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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
20.05.2020
1,66 €/IP
1,60 – 1,66 €
+6
ISB
22.05.2020
1,75 €
/kg
1,725 – 1,795 € +7
ISN-Marktplatz
15.05.-21.05. 1,68 €
/kg
1,61 – 1,71 €
+5
VEZG -Sauenpreis
20.05.2020
-
Notierung
ausgesetzt
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 22.05.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Freitag, dem
22. Mai 2020 wurden von insgesamt 1.288 angebotenen Schweinen
in 8 Partien 1.288 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt zu einem
Preis von
1,75 €/kg SG
(das sind + 7 Cent zur letzten Auktion) in einer
Spanne von 1,725 € bis 1,795 € verkauft.
ISN Marktplatz vom 15.05. bis 21.05.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 15.05. bis 21.05. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,61 € und 1,71 € im medianen Mittel zu
1,68 €/kg SG
(das ist +5 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
Preisempfehlung für Schlachtsauen bis zum 3. Juni 2020
ausgesetzt
Die von der VEZG beobachtete Marktpreisspanne am Markt für
Schlachtsauen ist momentan so groß, dass kein mittlerer
Erzeugerpreis festgestellt werden kann. Der Vorstand der VEZG hat
daher beschlossen, die VEZG Preisempfehlung für Schlachtsauen
vorübergehend bis zum Mittwoch, 03.06.2020 auszusetzen.
Marktbeobachter rechnen erst mit Beendigung des bedingt durch die
Corona-Pandemie verhängten Shutdowns mit einer Besserung der
Verbrauchernachfrage.
Schlachtsauen
Notierung
KW 18
KW 19
KW 20
KW 21
KW 22
amtl. Not. NRW
Mo-So
1,46 €
1,28 €
1,12 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
1,20 €
-
-
-
Die Schlachtbetriebe Tönnies und Westfleisch geben keinen
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.21.05.20 bis Mi.
27.05. bekannt. Preise und Liefermöglichkeiten auf Anfrage.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 22.05.20
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 25 05. bis 31.05. einen
Ferkelpreis von 55,00 €
(das sind + 1 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 22.05.2020
Am Schlachtschweinemarkt wendet sich das Blatt und
die Marktlage entspannt und stabilisiert sich weiter.
Nachdem in den vergangenen Wochen Überhänge das
Tagesgeschäft am Lebendmarkt dominierten, sind
schlachtreife Schweine wieder gefragt und lassen sich
zügiger vermarkten. Bereits in den vergangenen Tagen
hatten Marktteilnehmer angesichts des langen
Wochenendes mit Nachfrageimpulsen gerechnet. Das
scheint sich zu bestätigen. Die Öffnung der
Gastronomie und die Grillaktivitäten dürften für Luft
nach oben im Fleischhandel und einen flotteren
Geschäftsverlauf sorgen.
Die heutige Auktion der Internet Schweinebörse zeigte
einen insgesamt zügigen Börsenverlauf mit regem
Kaufinteresse an allen angebotenen Partien. Der
erzielte Durchschnittspreis legte gegenüber der
vorangegangenen Auktion weiter zu.
Bundeskabinett beschließt Verbot von
Werkverträgen ab 2021
Das Bundeskabinett hat heute ein sogenanntes
„Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“
beschlossen. Demnach sollen Werkverträge und
Arbeitnehmerüberlassungen in der Fleischwirtschaft ab
dem kommenden Jahr verboten werden. Ausnahmen
soll es für das Fleischerhandwerk geben. Eine
entsprechende Gesetzesänderung muss aber für die
Umsetzung noch folgen.
ISN: Das Thema Werkverträge in der Fleischwirtschaft
ist nicht neu. Klar ist, Missstände müssen ohne Zweifel
endlich abgestellt werden. Klar ist aber auch: Hygiene
ist keine Frage des Arbeitsverhältnisses, wie auch die
nun überwiegend ohne Beanstandungen gelaufenen
Kontrollen bei den Werksmitarbeitern gezeigt haben.
Wurde vielmehr die Corona-Krise im Bundeskabinett
missbraucht, um nun schnell alte Rechnungen zu
begleichen? In jedem Fall ist ein Gesetzes-
Schnellschuss, der sich mit dem Verbot der Werk-
verträge allein auf die Fleischbranche stürzt und diese
ebenso wie die Arbeitsgrundlage ihrer Werkmitarbeiter
beschädigt, aus unserer Sicht verfassungsrechtlich
bedenklich.
Nun geht es auf den Gesetzesweg
Im Vorfeld des Kabinettsbeschlusses hatte bereits
Arbeitsminister Hubertus Heil angekündigt, in der
Fleischwirtschaft „aufräumen“ zu wollen. Auch die
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat