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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
13.02.2019
1,40 €/IP 1,38 – 1,40 €
+- 0
ISB
12.02.2019
1,44 €
/kg
1,42 – 1,445 € + 1
ISN-Marktplatz
01.02.-07.02. 1,47 €
/kg
1,46 – 1,47 €
+ 2
VEZG -Sauenpreis
06.02.2019
0,95 €
/kg
0,92 – 0,99 €
+ 5
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
04
970.058
1.022.384
94,9 %
96,6 kg
05
932.333
992.708
93,9 %
96,4 kg
06
901.721
940.276
95,9 %
96,5 kg
01-06
5.623.210
5.863.482
95,9 %
Quelle: BLE
Die Schlachtungen von Schweinen waren in der vergangenen
Kalenderwoche in Deutschland zum vierten Mal in Folge rückläufig.
Mit 901.721 Schweinen wurden nochmals ca. 31.000 Tiere weniger
als in der Woche zuvor geschlachtet. Aber auch gegenüber dem
Vorjahr bleibt es bei einem merklichen Rückgang der
Schlachtmengen von mehr als 4%.
Die Schlachtgewichte pendeln weiter bei einem durchschnittlichen
Gewicht von 96,5 kg.
Preisnotierung VEZG vom 13.02.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag, 14 Februar bis Mittwoch
20. Februar nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften
für Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),
den
„Vereinigungspreis“ von 1,40 €/Indexpunkt
(das sind +- 0
Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,38 € bis
1,40 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,40 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Schlachtsauenmarkt zeigte in der abgelaufenen
Schlachtwoche
eine
andere
Entwicklung
als
der
Schlachtschweinemarkt. Die Notierung für Schlachtsauen legte am
vergangenen Mittwoch um 5 Cent zu, was von den
Sauenschlachtern offenbar akzeptiert wurde. Sie hoben ihre
Auszahlungspreise ebenfalls um 5 Cent an. Doch die erwarteten
Impulse blieben aus, heißt es heute, und die Unsicherheiten vom
Schlachtschweinemarkt seien nicht gänzlich auszublenden. Der
Handel mit Sauenfleisch sei schwierig, Frischfleisch laufe nicht und
die Gefrierläger seien gut ausgelastet, so ein Marktteilnehmer. Das
Angebot an Schlachtsauen fließt derweil vollständig ab, so dass
weiter stabile Sauenpreise angemessen sind.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 13.02.2019
Am Schlachtschweinemarkt war die heutige Preis-
findung ein besonders intensiv diskutiertes Thema
unter
den
Marktteilnehmern.
Mit
einer
„Hauspreiswoche“ im Rücken und einem generell
sehr niedrigen Preisniveau war die Anspannung bis
zuletzt groß.
Das Angebot an schlachtreifen Schweinen bleibt
auch in der Wochenmitte übersichtlich und die
angebotenen Stückzahlen lassen sich flott
vermarkten. Die heutige Notierung bewegt sich
daher berechtigterweise seitwärts.
Japan: Klassische Schweinepest breitet sich
aus – Freihandelsabkommen in Kraft getreten
Während die Afrikanische Schweinepest (ASP) in
Europa und China ihre Kreise zieht, scheint sich in
Japan die Klassische Schweinepest (KSP) immer
weiter auszubreiten. Seit das Virus im September
2018 auf einer Farm in der Provinz Gifu festgestellt
worden war, wurden im weiteren Verlauf meist
Ausbrüche bei Wildschweinen bekannt. Zudem
waren die Ausbrüche auf die Provinz Gifu und die
Nachbarprovinz beschränkt.
Seit Jahresbeginn wurde das Virus nun auch auf
mehreren Schweinefarmen und in insgesamt sechs
Provinzen festgestellt. Nach Presseberichten sollen
bis zu 16.000 Tiere gekeult werden. Es wurde eine
spezielle Task Force eingerichtet.
Im Jahr 2007 hatte Japan die KSP offiziell für
ausgerottet erklärt. Der Ausbruch im September
2018 war seit 26 Jahren der erste Ausbruch der
Klassischen Schweinepest (KSP) in einem
japanischen Nutzviehbestand. Seit diesem Zeitpunkt
hat auch die OIE Japans Status als KSP-freies Land
aufgehoben. Die Einschleppungsursache ist nach
wie vor nicht bekannt.
Die Entwicklung in Japan könnte sich positiv auf den
dortigen
Importbedarf
von
Schweinefleisch
auswirken. Japan ist nach China und Hongkong
zweitwichtigster Importeur von Schweinefleisch
weltweit. Die japanischen Produktionsmöglichkeiten
im eigenen Land sind begrenzt und der hochpreisige
Markt ist auch für europäische Exporteure
interessant.
Am 01.02.2019 ist das Freihandelsabkommen
zwischen der EU und Japan in Kraft getreten. Durch
das Abkommen wird der durchschnittliche Zollsatz
von 15 % für verarbeitetes Schweinefleisch
schrittweise abgeschafft. Für Frischfleisch vom
Schwein soll ein nahezu zollfreier Export gelten.