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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
20.05.2020
1,66 €/IP 1,60 – 1,66 €
+ 6
ISB
19.05.2020
1,68 €
/kg
1,66 – 1,70 €
ISN-Marktplatz
08.05.-14.05. 1,63 €
/kg
1,62 – 1,64 €
VEZG -Sauenpreis
13.05.2020
-
Notierung
ausgesetzt
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
18
772.163
822.159
93,9 %
96,9 kg
19
851.586
922.875
92,3 %
97,1 kg
20
895.583
889.325
100,7 %
97,1 kg
01-20
17.842.827 18.372.962
97,1 %
Quelle: BLE
Preisnotierung VEZG vom 20.05.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 21.05. bis Mittwoch 27.05.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,66 €/Indexpunkt
(das sind + 6 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,60 € bis 1,66 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,66 €/kg SG.
Schlachtsauen
Die Lage am Markt für Schlachtsauen bleibt angespannt. Sauen-
fleisch bleibt mehr Ladenhüter als Verkaufsschlager. Der Ausfall
sämtlicher Großveranstaltungen und der kollektive Verzicht u.a. auf
die Stadionwurst fallen nach wie vor ins Gewicht. Die Stabilisierung
des Schlachtschweinemarktes weckt insgesamt Hoffnungen auf
parallele, stabilisierende Effekte im Handel mit Sauenfleisch, da der
freie Fall der Preise konkurrierender Abschnitte des Schlacht-
schweins endlich gestoppt werden kann. Die VEZG-Preis-
empfehlung für Schlachtsauen ist noch bis zum 3. Juni ausgesetzt.
Sauenschlachter Tönnies nimmt Lieferungen weiterhin nur nach
Rücksprache von Mengen und Preisen an. Müller-Ricken nennt für
Schlachtsauen in der abgelaufenen Schlachtwoche einen
Auszahlungspreis von 0,75 €.
Im Fokus der Marktteilnehmer ist aktuell die Situation um den
Westfleisch-Standort in Dissen. Der Zerlegebetrieb in Dissen durfte
die aktuell noch im Betrieb zur Verarbeitung gelagerten
Schweinehälften sowie die Fleischmengen, die bereits in Lastwagen
aus ganz Europa unterwegs waren und nicht mehr gestoppt werden
können, noch verarbeiten. In der feiertagsbedingt kurzen
Arbeitswoche waren ohnehin reduzierte Schlacht- und
Zerlegemengen geplant gewesen.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 20.05.2020
(Stand: 14:30 Uhr)
Am Schlachtschweinemarkt hat sich die Stimmung in
den vergangenen Tagen sukzessive entspannt. Die
ausgesendeten Signale einiger Marktteilnehmer
ließen das Kaufinteresse an schlachtreifen
Schweinen wieder steigen. Das zeigte sich auch im
gestrigen Verlauf der Internet Schweinebörse.
Wenngleich in dieser Woche ein Schlachttag an
Christi Himmelfahrt fehlt, werden durchaus Hoff-
nungen in Bezug auf Nachfrageimpulse geweckt.
Auch wenn bedingt durch die globale Ausbreitung
des Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die
Warenströme, was zuletzt auch am Schlacht-
schweinemarkt deutlich zu spüren war, eine
Restunsicherheit bleibt, richtet sich der Blick im
Tagesgeschäft wieder nach vorn. Zudem wird der
Preisentwicklung
am
Schlachtschweinemarkt
offensichtlich eine sehr wichtige strategische
Bedeutung für die Preisverhandlungen mit dem
Lebensmitteleinzelhandel beigemessen.
Alles in allem legt die Notierung für Schlacht-
schweine daher heute zu.
Aldi will Fleischpreise senken –
ISN: ein verheerendes Signal
Aldi will die aktuelle Marktschwäche bei Schweine-
fleisch offenbar für Preissenkungen nutzen, schreibt
aktuell die Lebensmittelzeitung. Das gehe aus einem
Brief von Aldi Süd an seine Lieferanten hervor,
welchen die Zeitung habe einsehen können. Ein
ähnliches Schreiben solle es von Aldi-Nord geben
Demnach werde auf die stark gesunkene Notierung
für Schweinefleisch verwiesen. Angeblich planen Aldi
Süd und Aldi Nord eine Verkaufspreissenkung zum
29. Mai – sogar eine rückwirkende Reduzierung der
Einkaufspreise sei im Gespräch, heißt es in der LZ.
Aldi will „flexibleres“ Ausschreibungsverfahren
Gegenüber der LZ bestätigte Aldi die Gespräche mit
Fleischverarbeitern. Aufgrund der großen Preis-
schwankungen am Schlachtschweinemarkt habe
man bei Anbietern von Wurstwaren hinterfragt, „ob in
dieser Situation das bisherige Ausschreibungs-
verfahren beibehalten oder ein an die dynamischen
Märkte angepasstes und damit flexibles, prag-
matisches Vorgehen eingeschlagen werden sollte“,
wird Aldi zitiert. Dieses Vorgehen solle aber für
steigende und fallende Preisniveaus gelten und bei
einer der Beruhigung wolle man zum bisherigen