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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
02.10.2019
1,85 €/IP 1,85 – 1,85 €
+-0
ISB
01.10.2019
1,90 €
/kg
1,88 – 1,905 € + 1
ISN-Marktplatz
20.09.-26.09. 1,91 €
/kg
1,90 – 1,91 €
- 1
VEZG -Sauenpreis
25.09.2019
1,43 €
/kg
1,43 – 1,43 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
37
938.171
988.297
94,9 %
96,3 kg
38
947.483
1.003.853
94,4 %
96,5 kg
39
986.973
1.023.243
96,5 %
96,7 kg
01-39
35.463.619 36.724.796
96,6 %
Quelle: BLE
In der vergangenen Kalenderwoche wurden ca. 40.000 Schweine
mehr geschlachtet, um den Feiertag in dieser Woche auszugleichen.
Das Schlachtgewicht hat sich dabei weiterhin leicht erhöht.
Preisnotierung VEZG vom 02.10.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag 03. Oktober bis Mittwoch 09.
Oktober nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für
Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt
(das sind +-0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis 1,85 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.
Schlachtsauen
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es vom Schlachtsauenmarkt zu
berichten. Die Hauspreise sind vom Tisch. Die Sauenschlachter
Westfleisch und Tönnies hoben ihre Auszahlungspreise in der
vergangenen Woche um zwei Cent an. Vor vier Wochen hatte die
Sauennotierung zugelegt, während die Sauenschlachter ihre
Auszahlungspreise unverändert belassen hatten. Diese Differenz
steht nun nicht mehr im Raum.
Ansonsten ist die Lage bei den Schlachtsauen unverändert. Das
Schlachtsauenangebot bleibt unterdurchschnittlich. Der anstehende
Feiertag macht sich nur geringfügig bemerkbar und bereitet kein
Kopfzerbrechen. Eine weiter stabile Preisentwicklung bei den
Schlachtsauen ist zu erwarten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 02.10.2019
Am Schlachtschweinemarkt setzt sich die stabile
Stimmungslage fort. Die insgesamt unterdurch-
schnittlichen Stückzahlen am Lebendmarkt machen
sich bemerkbar. Gleichzeitig ist die Nachfrage-
situation am Fleischmarkt eine entscheidende
Preisstütze. Trotz fehlendem Schlachttag und
regionalen Unterschieden dominieren letztlich
ausgeglichene Marktverhältnisse. Wie erwartet
stabilisiert sich die Notierung erneut auf dem
erreichten Niveau.
Fusionspläne bei Kemper und Reinert
Die Nachrichten aus der Wurstbranche reißen nicht
ab. Die Wursthersteller Kemper mit Sitz in Nortrup
und Reinert (Versmold) wollen fusionieren und zum
zweitgrößten
Anbieter
in
Deutschland
zusammenschließen. Das geht aus verschiedenen
Medienberichten
hervor.
Nach
dem
Zusammenschluss hätte das Unternehmen dann
einen Gesamtumsatz von über 700 Mio. Euro. Damit
könne Tönnies mit seiner Zur Mühlen-Gruppe mehr
Konkurrenz bekommen.
Das neue Unternehmen soll dann den Namen „The
Family Butchers“ (TFB) tragen. Jeweils 50 Prozent
der Firmenanteile sollen die beiden Inhaberfamilien
Reinert und Kühnl halten. Als geschäftsführende
Gesellschafter sind Hans-Ewald Reinert und Dr.
Wolfgang Kühnl vorgesehen. Die Kartellbehörden
müssen dem Zusammenschluss, der voraussichtlich
zum Jahreswechsel vollzogen werden soll, noch
zustimmen.
Mit „TFB“ soll ein breites Sortiment von
Preiseinstiegsprodukten
bis
zu
Premium-
Herstellermarken angeboten werden. „Wir sind
gefordert, Antworten auf die Herausforderungen der
Wurst- und Fleischbranche zu finden“, so Hans-Ewald
Reinert in einer offiziellen Mitteilung.
Damit sind der harte Wettbewerb und der
Margendruck in der Fleischwarenindustrie gemeint.
Die seit Jahresbeginn spürbar gestiegenen
Schweinepreise haben den Rohwareneinkauf
deutlich
verteuert,
während
sich
der
Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor für spürbare
Preisanhebungen sperrt. So gerieten bereits in der
Vergangenheit einige Unternehmen in der
Wurstbranche in die finanzielle Schieflage, was zu
Insolvenzen und Übernahmen führte. Vor allem die zu
Tönnies gehörende Zur Mühlen-Gruppe machte sich
in diesem Zusammenhang einen Namen.