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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
08.07.2020
1,47 €/IP
1,47 – 1,50 €
-13
ISB
10.07.2020
-
kein Handel
ISN-Marktplatz
03.07.-09.07. 1,54 €
/kg
1,45 – 1,555 €
- 5
VEZG -Sauenpreis
08.07.2020
0,78 €
/kg
0,75 – 0,81 €
-13
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 10.07.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Freitag, dem
10. Juli 2020 wurden von insgesamt 1.640 angebotenen Schweinen
in 10 Partien keine Schweine verkauft.
ISN Marktplatz vom 03.07. bis 09.07.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 03.07. bis 09.07. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,45 € und 1,555 € im medianen Mittel zu
1,54 €/kg SG
(das
ist -5 Cent gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 08.07.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 09.07.20 bis Mittwoch, 15.07.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,78 €/kg SG
(das sind - 13 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,75 € bis 0,81 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 25
KW 26
KW 27
KW 28
KW 29
amtl. Not. NRW
Mo-So
1,05 €
1,02 €
0,99 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,91 €
0,91 € € 0,91 € € 0,78 € €
Der Schlachtbetrieb Westfleisch hat den Schlachtsauenpreis für die aktuelle
Schlachtwoche von Do.09.07.20 bis Mi. 15.07. mit 0,62 €/kg (- 13 Cent zur
Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 10.07.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 13 07. bis 19.07. einen
Ferkelpreis von 39,00 €
(das sind - 10 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 10.07.2020
Am Schlachtschweinemarkt nimmt der Druck weiter zu.
Die fehlenden Schlacht- und Zerlegekapazitäten
belasten die Schweine haltenden Betriebe immer
stärker. Das lässt sich inzwischen auch an den
steigenden Schlachtgewichten ablesen. Der Bedarf der
verbleibenden Schlachtunternehmen am Markt ist
aufgrund der rückläufigen Fleischnachfrage begrenzt.
Gleichzeitig sind die Kapazitäten der Unternehmen
aufgrund hoher Arbeitsschutz- und Hygiene-
anforderungen sowie generell knapper Personal-
ressourcen deutlich eingeschränkt. Die Vermarktung
schlachtreifer Schweine wird aufgrund sich weiter
aufbauender Überhänge mehr und mehr zum
Drahtseilakt.
Daraus resultierend schloss die heutige Auktion der
Internet Schweinebörse erneut ohne jegliches
Kaufinteresse der potentiellen Abnehmer. Die
angebotenen Partien blieben unverkauft.
Start des Schlachtbetriebes bei Tönnies:
Schluss mit der Hinhaltetaktik
„Sicherheit mit Schnelligkeit“ statt „Sicherheit
vor Schnelligkeit“
20 Mio. € Schaden entstehen den deutschen Schweine-
haltern allein in dieser Woche vor allem dadurch, dass
der Schlacht- und Zerlegebetrieb bei Tönnies in Rheda
nach wie vor ruht. Während die Stadt Rheda-Wieden-
brück ankündigte, dass die technischen Dienste ihren
Betrieb wieder aufnehmen dürfen, um die
„vorbereitenden Maßnahmen“ auszuführen, lässt der
verantwortliche Landrat Adenauer den Start des
Schlacht- und Zerlegebetriebes bei Tönnies weiter
offen.
ISN: Schluss mit der Hinhaltetaktik! Die deutschen
Landwirte brauchen dringend Klarheit, wann der
systemrelevante Schlacht- und Zerlegebetrieb in Rheda
wieder startet. Mit jedem Tag verschärft sich die
Situation auf den schweinehaltenden Betrieben nicht
nur im Kreis Gütersloh, sondern in ganz Deutschland.
Wir bleiben dabei, Landrat Adenauer kann keine Krise
– im Gegenteil er bringt mit seiner „vielleicht-vielleicht
aber auch nicht“-Hinhaltetaktik alle deutschen
Schweinehalter in eine existenzbedrohende Situation.
Dafür trägt er die Verantwortung. Jetzt darf es nicht nur
heißen „Sicherheit statt Schnelligkeit“ sondern
„Sicherheit mit Schnelligkeit“!