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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
13.02.2019
1,40 €/IP
1,38 – 1,40 €
+-0
ISB
19.02.2019
1,47 €
/kg
1,435 – 1,485 € + 1
ISN-Marktplatz
08.02.-14.02.
-
-
VEZG -Sauenpreis
13.02.2019
0,95 €
/kg
0,95 – 0,97 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 19.02.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 19. Februar 2019 wurden von insgesamt 3.242 angebotenen
Schweinen in 18 Partien 2.542 Schweine in 15 Partien im
Durchschnitt zu einem Preis von
1,47 €/kg SG
(das sind + 1 Cent
zur letzten Auktion) in einer Spanne von 1,435 € bis 1,485 € verkauft.
Es wurden 3 Partien mit 700 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Preise zeigen wieder Abwärtstrend
Auf dem Futtermittelmarkt deutet sich wieder eine Entspannung an.
Der Getreidemarkt habe insgesamt spürbar nachgegeben, ist aus
Maklerkreisen zu hören. Es sei deutlich mehr Angebot aus dem
Ausland verfügbar, insbesondere Gerste aus Frankreich habe die
Preise geschwächt. Das inländische Angebot sei ebenfalls größer
geworden, vor allem das Maisangebot schwäche den Getreidemarkt.
Gerste franko Südoldenburg ist aktuell für 20,40 €/dt zu haben.
Futterweizen käme langsamer hinterher, kommentierte ein
Marktteilnehmer. Für Futterweizen franko Südoldenburg wurden
zuletzt 21,40 €/dt genannt, das sind nochmal 20 Cent weniger als in
der Vorwoche.
Der Sojamarkt neigt ebenfalls weiter zur Schwäche. Das Geschäft
verlaufe lustlos und eine Einigung bei den Handelsstreitigkeiten
zwischen den USA und China sei weiterhin nicht in Sicht. Auch bei
Rapsschrot habe sich die Versorgungslage entspannt. Sojaschrot 44/7
franko Bramsche wurde zuletzt mit 30,10 €/dt gehandelt.
Fleischmarkt
Am Fleischmarkt hat sich die Ausgangslage nicht grundlegend
verbessert. Der jüngste Preisanstieg von 4 Cent beim Einkauf der
Schlachtschweine hatte den nötigen Anstoß für die teilweise
Umsetzung höherer Verkaufspreise gegeben. Zuletzt konnten sich die
Preise im Fleischverkauf auf dem erreichten Niveau halten, mehr sei
nicht drin gewesen, kommentierte ein Marktteilnehmer die Situation.
Auch der Export nach China kommt noch nicht ins Rollen. Aufgrund
der ASP-Situation dort und dem daraus resultierenden Bestandsabbau
ist der chinesische Markt überversorgt und verhindert den erwarteten
Nachfrageschub nach dem inzwischen zurückliegenden chinesischen
Neujahrsfest.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 19.02.2019
Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich aktuell mit
freundlichem Unterton. Das Angebot an schlachtreifen
Schweinen bleibt nach Angaben der Vermarkter
übersichtlich und ist gefragt.
Ein gutes Kaufinteresse spiegelt auch der heutige
Auktionsverlauf der Internet Schweinebörse wider. Der
erzielte Durchschnittspreis legt nochmals leicht zu und
liegt nunmehr wieder 7 Cent über der aktuellen
Notierung der VEZG. Ob es angesichts des nach wie
vor schwachen Fleischmarktes für einen Notierungs-
anstieg reicht, müssen die Verkaufsverhandlungen mit
den Schlachtunternehmen zeigen.
Belgien: ASP breitet sich weiter aus
Trotz intensiver Bemühungen der verschiedenen
Beteiligten ist es in Belgien bislang nicht gelungen, die
Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
zum Stillstand zu bringen. Die SUS berichtete in der
vergangenen Woche von zwei weiteren besorgnis-
erregenden ASP-Fällen. So seien etwa 3,5 km nördlich
der nächsten Fundstelle in der eigentlichen Kernzone,
zwei Wildschweine geschossen und positiv getestet
worden. Dadurch habe sich der Radius des Gebietes
mit ASP-Fällen nochmals vergrößert.
Unterdessen wurden in Belgien zwei Männer im
Zusammenhang mit den ASP-Ausbrüchen vorläufig
festgenommen. Offiziell werden zwar keine näheren
Angaben zu den Festnahmen gemacht. Belgische
Medien berichteten jedoch, dass bereits im Frühjahr
letzten Jahres ASP-infizierte Wildschweine aus Polen
nach Belgien geschmuggelt worden seien und bereits
im Juni vermehrt tote Wildschweine gefunden worden
seien, was den Behörden jedoch nicht gemeldet
worden sei.
Die französischen Behörden arbeiten derzeit
zusammen mit anderen Beteiligten, wie z.B. dem
Militär, intensiv daran, eine sogenannte weiße Zone
direkt an der Grenze zu Belgien frei von
Wildschweinen zu bekommen. Von den vermutlich
rund 500 Wildschweinen, die in dem 140 qkm großen
Areal leben, sind rund 170 bereits getötet worden.
Auch der Zaunbau macht Fortschritte. Scharfschützen
mit Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras sind
meistens nachts in dem Gebiet unterwegs und sind so
in der Lage, Wildschweine noch auf eine Entfernung
von bis zu 200 Metern zu erlegen.
In Frankreich blieben die ASP-Untersuchungen
erfreulicherweise bislang negativ.