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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
18.09.2019
1,85 €/IP
1,85 – 1,85 €
+-0
ISB
24.09.2019
1,90 €
/kg
1,89 - 1,915 €
- 1
ISN-Marktplatz
13.09.-19.09. 1,92 €
/kg
1,91 – 1,93 €
- 1
VEZG -Sauenpreis
18.09.2019
1,43 €
/kg
1,43 – 1,45 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 24.09.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 24. September 2019 wurden von insgesamt 3.235 angebotenen
Schweinen in 17 Partien 2.085 Schweine in 11 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,90 €/kg SG
(das sind - 1 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,89 € bis 1,915 € verkauft.
Es wurden 6 Partien mit 1.150 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Tiefpunkt erreicht?
Der Futtermittelmarkt zeigt keine generellen Veränderungen. Beim
Futtergetreide ziehen die Märkte allerdings wieder etwas an, berichtete
ein Marktteilnehmer. Zum einen sei die Abgabebereitschaft nicht sehr
hoch, zum anderen nehme die Nachfrage der Mischfutterindustrie zu.
Offenbar habe man erkannt, dass die Preise den Tiefpunkt erreicht
hätten, so eine Vermutung. Vor allem auf Termin werde nachgefragt.
Allerdings lägen Geld- und Briefkurse so weit auseinander, dass kaum
Geschäft zustande käme. Futterweizen franko Südoldenburg ist aktuell
im Großhandel für 17,60 €/dt zu haben, das sind 10 Cent mehr als in
der Vorwoche.
Gegenstand der Spekulationen beim Sojaschrot ist aktuell die
Nachfrageentwicklung aus China. Am hiesigen Kassamarkt sei
ausreichend Ware vorhanden, so ein Marktteilnehmer. Für Sojaschrot
franko Bramsche wurden zuletzt 29,80 €/dt genannt, das sind 10 Cent
mehr als in der Vorwoche.
Fleischmarkt: Schweinefleisch ist gefragt
Der Fleischmarkt zeigt sich aktuell mit einer guten Nachfrage. Der
Export nach Asien floriert und der Versorgungsengpass mit
Schweinefleisch in China macht sich mehr und mehr bemerkbar. Dass
nun die USA als Schweinefleischlieferant für China wieder im Rennen
sind, wirkt sich aktuell nicht nachteilig für die Exporteure aus der EU
aus, so ein Markteilnehmer.
Auf dem inländischen Fleischmarkt ist vor allem Verarbeitungsware
eine flotte Nachfrage zu verzeichnen. Die Gelegenheit, höhere Preise
zu fordern, würde bedauerlicherweise nicht von allen Marktteilnehmern
genutzt, so die Kritik eines Marktteilnehmers. Hochwertige Teilstücke
stehen saisonal bedingt nicht im Fokus.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 24.09.2019
Am Schlachtschweinemarkt bleibt es zu Beginn der
Woche bei ausgeglichenen Verhältnissen. Das
Kaufinteresse der Schlachtunternehmen reißt nicht ab
und das Lebendangebot findet ohne Schwierigkeiten
termingerecht einen Abnehmer. Das heutige
Auktionsergebnis der Internet Schweinebörse spiegelt
mit einem Durchschnittspreis von 1,90 € eine
unverändert stabile Marktlage wider.
Grundsteuerreform: Bundesrat gegen Abschaffung
der „§ 51a Gesellschaften“
Der Bundesrat hat sich gegen eine Abschaffung der
Regelungen für die sogenannten § 51 a Gesellschaften
mit Tierhaltungskooperationen im Rahmen der
Grundsteuerreform ausgesprochen.
Die Länderkammer folgte am Freitag der Empfehlung
der zuständigen Ausschüsse und forderte die
Bundesregierung auf, im weiteren Gesetzgebungs-
verfahren sicherzustellen, dass die Regelungen des §
51a Bewertungsgesetz ihre Gültigkeit behalten.
Derzeit sieht der Gesetzentwurf der Bundesregierung
die Streichung dieses Paragrafen vor. Damit würden die
geltenden bewertungsrechtlichen Regelungen für
bäuerliche Tierhaltungskooperationen wegfallen. Somit
würden diese Zusammenschlüsse zur gemeinsamen
Tierhaltung ohne eigene Flächen künftig nicht mehr
zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen zählen
und wären damit als gewerblich einzustufen mit allen
daraus resultierenden Nachteilen.
Die ISN meint
: Die massiven Einwände aus
Landwirtschaft und Politik gegen die klammheimliche
Abschaffung der landwirtschaftlichen Tierhaltungs-
kooperationen haben Wirkung gezeigt. Es wäre auch
aus Sicht der ISN völlig unverständlich, wenn die schon
lange existierenden Regelungen im Zuge der
Grundsteuerreform „ganz nebenbei“ wegfallen würde.
Was ist schlecht daran, wenn Betriebe mit zu wenigen
Vieheinheiten mit Berufskollegen mit freier Fläche bzw.
überschüssigen Vieheinheiten kooperieren? Gerade für
kleinere Betriebe mit wenig Fläche ist dies eine
Gelegenheit, mit der Tierhaltung ein notwendiges
Familieneinkommen zu erzielen.
Neben
den
zahlreichen
anderen
massiven
Verschärfungen bei den Regelungen für die
Schweinehaltung in Deutschland in den vergangenen
Jahren und wohl auch in der Zukunft, darf es nicht auch
noch in diesem Bereich zu weiteren Nachteilen für die
Tierhaltung kommen.