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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
22.07.2020
1,47 €/IP 1,47 – 1,47 €
+- 0
ISB
21.07.2020
-
kein Handel
ISN-Marktplatz
10.07.-16.07. 1,36€
/kg
1,35 – 1,41 €
- 18
VEZG -Sauenpreis
15.07.2020
0,78 €
/kg
0,78 – 0,78 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
27
768.532
851.324
90,3 %
97,2 kg
28
783.552
881.067
88,9 %
97,3 kg
29
783.739
904.654
86,6 %
97,5 kg
01-29
25.177.352 26.285.585
95,8 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen
Kalenderwoche fast exakt auf dem Niveau der Woche zuvor
geblieben. Damit bleiben die Mengen auch weiterhin deutlich hinter
den Stückzahlen der Vorjahreswochen zurück.
Die durchschnittlichen Schlachtgewichte sind aufgrund der vielfach
verzögerten Schlachtungen nochmals um ca. 200 Gramm weiter
angestiegen.
Preisnotierung VEZG vom 22.07.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 23.07. bis Mittwoch 29.07.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,47 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,47 € bis 1,47 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,47 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Markt für Schlachtsauen zeigte sich zuletzt unter Berück-
sichtigung der aktuellen Gegebenheiten recht ruhig. Die
Schlachtung der Altsauen erfolgt weiter in Abstimmung mit den
verfügbaren Zerlegekapazitäten. Daraus resultierend bestehen
nach wie vor Überhänge und die Schlachtunternehmen fordern zur
Planung eine rechtzeitige Anmeldung.
Sauenfleisch ist weiterhin in ausreichender Menge verfügbar, so ein
Marktteilnehmer. Dabei war die Nachfrage aus der Verarbeitungs-
industrie zuletzt saisonal bedingt eher ruhig. Zum anderen agierten
die Einkäufer der Verarbeitungsunternehmen verhalten. Insgesamt
wurde Sauenfleisch zu unveränderten Preisen gehandelt.
Alles in allem ist für Schlachtsauen eine unveränderte Notierung zu
erwarten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 22.07.2020
Der Schlachtschweinemarkt setzt die eingeschlagene
Seitwärtsbewegung weiter fort. Die Vermarkter müssen
sich weiterhin intensiv um die Disposition der noch
reichlich angebotenen Partien bemühen. Da inzwischen
wieder alle Schlachtbetriebe am Netz sind, atmet die
Branche trotz nach wie vor eingeschränkter Vermark-
tungsmöglichkeiten auf. Der nationale Fleischmarkt
zeigt erste positive Effekte, beispielsweise in der
Gastronomie der deutschen Urlaubsregionen.
Die heutige Notierung stabilisiert sich daher wie
erwartet bei 1,47 €.
Tönnies passt Maske an und straft bestimmte
Herkünfte mit Normalgewicht ab
Das Unternehmen Tönnies will ab dem morgigen
Donnerstag alle Schlachtschweine, die nach FOM
klassifiziert werden sollen, mit einer neuen Abrech-
nungsmaske abrechnen. Die AutoFOM-Maske bleibt
unverändert.
Bei der neuen FOM-Maske wird der Gewichtskorridor
pauschal um 7 kg nach oben verschoben, der optimale
Gewichtsbereich liegt damit für den Standort Rheda bei
93 bis 112 kg und sorgt für Erleichterung ausschließlich
für überschwere Partien. Mit der neuen FOM-Maske
werden jedoch normalgewichtige Herkünfte abgestraft.
Eine im optimalen Gewichtskorridor abgelieferte Partie
verliert durch die Maske rund 2 Cent je Kilogramm
Schlachtgewicht.
Dem Vernehmen nach haben sich insbesondere
Tönnies-Vertragsschweine aufgestaut und kommen
jetzt übergewichtig zur Schlachtung. Für diese Tiere
scheint man seitens des Unternehmens Tönnies
halbherzig auf die Forderungen aus der Landwirtschaft
nach einer Öffnung der Maske einzugehen. Mit der sich
abzeichnenden Entspannung beim Lebendangebot und
damit einhergehenden rückläufigen Schlachtgewichten
dürfte der jetzige Vorteil dann spätestens wieder
einbehalten werden. Da muss dringend nachgearbeitet
werden! Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang,
dass die Westfleisch die Anlieferung normalgewichtig
angelieferter Partien mit ihrer zuletzt angepassten
Maske nicht abstraft, sondern gegenüber der alten
Maske sogar leicht besserstellt. Hier war der
Gewichtskorridor nur nach oben angepasst worden.
Masteberpartien werden im Zuge der Anpassung der
Abrechnung bei Tönnies mit einem durchschnittlichen
Gewicht der Gesamtpartie von >105 kg/SG mit
mindestens 0,94 Indexpunkten/kg auf Basis der
AutoFOM-Daten bewertet.