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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
04.09.2019
1,85 €/IP 1,85 – 1,87 €
+- 0
ISB
03.09.2019
1,92 €
/kg
1,90 – 1,935 € + 1
ISN-Marktplatz
23.08.-29.08. 1,90 €
/kg
1,895 – 1,91 € +-0
VEZG -Sauenpreis
28.08.2019
1,41 €
/kg
1,41 – 1,41 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
33
878.473
860.831
102,0 %
96,2 kg
34
921.189
915.056
100,7 %
96,2 kg
35
941.012
947.803
99,3 %
96,2 kg
01-35
31.651.829 32.748.959
96,6 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen
Kalenderwoche weiter angestiegen. Mit 941.012 Schweinen wurden
ca. 20.000 Tiere mehr als in der Vorwoche geschlachtet.
Damit bewegen sich die Mengen in diesen Wochen etwa auf dem
Niveau des Vorjahres. Bezogen auf den gesamten bisherigen
Jahresverlauf ist jedoch ein Rückgang der Schlachtungen um 3,4 %
zu verzeichnen.
Die Schlachtgewichte zeigten in der vergangenen Woche im
Durchschnitt nur einen minimalen Rückgang.
Preisnotierung VEZG vom 04.09.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag 05. September bis Mittwoch
11. September nennt die "Vereinigung von Erzeugergemein-
schaften für Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor
(Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt
(das
sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 €
bis 1,87 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.
Schlachtsauen
Am Schlachtsauenmarkt dominiert weiterhin eine unveränderte
Ausgangslage. Das Angebot an Schlachtsauen ist nach wie vor
unterdurchschnittlich und eine Ausweitung nach Einschätzung eines
Marktteilnehmers nicht zu erwarten. Die Umsetzung höherer Preise
sei begrenzt. Für Schlachtsauen sind alles in allem stabile Preise zu
erwarten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 04.09.2019
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich zur
Wochenmitte wie erwartet stabil. Es bleibt bei
ausgeglichenen Verhältnissen zwischen Angebot und
Nachfrage. Eine wichtige Unterstützung für die
Preisentwicklung sind aktuell die Schweinefleisch-
exporte nach China. Der inländische Fleischmarkt
bleibt hinter den Erwartungen zurück. In der Summe
bewegt sich die Notierung für Schlachtschweine
heute seitwärts.
Bundeskabinett beschließt freiwilliges
Tierwohllabel –
ISN: Ohne Gesamtkonzept wird das nichts
Die Bundesregierung hat heute die Einführung eines
freiwilligen staatlichen Tierwohllabels zunächst für
Schweinefleisch beschlossen. Danach soll Schweine-
fleisch, das von Tieren stammt, die nach festgelegten
Haltungsvorgaben über dem gesetzlichen Niveau
aufgezogen wurden, freiwillig gekennzeichnet werden
können. Dem heutigen Beschluss war ein jahrelanger
Diskussionsprozess vorausgegangen, bei dem es
vorrangig um die „richtigen“ Kriterien ging. Während
Tier- und Umweltschutzverbände deutlich schärfere
Kriterien fordern, ist aus Sicht der ISN die erste Stufe
bereits sehr ambitioniert. Zuletzt ging es dann um die
Frage eines freiwilligen Labels oder einer
verpflichtenden Haltungs- und Herkunftskenn-
zeichnung. Jetzt soll es mit dem freiwilligen Label
losgehen, um darauf aufbauend eine verpflichtende
Kennzeichnung anzustreben. Über das Tierwohllabel
wurde im Paket mit anderen Themen zum Insekten-
und Umweltschutz abgestimmt. Deshalb sprechen
einige auch vom Kuhhandel der Regierungsparteien.
Nicht nur in der Opposition, sondern auch in der SPD-
Bundestagsfraktion regt sich bereits Widerstand. Der
Bundestag muss den heutigen Beschluss des
Kabinetts noch bestätigen und dem Gesetz ebenfalls
noch zustimmen.
ISN meint:
Nun hat das freiwillige staatliche
Tierwohllabel die nächste Stufe der Entscheidungs-
kette erreicht. Unsere Meinung dazu haben wir schon
oft geäußert: Es handelt es sich nach wie vor um
Stückwerk ohne ein notwendiges Gesamtkonzept.
Dazu gehört nämlich mehr als Kriterien,
Nutzungsrechte und Prüfsystematik.
Wenn ein solches Label von den Schweinehaltern
angenommen werden soll, dann muss die
Bundesregierung erst einmal noch entscheidende
Fragen klären: Wie sollen die Schweinehalter vor dem