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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

11.09.2019

1,85 €/IP 1,85 – 1,87 €

+- 0

ISB

10.09.2019

1,92 €

/kg

1,905 –1,935€ - 2

ISN-Marktplatz

30.08.-05.09. 1,91 €

/kg

1,895 – 1,91 € + 1

VEZG -Sauenpreis

04.09.2019

1,41 €

/kg

1,41 – 1,41 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

34

921.189

815.056

100,7 %

96,2 kg

35

941.012

947.803

99,3 %

96,2 kg

36

939.163

960.444

97,8 %

96,2 kg

01-36

32.590.992 33.709.403

96,7 %

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen

Kalenderwoche etwa auf dem Niveau der Woche zuvor geblieben.

Damit hat sich der steigende Trend aus den 3 vorherigen Wochen

nicht weiter fortgesetzt. Mit 939.163 Schweinen wurden ca. 2.000

Tiere weniger als in der Woche zuvor geschlachtet.

Preisnotierung VEZG vom 11.09.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag 12. September bis Mittwoch

18.September nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften

für Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),

den

„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt

(das sind

+- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis

1,87 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.

Schlachtsauen

Am Schlachtsauenmarkt waren die Stimmen der Marktteilnehmer

zuletzt uneinheitlich. In der Vorwoche legte die VEZG-Notierung für

Schlachtsauen um 2 Cent zu. Die Sauenschlachter Tönnies und

Westfleisch hielten ihre Auszahlungspreise hingegen bei 1,31 €/kg

stabil.

Das Angebot an Schlachtsauen bleibt angesichts der rückläufigen

Sauenbestände dauerhaft unterdurchschnittlich. Gleichzeitig legte

die Nachfrage nach Sauenfleisch saisonal bedingt zu, wobei einige

Teilstücke der Sau stärker im Fokus stehen als andere. Dennoch

sind die Sauenschlachter nicht zufrieden und verweisen auf aus-

reichende Gefrierhausbestände. Die Nachfrage nach Sauenfleisch

lasse sich ohne weiteres bedienen, heißt es. Die Uneinigkeit um den

Sauenpreis macht sich auch bei der amtlichen Notierung NRW

bemerkbar, sie gab in Kalenderwoche 36 um 1 Cent nach.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 11.09.2019

Am Schlachtschweinemarkt setzt sich in der

Wochenmitte die ausgeglichene Marktlage durch. Die

gegen Ende der Vorwoche aufkeimende freundliche

Stimmungslage einiger Marktteilnehmer neutralisierte

sich zuletzt. Auch wenn das gestiegene

Lebendangebot gut nachgefragt wird und zügig

abfließt, weist die Umsetzung höherer Preise am

inländischen Fleischmarkt Grenzen auf. Der auf

hohem Niveau stabile Exportmarkt kann es offenbar

allein nicht richten. Die freundlichen Tendenzen

reichten heute nicht aus und es bleibt bei einer

unveränderten, stabilen Notierung.

China: Hoher Importbedarf aus der EU

Im ersten Halbjahr 2019 nahmen die EU-

Schweinefleischexporte in Drittländer deutlich zu. Im

Vorjahr waren sie nach Angaben der AMI fast

unverändert geblieben. Besonders die Ausfuhren

nach China legten stark zu, so dass sie inzwischen

einen Marktanteil von 45 % erreichen. Im Vorjahr

waren es noch 37 % gewesen. Der Grund für diesen

hohen Importbedarf sind nach wie vor die

chinesischen

Produktionsausfälle

durch

die

Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Von Januar bis Juni exportierte die EU insgesamt

941.000 t Schweinefleisch (Produktgewicht) nach

China, das bedeutet einen Anstieg von 40 %

gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Japan ist an zweiter Stelle nach China ebenfalls

wichtiger Abnehmer für europäisches Schweine-

fleisch. Die Ausfuhrmenge nach Japan steigerte sich

um 4 %. Die Exportmenge in andere Länder gab

gegenüber dem Vorjahr nach. Genannt werden

Südkorea, die Philippinen, Hongkong und die USA.

Die Gründe dafür sind laut AMI vielfältig und

beispielsweise auf gewachsene Eigenerzeugung

oder Lieferbeschränkungen in Zusammenhang mit

ASP zurückzuführen.

Die chinesische Regierung hat inzwischen eine Reihe

von Maßnahmen zur Unterstützung der inländischen

Schweinehaltung vorgestellt. Die Schweinepreise

verzeichnen dort den schnellsten Preisanstieg seit

acht Jahren und die Inflation bleibt hoch. Unter

anderem will Peking den Schweinehaltern bis Ende

2020 subventionierte Kredite anbieten.

Die chinesischen Preise für Schweinefleisch lagen im

August wegen des geringen Angebots um 47 % höher

als im Vorjahr und die Verbraucherinflation stieg um

mehr als einen Prozentpunkt. Die Erzeugerpreise

hingegen sanken im August um 0,8 % verglichen mit

dem Vorjahresmonat.