Previous Page  200 / 228 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 200 / 228 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

13.02.2019

1,40 €/IP 1,38 – 1,40 €

+- 0

ISB

12.02.2019

1,44 €

/kg

1,42 – 1,445 € + 1

ISN-Marktplatz

01.02.-07.02. 1,47 €

/kg

1,46 – 1,47 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

06.02.2019

0,95 €

/kg

0,92 – 0,99 €

+ 5

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

04

970.058

1.022.384

94,9 %

96,6 kg

05

932.333

992.708

93,9 %

96,4 kg

06

901.721

940.276

95,9 %

96,5 kg

01-06

5.623.210

5.863.482

95,9 %

Quelle: BLE

Die Schlachtungen von Schweinen waren in der vergangenen

Kalenderwoche in Deutschland zum vierten Mal in Folge rückläufig.

Mit 901.721 Schweinen wurden nochmals ca. 31.000 Tiere weniger

als in der Woche zuvor geschlachtet. Aber auch gegenüber dem

Vorjahr bleibt es bei einem merklichen Rückgang der

Schlachtmengen von mehr als 4%.

Die Schlachtgewichte pendeln weiter bei einem durchschnittlichen

Gewicht von 96,5 kg.

Preisnotierung VEZG vom 13.02.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag, 14 Februar bis Mittwoch

20. Februar nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften

für Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),

den

„Vereinigungspreis“ von 1,40 €/Indexpunkt

(das sind +- 0

Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,38 € bis

1,40 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,40 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt zeigte in der abgelaufenen

Schlachtwoche

eine

andere

Entwicklung

als

der

Schlachtschweinemarkt. Die Notierung für Schlachtsauen legte am

vergangenen Mittwoch um 5 Cent zu, was von den

Sauenschlachtern offenbar akzeptiert wurde. Sie hoben ihre

Auszahlungspreise ebenfalls um 5 Cent an. Doch die erwarteten

Impulse blieben aus, heißt es heute, und die Unsicherheiten vom

Schlachtschweinemarkt seien nicht gänzlich auszublenden. Der

Handel mit Sauenfleisch sei schwierig, Frischfleisch laufe nicht und

die Gefrierläger seien gut ausgelastet, so ein Marktteilnehmer. Das

Angebot an Schlachtsauen fließt derweil vollständig ab, so dass

weiter stabile Sauenpreise angemessen sind.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 13.02.2019

Am Schlachtschweinemarkt war die heutige Preis-

findung ein besonders intensiv diskutiertes Thema

unter

den

Marktteilnehmern.

Mit

einer

„Hauspreiswoche“ im Rücken und einem generell

sehr niedrigen Preisniveau war die Anspannung bis

zuletzt groß.

Das Angebot an schlachtreifen Schweinen bleibt

auch in der Wochenmitte übersichtlich und die

angebotenen Stückzahlen lassen sich flott

vermarkten. Die heutige Notierung bewegt sich

daher berechtigterweise seitwärts.

Japan: Klassische Schweinepest breitet sich

aus – Freihandelsabkommen in Kraft getreten

Während die Afrikanische Schweinepest (ASP) in

Europa und China ihre Kreise zieht, scheint sich in

Japan die Klassische Schweinepest (KSP) immer

weiter auszubreiten. Seit das Virus im September

2018 auf einer Farm in der Provinz Gifu festgestellt

worden war, wurden im weiteren Verlauf meist

Ausbrüche bei Wildschweinen bekannt. Zudem

waren die Ausbrüche auf die Provinz Gifu und die

Nachbarprovinz beschränkt.

Seit Jahresbeginn wurde das Virus nun auch auf

mehreren Schweinefarmen und in insgesamt sechs

Provinzen festgestellt. Nach Presseberichten sollen

bis zu 16.000 Tiere gekeult werden. Es wurde eine

spezielle Task Force eingerichtet.

Im Jahr 2007 hatte Japan die KSP offiziell für

ausgerottet erklärt. Der Ausbruch im September

2018 war seit 26 Jahren der erste Ausbruch der

Klassischen Schweinepest (KSP) in einem

japanischen Nutzviehbestand. Seit diesem Zeitpunkt

hat auch die OIE Japans Status als KSP-freies Land

aufgehoben. Die Einschleppungsursache ist nach

wie vor nicht bekannt.

Die Entwicklung in Japan könnte sich positiv auf den

dortigen

Importbedarf

von

Schweinefleisch

auswirken. Japan ist nach China und Hongkong

zweitwichtigster Importeur von Schweinefleisch

weltweit. Die japanischen Produktionsmöglichkeiten

im eigenen Land sind begrenzt und der hochpreisige

Markt ist auch für europäische Exporteure

interessant.

Am 01.02.2019 ist das Freihandelsabkommen

zwischen der EU und Japan in Kraft getreten. Durch

das Abkommen wird der durchschnittliche Zollsatz

von 15 % für verarbeitetes Schweinefleisch

schrittweise abgeschafft. Für Frischfleisch vom

Schwein soll ein nahezu zollfreier Export gelten.