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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

10.06.2020

1,66 €/IP

1,66 – 1,67 €

+-0

ISB

16.06.2020

1,72 €

/kg

1,69 – 1,73 €

- 2

ISN-Marktplatz

05.06.-11.06. 1,73 €

/kg

1,725 – 1,725 € + 1

VEZG -Sauenpreis

10.06.2020

0,91 €

/kg

0,91 – 0,95 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 16.06.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

16.06.2020 wurden von insgesamt 1.610 angebotenen Schweinen in

11 Partien 1.180 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt zu einem Preis

von

1,72 €/kg SG

(das sind - 2 Cent zur letzten Auktion) in einer

Spanne von 1,69 € bis 1,73 € verkauft.

Es wurden 3 Partien mit 430 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Mischfutterhersteller eingedeckt bis zur Ernte

Der Futtermittelmarkt zeigt gegenüber der Vorwoche keine eindeutig

kursverändernden Neuigkeiten. Alterntiges Getreide scheint bei den

Anbietern zum Teil zur Neige zu gehen, so ein Marktteilnehmer. Die

Abgabebereitschaft im Landhandel sei gering, vor allem Gerste sei

gesucht. Die Mischfutterhersteller seien jedoch bis zur neuen Ernte

eingedeckt. Futterweizen franko Südoldenburg hat sich preislich

gegenüber der Vorwoche nicht verändert und liegt aktuell bei

20,20 €/dt. Für die Termine September bis Dezember wurden im

Großhandel 19,00 € genannt, für Gerste sind 17,50 € im Gespräch.

Trotz extremer Witterungsbedingungen erwarten EU-Ausschüsse der

Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften

(COGECA) derzeit eine europäische Getreideernte auf dem

Durchschnittsniveau der vergangenen fünf Jahre.

Sojaschrot 44/7 franko Bramsche liegt mit 30,20 €/dt leicht unter

Vorwochenniveau. Man lebte weiter von der Hand in den Mund.

Fleischmarkt: Stimmung zufriedenstellend

Vom Fleischmarkt sind insgesamt zufriedene Stimmen zu hören. Unter

den Teilstücken gibt es derzeit keine Ladenhüter. Die Nachfrage ist

insgesamt gut. Zuletzt waren auch Schinken wieder stärker gefragt,

Oberschalen waren zum Teil knapp. Durch die Gastronomie hat sich

auch die Nachfrage nach edleren Teilstücken verbessert und beim

Grillen stehen Artikel vom Schwein in der Gunst der Verbraucher.

Insgesamt seien ausreichende Fleischmengen verfügbar. Die Bäume

würden nicht in den Himmel wachsen, heißt es.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 16.06.2020

Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich zu

Wochenbeginn insgesamt ausgeglichen. Das Angebot

an schlachtreifen Schweinen ist nach einer in einigen

Bundesländern verkürzten Schlachtwoche weiter

unterdurchschnittlich und lässt sich kontinuierlich

vermarkten. Parallel zeigt sich, dass auf der abneh-

menden Seite noch immer nicht volle Schlacht-

kapazitäten zur Verfügung stehen. Ein begrenzender

Faktor ist das Personal, da ein Teil der Mitarbeiter

insbesondere in der Zerlegung nach Öffnung der

Grenzen in den Heimaturlaub abgereist ist.

Preislicher Spielraum nach oben besteht daraus

resultierend nicht. In der heutigen Auktion der Internet

Schweinebörse pendelte der erzielte Durchschnitts-

preis leicht zurück. Die Differenz von 6 Cent zum

aktuellen Notierungsniveau des Vereinigungspreises

deutet auf eine weiter unveränderte Preisentwicklung

für Schlachtschweine hin.

USA: Schlachtbetriebe haben Kapazitäten

wieder hochgefahren

Nach der Schließung von großen Schlacht- und

Verarbeitungsbetrieben in den USA im April aufgrund

von Corona-Fällen bei Mitarbeitern und den danach von

Präsident Donald Trump angeordneten Maßnahmen

zur Wiederaufnahme der Produktion Anfang Mai läuft

die Fleischproduktion in den USA mittlerweile wieder

fast normal. Nach einem Bericht von Agra Europe

werde in den Betrieben derzeit im Durchschnitt wieder

eine Kapazitätsauslastung von 95 % im Vergleich zum

Vorjahr erreicht.

Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministe-

riums (USDA) zufolge wurden in der Woche bis zum 7.

Juni in den meldenden Schlachthöfen rund 2,45 Mio.

Schweine geschlachtet; vier Wochen zuvor waren es

nur 1,78 Mio. Tiere gewesen. Erstmals seit langem

wurde auch wieder die vergleichbare Vorjahresmenge

übertroffen, und zwar um 1,7 % bei der Anzahl der

verarbeiteten Tiere und um 4,2 % bei der

Schweinefleischerzeugung.

Bei Schweinen war zudem in den vergangenen Wochen

ein leichter Rückgang der Schlachtgewichte festzu-

stellen. Der Geschäftsführer des global agierenden

Zuchtunternehmens Genesus, Jim Long, bezweifelt,

dass die in Medien genannte Zahl von landesweit 4 bis

7 Mio. noch überhängigen Schlachtschweinen zutrifft.

Einen Rückstau gebe es sicher regional, wo die drei

großen Werke von Smithfield, JBS und Tyson

geschlossen worden seien, räumte Long ein. Schweine

seien aber auch zu anderen Betrieben umgeleitet oder

eingeschläfert worden. Wie viel notgetötete Tiere es

gebe, sei aber nicht bekannt.