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Ablauf zurückkehren. Aldi spricht gegenüber der LZ von Verant-

wortung gegenüber den Kunden und einem partnerschaftlichen

Verhältnis gegenüber den Lieferanten.

ISN meint:

Die Ankündigung des Discounters, die Fleischpreise drücken zu

wollen, ist ein verheerendes Signal inmitten einer Zeit, in der die

Coronakrise im Fleischsektor angekommen ist. Natürlich bestimmen

Angebot und Nachfrage den Preis – das mussten die Schweine-

halter in den vergangenen Wochen bereits deutlich spüren. In einer

Phase, in der die angestammten Absatzwege für Fleisch

durcheinandergewirbelt wurden und ohnehin wieder einmal

Diskussionen um „zu billiges“ Fleisch entbrannt sind, die Lieferanten

im Preis zu drücken, ist aber schamlos. Aldi nutzt so die durch

Corona bedingte schwierige Absatzlage aus, um mit niedrigen

Preisen punkten zu können – und bedient gleichzeitig auch das

Billigimage. Wo war die schnelle Preisanpassung der Aldi-Einkäufer

nach oben, als die Fleischverarbeiter unter den hohen Rohstoff-

preisen ächzten und teilweise in Schieflage gerieten? Jegliches

Geschwafel um Verantwortung gegenüber Verbrauchern oder

Lieferanten ist hiermit Heuchelei. Sind die Lieferanten in Wirklichkeit

völlig egal? Es scheint wieder an der Zeit zu sein, dass die Bauern

– wie schon bei den Verhandlungen zur Milch – aktiv werden.

Übrigens lassen sich in der Schlepperkabine die Corona-

Vorsichtsmaßnahmen prima einhalten.

Weitere Termine für Sachkundelehrgänge für die Isofluran-

Narkose

Bis Mitte Mai 2020 sind bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und

Ernährung (BLE) knapp 2.200 Anträge auf Förderung der

Anschaffung eines Narkosegeräts zur Ferkelkastration einge-

gangen. Alle Schweinehalter, die diesen Weg gehen wollen und die

Narkose mit Isofluran selbst durchführen möchten, müssen jetzt

einen Sachkundelehrgang mit anschließender Prüfung absolvieren.

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat eine

erste Terminübersicht der Angebote in den Bundesländern

zusammengestellt.

Lehrgänge gefragt – jetzt anmelden

In NRW wurden die Termine für die Lehrgänge bereits bekannt

gegeben. Nun stehen auch die Termine für Bayern und Baden-

Württemberg fest. Eine erste Übersicht der Veranstalter hat das

Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) online unter

www.praxis-agrar.de/sachkundelehrgang

zusammengestellt. Da

bereits jetzt einige der kommenden Lehrgänge ausgebucht sind,

empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.

Inhalte des Lehrgangs

Der Sachkundenachweis zur Genehmigung der

Isofluran-Narkose bei der Ferkelkastration durch

Nicht-Tierärztinnen und -Tierärzte enthält einen

mindestens zwölfstündigen Lehrgang, der die

theoretischen Grundlagen für die Durchführung einer

Betäubung vermittelt. Neben einer praktischen

Demonstration

der

richtigen

Durchführung

thematisiert der Lehrgang die Voruntersuchung und

Vorbehandlung sowie den Umgang und die

Dosierung

von

Tierarzneimitteln

bei

der

Ferkelkastration. Nach der theoretischen Prüfung

folgt eine Praxisphase unter tierärztlicher Aufsicht mit

abschließender,

praktischer

Prüfung.

Eine

Auffrischung innerhalb von drei Jahren ab der

erstmaligen Ausstellung sowie nachfolgend

mindestens alle fünf Jahre ist ebenfalls Pflicht.

Hinweis:

Förderantrag für Isofluran-Narkosegeräte bis

spätestens 1. Juli – besser sofort

Schweinehalter, die auf diese Alternative setzen

wollen, sollten sich um die bis spätestens 1. Juli zu

beantragende finanzielle Förderung der Geräte

kümmern, denn hier gilt das Windhundverfahren.

Der Förderantrag zur Anschaffung von Narkose-

geräten für die Ferkelkastration kann online, unter

Nutzung des elektronischen Antragssystems, gestellt

werden.