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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
13.05.2020
1,60 €/IP
1,60 – 1,60 €
+-0
ISB
19.05.2020
1,68 €
1,66 – 1,70 €
ISN-Marktplatz
08.05.-14.05. 1,63 €
/kg
1,62 – 1,64 €
VEZG -Sauenpreis
13.05.2020
-
Notierung
ausgesetzt
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 19.05.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
19.05.2020 wurden von insgesamt 1.305 angebotenen Schweinen in
8 Partien 1.125 Schweine in 7 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,68 €/kg SG
in einer Spanne von 1,66 € bis 1,70 € verkauft.
Es wurden eine Partie mit 180 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Ernte im Blick – Sojaschrot fällt weiter
Am Futtermittelmarkt zeigen sich aktuell keine entscheidenden
kursverändernden Tendenzen. Der Getreidemarkt stabilisiert sich dem
Vernehmen nach auf dem erreichten Niveau. Für Futterweizen franko
Südoldenburg wurden im Großhandel zuletzt 20,00 €/dt genannt, ex
Ernte sind es 18,80 €/dt. Die Mischfutterhersteller halten sich aktuell
zurück und warten auf sinkende Preise, so ein Marktteilnehmer. Im
Fokus der Beobachter steht weiter die neue Ernte. Die regionalen
Regenfälle der vergangenen zwei Wochen sorgten für Entspannung,
räumen die Sorgen um trockene Böden dennoch nicht aus. Der
europäische Prognosedienst MARS rechnet mit einer um 0,9 %
geringeren Weizenernte als im fünfjährigen Durchschnitt.
Beim Handel mit Sojaschrot sei aktuell ein punktuelles Kaufinteresse
zu verzeichnen. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche liegt aktuell bei
31,50 €/dt und damit 60 Cent unter Vorwochenniveau.
Fleischmarkt: Anzeichen der Entspannung
Am Fleischmarkt zeigen sich erste Anzeichen der Entspannung,
wenngleich die Krise um das Coronavirus bei weitem noch nicht
überstanden ist. Offenbar konnte der freie Fall der Preise im
Fleischhandel weitgehend gestoppt werden, wenn auch mit harten
Verhandlungen. Während Schinkenteile beispielsweise eine positive
Tendenz zeigten, standen Abschnitte wie Schultern weiter unter Druck.
Der Handel mit grillfähigen Teilstücken sei zufriedenstellend. Insgesamt
herrsche ein harter Wettbewerb, so ein Marktteilnehmer. Eine wichtige
Marktstütze bleibt der Export von Schweinefleisch in Richtung China.
Noch verhaltene Einschätzungen sind bezüglich der Öffnung der
Gastronomie zu hören, man hofft auf das lange Himmelfahrts-
wochenende und entsprechende Impulse.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 19.05.2020
(Stand 15:00 Uhr)
Am Schlachtschweinemarkt schreitet der Abbau der
Überhänge am Lebendmarkt weiter voran und die
zuletzt schwierige Situation stabilisiert sich zusehends.
Die Schlachtaktivitäten werden zum Teil wieder
hochgefahren, das hilft. Zur Marktberuhigung beigetra-
gen hat auch, dass die überwiegenden Laborbefunde in
den Reihentestungen in den Schlacht- und Zerlege-
betrieben negativ ausfielen. Auch der Fleischmarkt
zeigt Stabilisierungstendenzen.
Insgesamt sind die Stückzahlen dennoch gut
ausreichend zur Nachfrage, schlachtreife Schweine
sind keine Mangelware. Insbesondere in Süddeutsch-
land scheinen noch Überhänge vorhanden zu sein. Zu
berücksichtigen ist auch der fehlende Schlachttag an
Christi Himmelfahrt.
In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
zeigte sich dennoch ein gutes Kaufinteresse. Die
Stimmung in der Branche hellt sich zunehmend auf.
Mittelständische Schlachtunternehmen halten einen
Notierungsanstieg zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch
für verfrüht.
Westfleisch:
Betrieb in Coesfeld wird wieder aufgenommen
In Coesfeld wird nun der Betrieb der Westfleisch wieder
angefahren. Heute findet zunächst ein Testlauf statt, bei
dem die Beschäftigten alle Prozesse ohne Tiere
durchführen werden. Am Mittwoch sollen dann die
ersten 1.500 Schweine geschlachtet werden. Die
Prozesse finden an den beiden Tagen im Beisein von
Vertretern aller relevanten Behörden statt, heißt es in
einer Pressemeldung der Westfleisch. Das Konzept
sowie alle Prozessabläufe werden zwischen
Westfleisch und den Behördenvertretern laufend
abgestimmt und gegebenenfalls neu justiert. In enger
Abstimmung mit den Behörden erfolgt dann auch die
Planung der folgenden Arbeitstage - und dies
ausschließlich mit Mitarbeitern, die zuverlässig negative
Testergebnisse aufweisen, so die Westfleisch.
350 Werkvertragsarbeiter werden durch
Westfleisch übernommen
Zudem werde Westfleisch sich als Folge der jüngsten
Vorkommnisse an seinem Standort in Coesfeld von
einem externen Werkvertragsunternehmen trennen, in
dessen Reihen viele Beschäftigte positiv auf das
Corona-Virus getestet wurden, kündigte das
Unternehmen an. Das genossenschaftliche Schlacht-
unternehmen will zudem die rund 350 betroffenen
Werkvertragsarbeiter und die laufenden Miet-