Previous Page  197 / 228 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 197 / 228 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

13.02.2019

1,40 €/IP

1,38 – 1,40 €

+-0

ISB

19.02.2019

1,47 €

/kg

1,435 – 1,485 € + 1

ISN-Marktplatz

08.02.-14.02.

-

-

VEZG -Sauenpreis

13.02.2019

0,95 €

/kg

0,95 – 0,97 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 19.02.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 19. Februar 2019 wurden von insgesamt 3.242 angebotenen

Schweinen in 18 Partien 2.542 Schweine in 15 Partien im

Durchschnitt zu einem Preis von

1,47 €/kg SG

(das sind + 1 Cent

zur letzten Auktion) in einer Spanne von 1,435 € bis 1,485 € verkauft.

Es wurden 3 Partien mit 700 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Preise zeigen wieder Abwärtstrend

Auf dem Futtermittelmarkt deutet sich wieder eine Entspannung an.

Der Getreidemarkt habe insgesamt spürbar nachgegeben, ist aus

Maklerkreisen zu hören. Es sei deutlich mehr Angebot aus dem

Ausland verfügbar, insbesondere Gerste aus Frankreich habe die

Preise geschwächt. Das inländische Angebot sei ebenfalls größer

geworden, vor allem das Maisangebot schwäche den Getreidemarkt.

Gerste franko Südoldenburg ist aktuell für 20,40 €/dt zu haben.

Futterweizen käme langsamer hinterher, kommentierte ein

Marktteilnehmer. Für Futterweizen franko Südoldenburg wurden

zuletzt 21,40 €/dt genannt, das sind nochmal 20 Cent weniger als in

der Vorwoche.

Der Sojamarkt neigt ebenfalls weiter zur Schwäche. Das Geschäft

verlaufe lustlos und eine Einigung bei den Handelsstreitigkeiten

zwischen den USA und China sei weiterhin nicht in Sicht. Auch bei

Rapsschrot habe sich die Versorgungslage entspannt. Sojaschrot 44/7

franko Bramsche wurde zuletzt mit 30,10 €/dt gehandelt.

Fleischmarkt

Am Fleischmarkt hat sich die Ausgangslage nicht grundlegend

verbessert. Der jüngste Preisanstieg von 4 Cent beim Einkauf der

Schlachtschweine hatte den nötigen Anstoß für die teilweise

Umsetzung höherer Verkaufspreise gegeben. Zuletzt konnten sich die

Preise im Fleischverkauf auf dem erreichten Niveau halten, mehr sei

nicht drin gewesen, kommentierte ein Marktteilnehmer die Situation.

Auch der Export nach China kommt noch nicht ins Rollen. Aufgrund

der ASP-Situation dort und dem daraus resultierenden Bestandsabbau

ist der chinesische Markt überversorgt und verhindert den erwarteten

Nachfrageschub nach dem inzwischen zurückliegenden chinesischen

Neujahrsfest.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 19.02.2019

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich aktuell mit

freundlichem Unterton. Das Angebot an schlachtreifen

Schweinen bleibt nach Angaben der Vermarkter

übersichtlich und ist gefragt.

Ein gutes Kaufinteresse spiegelt auch der heutige

Auktionsverlauf der Internet Schweinebörse wider. Der

erzielte Durchschnittspreis legt nochmals leicht zu und

liegt nunmehr wieder 7 Cent über der aktuellen

Notierung der VEZG. Ob es angesichts des nach wie

vor schwachen Fleischmarktes für einen Notierungs-

anstieg reicht, müssen die Verkaufsverhandlungen mit

den Schlachtunternehmen zeigen.

Belgien: ASP breitet sich weiter aus

Trotz intensiver Bemühungen der verschiedenen

Beteiligten ist es in Belgien bislang nicht gelungen, die

Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

zum Stillstand zu bringen. Die SUS berichtete in der

vergangenen Woche von zwei weiteren besorgnis-

erregenden ASP-Fällen. So seien etwa 3,5 km nördlich

der nächsten Fundstelle in der eigentlichen Kernzone,

zwei Wildschweine geschossen und positiv getestet

worden. Dadurch habe sich der Radius des Gebietes

mit ASP-Fällen nochmals vergrößert.

Unterdessen wurden in Belgien zwei Männer im

Zusammenhang mit den ASP-Ausbrüchen vorläufig

festgenommen. Offiziell werden zwar keine näheren

Angaben zu den Festnahmen gemacht. Belgische

Medien berichteten jedoch, dass bereits im Frühjahr

letzten Jahres ASP-infizierte Wildschweine aus Polen

nach Belgien geschmuggelt worden seien und bereits

im Juni vermehrt tote Wildschweine gefunden worden

seien, was den Behörden jedoch nicht gemeldet

worden sei.

Die französischen Behörden arbeiten derzeit

zusammen mit anderen Beteiligten, wie z.B. dem

Militär, intensiv daran, eine sogenannte weiße Zone

direkt an der Grenze zu Belgien frei von

Wildschweinen zu bekommen. Von den vermutlich

rund 500 Wildschweinen, die in dem 140 qkm großen

Areal leben, sind rund 170 bereits getötet worden.

Auch der Zaunbau macht Fortschritte. Scharfschützen

mit Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras sind

meistens nachts in dem Gebiet unterwegs und sind so

in der Lage, Wildschweine noch auf eine Entfernung

von bis zu 200 Metern zu erlegen.

In Frankreich blieben die ASP-Untersuchungen

erfreulicherweise bislang negativ.