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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
15.07.2020
1,47 €/IP 1,47 – 1,47 €
+- 0
ISB
14.07.2020
-
kein Handel
ISN-Marktplatz
03.07.-09.07. 1,54 €
/kg
1,45 – 1,555 € - 5
VEZG -Sauenpreis
08.07.2020
0,78 €
/kg
0,75 – 0,81 €
- 13
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
26
784.765
893.877
87,8 %
97,0 kg
27
768.532
851.324
90,3 %
97,2 kg
28
783.552
881.067
88,9 %
97,3 kg
01-28
24.393.613 25.380.931
96,1 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen
Kalenderwoche wieder etwas angestiegen. Mit einer Schlacht-
menge von 783.552 Schweinen wurde etwa das Niveau der KW 26
erreicht. Die Vorjahreszahlen wurden jedoch weiterhin deutlich
verfehlt.
Die durchschnittlichen Schlachtgewichte sind nochmals um ca.
100 Gramm weiter angestiegen.
Preisnotierung VEZG vom 15.07.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 16.07. bis Mittwoch 22.07.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,47 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,47 € bis 1,47 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,47 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Schlachtsauenmarkt ist nach wie vor von eingeschränkten
Schlacht- und Zerlegekapazitäten aufgrund des Stillstands in
Rheda-Wiedenbrück geprägt. Die Absatzsituation für Altsauen ist
demensprechend weiter angespannt. Der Betrieb von Westphal in
Herzebrock-Clarholz, der aufgrund von drei Coronainfektionen unter
Mitarbeitern in der vergangenen Woche vorsorglich eingestellt
worden war, wurde gestern – mit kleiner Stückzahl - wieder
hochgefahren.
Trotz Einschränkungen in Schlachtung und Zerlegung ist der Markt
mit Sauenfleisch weiter ausreichend versorgt und die Preise dafür
waren bis zuletzt unter Druck.
Aufgrund der massiven Preisrückgänge der vergangenen Wochen
für Schlachtsauen ist aktuell von einem Stillstand des Preisverfalls
auszugehen.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch,15.07.2020
In der Wochenmitte bleibt der Angebotsdruck am
Schlachtschweinemarkt aus den bekannten Gründen
bestehen. Trotz intensiver Bemühungen der Erzeuger
und Vermarkter nimmt der Angebotsstau am
Lebendmarkt weiter zu. Gleichzeitig schwächelt der
nationale
und
internationale
Fleischabsatz.
Versorgungslücken sind nach wie vor nicht erkennbar.
Nach dem freien Fall der Preise in den vergangenen
zwei Wochen kann sich die Notierung heute jedoch im
europäischen Umfeld auf dem erreichten Niveau
behaupten.
Debatte über lokale Corona-Ausbrüche -
Einheitliche Vorgehensweisen geplant
Nach den Ereignissen in Rheda-Wiedenbrück wollen
Bund und Länder künftig ein einheitliches Vorgehen bei
lokalen Corona-Ausbrüchen festlegen, dazu gibt es
heute ein Abstimmungsgespräch. Außerdem findet am
Freitag eine Sondersitzung des Landwirtschafts-
ausschusses im Landtag NRW statt, in der auf Antrag
der SPD die Landesregierung Antworten zur corona-
bedingten Schlachthofschließung in Rheda liefern soll.
Unter anderem soll die Frage geklärt werden, was mit
den Schweinen passieren soll, die derzeit nicht
geschlachtet werden können.
ISN: Abgestimmtes Vorgehen unerlässlich – Klarheit für
Schweinehalter: Antrag von Tönnies zur Wieder-
aufnahme der Schlachtung und Zerlegung schnellst-
möglich stattgeben
Bund und Länder:
Debatte um Reaktion auf lokale Corona-Ausbrüche
Um auf lokale Corona-Ausbrüche besser reagieren zu
können, wollen sich heute Bund und Länder über ein
einheitliches Vorgehen abstimmen. Die Corona-Fälle
wie zuletzt im Kreis Gütersloh und der Umgang mit den
Ereignissen sind einer der Hauptgründe für die Debatte.
Nach Medienberichten waren zeitweise in den Kreisen
Gütersloh und Warendorf rund 640.000 Menschen von
regionalen Einschränkungen im öffentlichen Leben
betroffen, inzwischen sind die Auflagen wieder
aufgehoben. Kanzlerin Merkel befürwortet das Konzept
lokaler Ausgangssperren, erntete dafür aber auch
Kritik, unter anderem vom Städte- und Gemeindebund,
der diese Maßnahme für unrealistisch hält. Heute sollen
die Vorschläge weiter diskutiert werden.