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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
08.07.2020
1,47 €/IP
1,47 – 1,50 €
-13
ISB
14.07.2020
--
kein Handel
-
ISN-Marktplatz
03.07.-09.07. 1,54 €
/kg
1,45 – 1,555 €
-5
VEZG -Sauenpreis
08.07.2020
0,78 €
/kg
0,75 – 0,81 €
- 13
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 14.07.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
14.07.2020 wurden von insgesamt 1.540 angebotenen Schweinen in
9 Partien keine Schweine verkauft.
Futter: Beginn der Getreideernte
Das Warten auf die Ernte geht am Futtermittelmarkt weiter. Der
Getreidemarkt präsentiert sich noch sehr ruhig. Die ersten Drescher
sind unterwegs und die Marktteilnehmer beobachten die weitere
Entwicklung. Für Gerste ex Ernte wurden in Südoldenburg zuletzt
17,00 €/dt genannt, für den Zeitraum September bis Dezember
17,50 €/dt. Futterweizen franko Südoldenburg steht im Großhandel mit
20,10 € bis 20,30 € in den Büchern, ex Ernte sind es 18,30 €.
Sojaschrot 44/7 franko Bramsche pendelte gegenüber der Vorwoche
wieder zurück auf 29,90 €/dt. Der Boden könne bei Sojaschrot
gefunden sein, so die Einschätzung eines Marktteilnehmers.
Fleischmarkt: Verunsicherung hält an
Der Fleischmarkt musste seit der letzten Woche weiter Federn lassen.
Die belastenden Aspekte sind geblieben: Die Verbrauchernachfrage
verläuft infolge der medialen Berichterstattung schwach und der
Chinaexport bleibt durch Entzug der Exportzulassungen einiger
Unternehmen stark eingeschränkt. Auch in der vierten Woche der
Betriebsschließung von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ist der Markt
umfangreich versorgt. Über die gesamte Angebotspalette mussten sehr
deutliche Abschläge akzeptiert werden. Aufgrund der Unsicherheit
bezogen auf die weitere Entwicklung agieren die Marktteilnehmer sehr
zurückhaltend.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 14.07.2020
Der Schlachtschweinemarkt wird weiterhin durch die
fehlenden Schlacht- und Zerlegekapazitäten belastet.
Morgen wird der Schlachtbetrieb von Tönnies in Rheda
nun schon seit vier Wochen nicht am Netz sein. Die
Vermarktung schlachtreifer Schweine erfordert viel
Aufmerksamkeit und
Fingerspitzengefühl.
Die
Disposition der angemeldeten Stückzahlen wird
zunehmend schwieriger und das Angebot an
schlachtreifen Schweinen drängt mit regionalen
Unterschieden von Tag zu Tag mehr.
Aktuell fehlt nicht nur ein Signal in Bezug auf die
Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs in Rheda,
sondern auch eine für die Erzeuger wichtige Öffnung
der Maske bei Tönnies bezüglich des optimalen
Gewichtsbereichs. Es ist völlig unverständlich, dass
Erzeuger mit den Abzügen für übergewichtige
Schweine alleine die Last tragen und Tönnies sich in
dieser Hinsicht schadlos hält.
In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
blieben die angebotenen Partien unverkauft. Aufgrund
der stark dezimierten Vermarktungsmöglichkeiten
bestand erneut kein Kaufinteresse.
Infolge des extremen Preisverfalls am Lebendmarkt in
den vergangenen zwei Wochen und den
stabilisierenden Signalen aus einigen Nachbarländern
verstärken sich seit Wochenbeginn die Anzeichen einer
Behauptung der Notierung auf dem erreichten Niveau.
Installation neuer Filtertechnik in Rheda:
Nächster Schritt Richtung Wiederaufnahme?
Ende letzter Woche wurde beim Schlacht- und
Zerlegebetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück im
Rahmen der Umsetzung von vorbereitenden
Hygieneschutz-Maßnahmen eine neue Filtertechnik
installiert. Ein Gutachten des Bonner Hygiene-
Professors Dr. Martin Exner hatte nach dem Corona-
Ausbruch die Lüftung als maßgeblichen Faktor zur
Verbreitung der Viren in der Schlachtung und Zerlegung
ausgemacht.
Bei der neu eingebauten Technik soll es sich nach
Medienberichten um komplexe Spezialanlagen
handeln, die auch in Operationssälen zum Einsatz
kommen. An den Filtern sollen künftig Viren
hängenbleiben, statt mit der Luft weiter transportiert und
verteilt zu werden.
Am gestrigen Montag (13.07.2020) wurde nach
Angaben des WDR die neue Filteranlage mittels
„Kaltrauchanalyse“ getestet. Die Ergebnisse werden
nun von Experten bewertet und mit den Behörden