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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
22.04.2020
1,75 €/IP
1,75 – 1,75 €
- 9
ISB
24.04.2020
1,80 €
/kg
1,79 – 1,80 €
- 3
ISN-Marktplatz
17.04.-23.04. 1,81 €
/kg
1,80 – 1,81 €
- 8
VEZG -Sauenpreis
22.04.2020
1,38 €
/kg
1,35 – 1,40 €
- 12
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 24.04.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Freitag, dem
24. April 2020 wurden von insgesamt 1.160 angebotenen Schweinen
in 8 Partien 530 Schweine in 3 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,80 €/kg SG
(das sind -3 Cent zur letzten Auktion) in einer
Spanne von 1,79 € bis 1,80 € verkauft.
Es wurden 5 Partien mit 430 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
ISN Marktplatz vom 17.04. bis 23.04.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 17.04. bis 23.04. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,80 € und 1,81 € im medianen Mittel zu
1,81 €/kg SG
(das
sind -8 Cent gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten
gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 22.04.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 23.04.20 bis Mittwoch, 29.04.20 einen
Ab-Hof-Preis
von 1,38 €/kg SG
(das sind - 12 Cent gegenüber der Vorwoche) in
einer Spanne von 1,35 € bis 1,40 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 14
KW 15
KW 16
KW 17
KW 18
amtl. Not. NRW
Mo-So
1,68 €
1,68 €
1,66 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
1,53 €
1,53 €
1,50 €
1,38 €
Die
Schlachtbetriebe
Tönnies
und
Westfleisch
haben
den
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.23.04.20 bis Mi.
29.04. mit 1,28 €/kg (-5 zur Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 24.04.20
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 27 04. bis 03.05. einen
Ferkelpreis von 67,00 €
(das sind - 6 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 24.04.2020
Der Schlachtschweinmarkt kommt nach dem starken
Preisrückgang am Mittwoch noch nicht wieder in
Schwung. Das aktuelle Notierungsniveau wird von allen
Marktteilnehmern akzeptiert, doch die zurückliegenden
Hauspreise und der massive Preisdruck auf die
Erzeuger wirken noch nach.
Die Nachrichtenlage ist unverändert und es fehlt an
preistreibenden Impulsen. Ein kleines Lebendangebot
trifft aktuell auf eine sehr ruhige Nachfrage. Während
von einer weiter unterdurchschnittlichen Angebots-
entwicklung auszugehen ist, ist die Entwicklung der
Nachfrage im nationalen und internationalen
Fleischhandel in vielen Bereichen ungewiss.
Die Verunsicherung spiegelte sich im heutigen
Auktionsverlauf der Internet Schweinebörse wider. Das
kleine Angebot an Partien traf auf ein verhaltenes
Kaufinteresse.
Corona-Hilfen für Schweinehalter in den USA
und in Italien
Besonders heftig hat die Corona-Krise den Schweine-
sektor in den USA und in Italien getroffen. In den USA
sind die Schlachtkapazitäten durch den Corona-
bedingten Personalausfall mittlerweile um 20%
eingeschränkt und täglich können schätzungsweise
100.000 Schweine nicht geschlachtet werden. Diese
dramatische Lage sorgte für einen Einbruch der US-
amerikanischen Schweinepreise um 50 % innerhalb
weniger Wochen. Die US-Regierung reagierte mit dem
Beschluss, die Landwirtschaft mit 19 Mrd. US-$ zu
unterstützen. 16 Mrd. US-$ werden direkt an Landwirte
und Viehzüchter ausgezahlt. 9,6 Mrd. US-$ sind für die
Viehwirtschaft vorgesehen, davon 1,6 Mrd. US-$ für
Schweine.
Auch in Italien kommt es wegen des Coronavirus zu
massiven Einschränkungen des Schlachtbetriebs. Im
Vergleich zum Vorjahr gingen die Schlachtzahlen um
30 % zurück. Die italienische Schweinepreisnotierung
verzeichnet seit Anfang der Corona Krise ein Minus von
20 %. Als Reaktion darauf will die italienische
Regierung Landwirte mit Beihilfen zur privaten
Lagerhaltung in der Corona-Krise unterstützen.
Außerdem wird Italien die Direktbeihilfen früher
auszahlen und die erlaubte Obergrenze von 70 % voll
ausschöpfen. Zusätzlich wird ein verpflichtender
Herkunftsnachweis für verarbeitetes Schweinefleisch
eingeführt.
Trotz anfänglichem Zögern von EU-Agrarkommissar
Janusz Wiejciechowski beschloss die EU-Kommission
am
Mittwoch
entsprechende
Marktstützungs-
maßnahmen zur privaten Lagerhaltung. Für
Schweinefleisch sind von der EU aktuell keine
Maßnahmen vorgesehen.