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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
08.04.2020
1,84 €/IP 1,84 – 1,89 €
- 5
ISB
07.04.2020
1,94 €
/kg
1,94 – 1,95 €
- 1
ISN-Marktplatz
27.03.-02.04. 1,95 €
/kg
1,94 – 1,95 €
+-0
VEZG -Sauenpreis
01.04.2020
1,53 €
/kg
1,53 – 1,53 €
+- 0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
12
980.472
910.274
107,7 %
96,8 kg
13
926.611
905.612
102,4 %
96,7 kg
14
904.088
890.021
101,6 %
96,6 kg
01-14
12.775.185 13.088.332
97,6 %
Quelle: BLE
In der vergangenen Kalenderwoche wurden mit 904.088 Schweinen
ca. 22.500 Tiere weniger als in der Vorwoche geschlachtet. Im
Vergleich mit der 14. Kalenderwoche des Vorjahres bedeutet das
ein Plus von 1,6 %. Dies ist durch die vorgezogenen Schlachtungen
aufgrund der Osterfeiertage zu erklären.
Das durchschnittliche Schlachtgewicht reduzierte sich in der
vergangenen Kalenderwoche um ca. 100 Gramm.
Preisnotierung VEZG vom 08.04.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 09.04. bis Mittwoch 15.04.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,84 €/Indexpunkt
(das sind - 5 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,84 € bis 1,89 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,84 €/kg SG.
Schlachtsauen
Kurz vor den Feiertagen entsteht traditionell Druck am Lebendmarkt
für Schlachtsauen, da über Ostern einige Zerlegetage fehlen. In der
kommenden Woche wird erwartet, dass sich die Situation dann
wieder umkehren könnte.
Insgesamt war in den vergangenen Tagen eine gute Nachfrage nach
Verarbeitungsware zu verzeichnen, die aktuell wieder abflacht. Die
Preise für Schlachtsauen dürften sich leicht schwächer entwickeln.
Wir wünschen allen Empfängern unseres Marktberichts
frohe Ostern und ein paar erholsame Feiertage!
Bleiben Sie gesund!
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Dienstag nach Ostern ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 08.04.2020
Das schöne Wetter läutet in dieser Woche die
Grillsaison ein. Demensprechend kommt es aktuell
zu einer verstärkten Nachfrage nach Grillfleisch, was
die ohnehin gute Nachfrage nach Schweinefleisch im
deutschen Lebensmitteleinzelhandel noch weiter
verstärkt.
Das Angebot an Schlachtschweinen kann auch in der
Wochenmitte als überschaubar dargestellt werden,
weil die meisten Vermarkter angesichts der
Osterfeiertage vorausschauend geplant haben.
Überhänge an schlachtreifen Schweinen entstehen
daher aktuell nicht.
Wie in ähnlichen Phasen mit Bestellmärkten rund um
Feiertage nutzen auch jetzt wieder verschiedene
namhafte Schlachtunternehmen die Feiertags-
situation mit den Verschiebungen von Schlachttagen
aus und üben deutlichen Preisdruck auf die
Erzeugerpreise aus. Derartige Preisforderungen
entsprechen jedoch keineswegs der aktuellen
ausgeglichenen Marktsituation, wo sich die verfüg-
baren Partien nach wie vor gut platzieren lassen.
Diesem massiven Preisdruck der Schlachter konnte
sich die Erzeugerseite heute nicht vollständig
entziehen und musste einen Rückgang der Notierung
von 5 Cent hinnehmen.
Wurstmarkt zwischen Preisdruck und
Nachfrageboom in Zeiten von ASP und Corona
Die deutschen Wursthersteller durchleben ohne
Zweifel eine turbulente Zeit. Das Jahr 2019 war
aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise ein
echtes Krisenjahr für viele Fleischverarbeiter und
Wursthersteller. Aktuell spüren die Hersteller eine
rasante
Nachfrage
aus
dem
deutschen
Lebensmitteleinzelhandel, während die Geschäfte
mit der Gastronomie eingebrochen sind.
Preissteigerungen 2019:
China als Rohstoffkonkurrent
Die deutlichen Preissteigerungen sind auf die
enorme Nachfrage Chinas nach Schweinefleisch
zurückzuführen. Diese Kostensteigerungen konnten
nur sehr zeitverzögert und auch nicht vollständig an
den deutschen Lebensmitteleinzelhandel und damit
an den Verbraucher weitergereicht werden. Nach
Recherchen der Lebensmittelzeitung sind einzelne
Teilstücke für die Wurstherstellung sogar
überproportional im Preis gestiegen. Eine Ursache
dafür sei, dass die Schlachtunternehmen vor allem