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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
17.04.2019
1,73 €/IP 1,73 – 1,73 €
+- 0
ISB
16.04.2019
1,79 €
/kg
1,77 – 1,80 €
- 1
ISN-Marktplatz
05.04.-11.04. 1,83 €
/kg
1,78 – 1,85 €
+ 6
VEZG -Sauenpreis
10.04.2019
1,28 €
/kg
1,25 – 1,30 €
+ 3
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
13
905.162
849.056
106,6 %
96,5 kg
14
890.021
891.200
99,9 %
96,5 kg
15
931.510
983.417
94,7 %
96,5 kg
01-15
14.019.842
14.469.783
96,9 %
Quelle: BLE
Nach den kontinuierlichen Rückgängen in den 6 Wochen zuvor ist
die Zahl der Schweineschlachtungen in der vergangenen Woche
erstmals wieder angestiegen. Mit 931.510 Schweinen wurden ca.
41.000 Tiere mehr als in der Woche zuvor geschlachtet. Dieser
Anstieg dürfte u.a. in der vorausschauenden Vermarktung vor den
Osterfeiertagen begründet sein.
Die Schlachtgewichte blieben weiterhin auf einem konstanten
Niveau.
Preisnotierung VEZG vom 17.04.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag,18. April bis Mittwoch 24.April
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,73 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,73 € bis 1,73 €;
der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,73 €/kg SG.
Schlachtsauen
Aufgrund der feiertagsbedingt ausfallenden Arbeitstage für die
Schlachtung und auch die Fleischverarbeitung reduziert sich
vorübergehend das Kaufinteresse der Schlachtbetriebe an
Schlachtsauen. Da in der kommenden Woche die Mengen dann
jedoch wieder auf das normale Niveau hochgefahren werden
dürften, gibt es bei der Schlachtsauenvermarktung lediglich leichte
Terminverschiebungen, der Markt zeigt sich jedoch auch hier
weiterhin in einer festen Verfassung.
Wir wünschen allen Empfängern unseres Marktberichts
frohe Ostern und ein paar erholsame Feiertage!
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkel-
markt erhalten Sie wieder am Dienstag ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 17.04.2019
Nach den sehr deutlichen Preisanstiegen in den
vergangenen Wochen präsentiert sich der Schlacht-
schweinemarkt aktuell auf einem ausgeglichenen
Niveau. Das nach wie vor unterdurchschnittliche
Angebot an schlachtreifen Schweinen trifft
angesichts der in den kommenden Tagen
ausfallenden Schlachttage auf eine leicht reduzierte
Nachfrage der Schlachtbetriebe. Dennoch gibt es
immer wieder Lücken, wo bei den Vermarktern noch
Partien fehlen. Das Preisniveau bleibt daher heute
stabil.
Bundesrat für Tierschutzkontrollen in
Tierkörperbeseitigungsanlagen
Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag mit
einem Beschluss die Bundesregierung aufgefordert,
einen
Gesetzentwurf
zur
Schaffung
von
Betretungsrechten für Tierschutzkontrollen in
Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte
und zur Rückverfolgbarkeit von Falltieren zu fassen.
Der Entschließungsantrag war Mitte März von der
niedersächsischen
Landesregierung
vorgelegt
worden. Dabei geht es um die lückenlose
Rückverfolgbarkeit der verendeten Tiere. Die
Überprüfung der Tierkadaver gebe Aufschluss über
etwaige Tierschutzverstöße in der Tierhaltung heißt
es in der Begründung. Um die Verstöße ahnden zu
können, sei außerdem gesetzlich sicherzustellen,
dass sich die Herkunft der Tiere zurückverfolgen
lässt. Die Bundesregierung wird durch die Entschlie-
ßung aufgefordert, baldmöglichst die Rechtsgrund-
lage zur Einführung der Tierschutzkontrollen in den
Tierkörperbeseitigungsanlagen zu schaffen. Die
Entschließung wird nun der Bundesregierung
zugeleitet, die dann entscheiden wird, ob und wie sie
das Anliegen der Länder aufgreifen wird.
ISN meint:
Dort, wo Verdachtsmomente hinsichtlich
Tierschutzvergehen bestehen, müssen die Behörden
dem nachgehen, das steht außer Frage. Bei der
Rückverfolgbarkeit aller an eine Tierkörperbeseiti-
gungsanlage gelieferten Tiere schrillt jedoch der
Bürokratiealarm. Denn hier droht ein Bürokratie-
monster mit einem hohen Kontroll- und Nachverfol-
gungsaufwand zu entstehen. Außerdem darf nicht
der Eindruck entstehen, dass hier flächendeckend
durch alle Tierhalter gesetzeswidrig gehandelt wird.
Stattdessen sind praktikable Lösungen und ein
gemeinsames Vorgehen sinnvoll. Dazu gehört es
beispielsweise, erst einmal die bestehenden
Instrumente zu verbessern, bevor neue eingeführt
werden.