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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

18.09.2019

1,85 €/IP 1,85 – 1,85 €

+- 0

ISB

17.09.2019

1,91 €

/kg

1,88 – 1,925 € -1

ISN-Marktplatz

06.09.-12.09. 1,93 €

/kg

1,92 – 1,93 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

11.09.2019

1,43 €

/kg

1,41 – 1,43 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

35

941.012

947.803

99,3 %

96,2 kg

36

939.163

960.444

97,8 %

96,2 kg

37

liegen noch

nicht vor

988.297

01-37

34.697.700

Quelle: BLE

Preisnotierung VEZG vom 18.09.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag 19. September bis Mittwoch

25.September nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften

für Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),

den

„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt

(das sind +- 0

Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis

1,85 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.

Schlachtsauen

Die Lage am Schlachtsauenmarkt hat sich gegenüber der Vorwoche

nicht verändert. Das Tauziehen um die Auszahlungspreise für

Schlachtsauen ist offenbar noch nicht beendet. Nach wie vor halten

die Sauenschlachter ihre Auszahlungspreise bei 1,31 €/kg nur

unverändert, obwohl die Schlachtsauennotierung vor zwei Wochen

um 2 Cent zugelegt hatte. Die amtliche Notierung NRW legte in der

Kalenderwoche 37 um einen Cent zu.

Die Verfügbarkeit im Lebendmarkt bei Schlachtsauen verbesserte

sich zuletzt nach Angaben eines Marktteilnehmers. Insgesamt fällt

das Schlachtsauenangebot verglichen mit den Vorjahren aufgrund

des Bestandsabbaus unterdurchschnittlich aus. Aktuell halten sich

Angebot und Nachfrage insgesamt die Waage.

Aus verschiedenen Richtungen ist zunehmend Kritik zu hören, dass

sich der Lebensmitteleinzelhandel gegenüber merklichen Preis-

erhöhungen sperrt. Zu befürchten ist, dass eine neue Insolvenzwelle

bei den Wurstfabriken ähnlich wie 2016 droht. Hintergrund waren

damals die spürbar gestiegenen Schlachtschweinepreise, die den

Rohwareneinkauf deutlich verteuerten und mehrere Unternehmen in

finanzielle Schieflage brachten. Parallel machte sich die zu Tönnies

gehörende Zur Mühlen-Gruppe im Zusammenhang mit einigen

Übernahmen einen Namen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 18.09.2019

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weiter ausge-

glichen. Das Kaufinteresse der Schlachtunternehmen

an schlachtreifen Schweinen reißt nicht ab. Aufgrund

der Probleme bei der Umsetzung höherer Preise im

Verkauf ist auch am Lebendmarkt der preisliche

Spielraum begrenzt. In der Summe bleibt die

Notierung heute wie erwartet stabil.

Ausbruch der ASP in Südkorea bestätigt

Die Afrikanische Schweinepest ist in Asien weiter auf

dem Vormarsch. Nachdem in der Vorwoche der

Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf

den Philippinen bestätigt wurde, hat sich nun ein

Verdachtsfall in Südkorea bestätigt.

Laut verschiedener Presseberichte wurde der erste

Fall von ASP in der südkoreanischen Provinz

Gyeonggi festgestellt. Der betroffene Betrieb habe

nach Angaben des südkoreanischen Ministeriums

den Tod von fünf Schweinen gemeldet. Als

Vorsichtsmaßnahme sei die Keulung von etwa 4.000

Schweinen angeordnet worden. Außerdem würden

für 48 Stunden alle Schweinehaltungsbetriebe,

Schlachthäuser

und

Futtermittelunternehmen

gesperrt. Auf etwa 6.300 Schweinebetrieben sollen

die Tiere untersucht, die Anlagen desinfiziert und die

Fütterung von Speiseresten verboten werden.

Die Provinz Guyeonggi liegt an der Grenze zu

Nordkorea. So wird vermutet, dass die Seuche

möglicherweise über das Nachbarland eingeschleppt

wurde. Der jetzige Fall wurde etwa vier Monate nach

einem ASP-Ausbruch in Nordkorea an der Grenze zu

China nachgewiesen.

In Südkorea werden nach offiziellen Angaben etwa

11,3 Mio. Schweine gehalten. Seit 2014 stiegen die

importierten Mengen an Schweinefleisch deutlich an.

Die steigende Nachfrage der Südkoreaner nach

Schweinefleisch konnte von der heimischen

Produktion nicht gedeckt werden. Zum einen war die

Erzeugung aufgrund der Maul- und Klauenseuche

und durch den Ausbruch der Ferkelseuche PEVD

eingebrochen. Schweinefleisch ist in Südkorea sehr

begehrt. Vor allemGrillgerichte vom Schwein sind laut

AMI beliebt und die Nachfrage von fertigen Menüs

wachse. Der wichtigste europäische Lieferant ist

Deutschland mit 118.000 t Schweinefleisch im Jahr

2018. Vor allem die fettreichen Bäuche sind in der

Gunst der Südkoreaner weit oben. Jedoch müssen

die europäischen Exporteure mit den USA

konkurrieren, die Kostenführer sind und infolge des

Handelskrieges mit China zuletzt verstärkt auf den

südkoreanischen Markt drängten.