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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

03.06.2020

1,66 €/IP 1,66 – 1,66 €

+- 0

ISB

02.06.2020

1,71 €

/kg

1,69 – 1,72 €

- 1

ISN-Marktplatz

22.05.-28.05. 1,74 €

/kg

1,73 – 1,75 €

+ 6

VEZG -Sauenpreis

27.05.2020

Notierung

ausgesetzt

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

20

895.583

889.325

100,7 %

97,1 kg

21

779.577

929.715

83,9 %

97,1 kg

22

819.207

01-22

20.121.884

Quelle: BLE

Aufgrund des Feiertags liegen noch keine amtlichen Schlachtzahlen

vor. Wir reichen diese nach.

Preisnotierung VEZG vom 03.06.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 04.06. bis Mittwoch 10.06.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,66 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,66 € bis 1,66 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,66 €/kg SG.

Schlachtsauen

Am Schlachtsauenmarkt richtet sich der Blick wieder nach vorn. Der

Sauenzerlegebetrieb Westcrown in Dissen konnte am Dienstag

nach zweiwöchiger Produktionspause den Betrieb wieder

aufnehmen. Die Zerlegung soll nun stufenweise hochgefahren

werden. Der Probebetrieb wird vom Gesundheitsdienst begleitet.

Im Handel mit Sauenfleisch haben die Preise endlich den Boden

erreicht. Bei höherwertigen Teilstücken soll zuletzt sogar Luft nach

oben bestanden haben.

Heute wird nach mehrwöchigem Aussetzen wieder eine VEZG-

Sauennotierung erwartet. Die letzte Preisempfehlung der VEZG für

Schlachtsauen erfolgte am 29. April.

Fleischmarkt

Ein langes Pfingstwochenende bei Sonnenschein und warmen

Temperaturen verschaffte dem Fleischmarkt positive Impulse.

Nachfrage kam sowohl aus der Gastronomie als auch in Bezug auf

Grillartikel. Schweinefleisch ist über die gesamte Teilstückpalette

gefragt. Ladenhüter gibt es zurzeit keine, so ein Marktteilnehmer.

Die Fleischpreise blieben insgesamt stabil. Eine hohe Bedeutung

wird weiter dem Export nach China beigemessen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 03.06.2020

(Stand 14:30 Uhr)

Der Schlachtschweinemarkt befindet sich in der

Wochenmitte im Gleichgewicht. Der fehlende

Schlachttag an Pfingstmontag hinterlässt keinen

bitteren Nachgeschmack, sondern die gleichbleibend

unterdurchschnittlichen Angebotsmengen lassen

sich zügig vermarkten. Das lange Pfingst-

wochenende hat dem Fleischmarkt gutgetan. Wie

erwartet bewegt sich die Notierung heute seitwärts

auf dem erreichten Niveau.

China stoppt Schweinefleischimporte aus

den USA – Chance für Deutschland

Die Spannungen im Handelskonflikt zwischen den

USA und China gehen in eine neue Runde. Nun hat

Peking die Importeure angewiesen, keine Agrar-

produkte mehr aus den USA zu beziehen, berichtet

die Wirtschaftswoche. 10.000 bis 20.000 t Schweine-

fleisch sollen bereits storniert worden sein. Diese

Menge soll ungefähr dem Bestellvolumen einer

Woche entsprechen. Der riesige Importbedarf

Chinas muss damit von anderen Ländern bedient

werden. Auch die deutschen Schweinehalter könnten

von der Situation profitieren.

Auslöser für die erneuten Spannungen zwischen den

USA und China ist der Konflikt um den Status

Hongkongs. US-Präsident Trump hatte angekündigt,

Hongkong aufgrund des chinesischen Sicherheits-

gesetzes die geltenden wirtschaftlichen Privilegien

abzuerkennen.

Von den Beschränkungen zwischen China und den

USA könnten die übrigen Wettbewerber am

Schweinefleischmarkt profitieren. Chinas Import-

bedarf an Schweinefleisch ist aufgrund der

Dezimierung der chinesischen Schweinebestände

durch die Ausbreitung der ASP riesig. Der

Wiederaufbau der Bestände verzögert sich zudem

durch die Coronakrise. Weitere Steigerungen der

Schweinefleischimporte Chinas werden daher

erwartet. Zur Deckung des Bedarfs bei einer

Zuspitzung des Handelskrieges zwischen den USA

und China könnten Brasilien, Spanien und

Deutschland zum Zuge kommen. Fraglich ist dabei

aktuell die coronabedingte Entwicklung auf

brasilianischen Schlachtbetrieben. Grundsätzlich ist

Brasilien

aufgrund

des

Preisniveaus

ein

ernstzunehmender Konkurrent. Spanien ist ohnehin

stark exportorientiert, was sich in zunehmenden

Chinazulassungen spanischer Schlachtbetriebe

äußert. Aber auch Deutschland ist gut aufgestellt.

Hilfreich ist in diesem Zusammenhang sicher auch

die kürzlich erfolgte Anpassung zur Herkunfts-

definition der Schweine in der Formulierung des

Exportzertifikats.