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Corona-Infektionen unter Schlachthofmitarbeitern: Westfleisch

Coesfeld vorerst geschlossen – Tests auch auf Schlachtbetrieben

in anderen Bundesländern

In den vergangenen Wochen sind bei einigen Schlachtbetrieben Fälle

mit positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeitern bekannt

geworden. Seit der vergangenen Woche steht der Westfleisch-Standort

Coesfeld besonders im Fokus, da hier eine größere Anzahl

Neuinfektionen unter Mitarbeitern festgestellt wurde und der

Schlachthof am Freitagabend von den zuständigen Behörden vorerst

geschlossen wurde. Alle dortigen Mitarbeiter werden derzeit auf das

Corona-Virus getestet. Nachdem die Westfleisch bis zum

Freitagnachmittag noch zuversichtlich war, den Schlachtbetrieb

gedrosselt und unter kontrollierten Bedingungen fortsetzen zu können,

kam dann doch die vorläufige Schließung.

Kontrollen an allen Schlachthöfen in NRW, Schleswig-Holstein und

Niedersachsen

Inzwischen haben die Landesregierungen von NRW und Schleswig-

Holstein entschieden, auf allen großen Schlachtbetrieben Corona-

Untersuchungen der Schlachthofmitarbeiter durchzuführen. Außerdem

sollen die Unterkünfte von Mitarbeitern mit Werksverträgen inspiziert

werden. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil kündigte

ebenfalls entsprechende Testungen sowie Kontrollen in Niedersachsen

an.

Abstimmungen zwischen Behörden und Beteiligten der

Wertschöpfungskette laufen

Durch die Corona-Infektionen und die im Fall Westfleisch Coesfeld

angeordnete Schließung ist die ganze Wertschöpfungskette betroffen.

Deshalb stehen seit Ende letzter Woche verschiedene Beteiligte der

Wertschöpfungskette – u.a. der ISN – mit den verantwortlichen

Ministerien, Behörden und Landkreisen in einem sehr engen Austausch

miteinander. Die Maßnahmen zur Vermeidung von Corona-Infektionen

sind bekannt und werden in den verschiedenen Schlachthöfen auch

schon seit längerer Zeit umgesetzt. Dort wo es noch Schwachstellen

gibt, müssen diese unmittelbar abgestellt werden, damit der

Schlachtbetrieb schnell wieder in Gang kommt.

Es gilt also einerseits eine Eskalation der Situation zu vermeiden und

andererseits überzogene Maßnahmen zu vermeiden. Mit der

Wiederaufnahme des Schlachtbetriebes müssen sowohl der

Gesundheitsschutz der Mitarbeiter, als auch der Tierschutz oberste

Priorität haben. Denn in keinem Fall dürfen die zur Schlachtung

anstehenden Mastschweine in den Ställen auflaufen. Dafür ist ein

einheitliches und abgestimmtes Vorgehen der Ministerien und

Behörden unbedingt notwendig.

Wir werden Sie über die weitere Entwicklung dazu auf dem Laufenden

halten.

Auktion der Internet Schweinebörse entfällt

Aufgrund der aktuellen Situation und der daraus

resultierenden Marktlage entfällt die Auktion der Internet

Schweinebörse in dieser Woche am Dienstag, 12. Mai

sowie am Freitag, 15. Mai 2020.

Die nächste Auktion der Internet Schweinebörse findet

dann wieder in der nächsten Woche am Dienstag,

19. Mai 2020 um 14 Uhr statt.

Der Handel auf dem Marktplatz der Internet

Schweinebörse ist weiterhin jederzeit möglich.