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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
03.06.2020
1,66 €/IP
1,66 – 1,66 €
+-0
ISB
09.06.2020
1,72 €
/kg
1,715 – 1,73 €
+- 0
ISN-Marktplatz
29.05.-04.06. 1,72 €
/kg
1,72 – 1,72 €
- 2
VEZG -Sauenpreis
03.06.2020
0,91 €
/kg
0,85 – 0,94 €
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 09.06.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
09.06.2020 wurden von insgesamt 1.345 angebotenen Schweinen in
10 Partien 915 Schweine in 6 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,72 €/kg SG
(das sind+ - 0 Cent zur letzten Auktion) in einer
Spanne von 1,715 € bis 1,73 € verkauft.
Es wurden 4 Partien mit 430 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Erleichterung nach Regen
Am Futtermittelmarkt konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Markt-
teilnehmer weiter auf die Getreidebestände und die zu erwartende
Ernte. Die jüngsten Regenfälle haben den Beständen in Europa
insgesamt gut getan. Im Süden Deutschlands hat sich die Gemütslage
durch den Regen merklich entspannt, im Norden sind die Sorgen
geblieben. Am Kassamarkt wurde Futterweizen zuletzt zu
unveränderten Preisen gehandelt. Futterweizen franko Südoldenburg
liegt weiter bei 20,20 €/dt. Für die neue Ernte liegen noch wenig
Offerten vor, so ein Marktteilnehmer.
Bezogen auf die Preisentwicklung für Sojaschrot liegen keine neuen
Erkenntnisse vor. Für den hiesigen Markt sei ausreichend Ware
verfügbar. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche liegt aktuell bei 30,30 €/dt.
Fleischmarkt: Gute Nachfrage
Der Fleischmarkt ist nach einem wettertechnisch durchwachsenen
Wochenende weiter geprägt von einer ordentlichen Nachfrage. Mit dem
Geschäftsverlauf sind die Markteilnehmer dem Vernehmen nach
insgesamt zufrieden. Die Nachfrage ist gut, die gesamte Bandbreite der
Teilstücke sei gefragt. Die verfügbaren Mengen seien ausreichend und
insgesamt bedarfsdeckend. Positive Impulse für den inländischen Markt
werden am kommenden Wochenende bei optimistischen Wetter-
aussichten erwartet. Weitere Belebungen sind denkbar. China ist für die
zugelassenen Unternehmen ein weiterhin wichtiges Absatzventil.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 09.06.2020
Der Schlachtschweinemarkt startet ausgeglichen in die
neue Woche. Die angebotenen Stückzahlen sind mit
regionalen Unterschieden insgesamt unterdurch-
schnittlich. Auch die Schlachtgewichte liegen im
gewohnten Bereich. Die Schlachtunternehmen und
Viehvermarkter sind aktuell sehr aufnahmefähig. Die
Schlachtungen in den Betrieben, die durch Corona-
infektionen unter den Mitarbeitern eingeschränkt sind,
pendeln sich wieder ein. Auch der Feiertag an
Fronleichnam in einigen Bundesländern scheint aus
heutiger Sicht keine nennenswerten Beeinträchti-
gungen in der Vermarktung zu verursachen.
Die heutige Auktion der Internet Schweinebörse
spiegelte eine insgesamt entspannte Marktlage bei
gutem Kaufinteresse an schlachtreifen Schweinen
wider. Allerdings konnten einige Partien aufgrund zu
hoher Preisforderungen der Anbieter nicht platziert
werden. Der erzielte Durchschnittspreis spricht für eine
weiter stabile Preisentwicklung.
Aldi: Preisdruck auf Fleischlieferanten -
Preissenkung bei Wurstprodukten umgesetzt
Bereits im Mai, mitten in der Coronakrise und völlig zur
„Unzeit“, hatten Aldi Nord und Aldi Süd angekündigt, die
Fleischpreise senken zu wollen. In einer temporär
schwierigen Marktphase für Schweinefleisch hatte das
Unternehmen seine Lieferanten nach Angaben der
Lebensmittelzeitung angeschrieben und die bisherigen
Ausschreibungsverfahren zugunsten eines flexibleren
Vorgehens hinterfragt. Wir hatten über dieses
verheerende Signal berichtet und das schamlose
Ausnutzen einer Phase kritisiert, in der die ange-
stammten Absatzwege für Fleisch durcheinander-
gewirbelt wurden und ohnehin wieder einmal
Diskussionen um „zu billiges“ Fleisch entbrannt waren.
Nun sind den Worten Taten gefolgt. Seit Ende vergan-
gener Woche bietet Aldi laut Lebensmittelzeitung
verschiedene Wurstprodukte günstiger an. Diese
Preissenkung sei im Stillen erfolgt. Die Preis-
reduzierung für verschiedene Packungen betragen bei
Aldi Nord zwischen 10 bis 20 Cent. Bei Aldi Süd sei kein
entsprechender Hinweis auf der Website zu finden, so
die LZ. Explizit beworben werde diese Maßnahme
scheinbar nicht. Auch beim Wettbewerber Lidl seien
Preisveränderungen festzustellen. Zahlreiche Wurst-
waren wolle auch Norma günstiger anbieten. Der Preis
für Wiener Würstchen in der 1000g-Packung war
bereits am Wochenende für 50 Cent weniger im
Verkaufsregal zu finden.