
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
08.05.2019
1,76 €/IP
1,73 – 1,78 €
+3
ISB
14.05.2019
1,86 €
/kg
1,83 – 1,885 €
+- 0
ISN-Marktplatz
03.05.-09.05. 1,85 €
/kg
1,83 – 1,86 €
+4
VEZG -Sauenpreis
08.05.2019
1,32 €
/kg
1,31 – 1,33 €
+ 4
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 14.05.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 14. Mai 2019 wurden von insgesamt 2.933 angebotenen
Schweinen in 19 Partien 2.583 Schweine in 17 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,86 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,83 € bis 1,885 € verkauft.
Es wurden 2 Partien mit 350 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Mischfutterpreise rückläufig
Der Futtermittelmarkt zeigt zunehmend schwächere Tendenzen. Auch
wenn die Mischfutterhersteller sich mit Preisrücknahmen zum Teil noch
schwertun, spricht die Entwicklung der Preise der Einzelkomponenten
im Grunde eine eindeutige Sprache. Vor allem beim Sojaschrot sind die
Preise zuletzt immer weiter gefallen. Das vorläufige Ende der
Handelsgespräche zwischen China und den USA und die daraus
resultierende Verschärfung des Handelsstreits tun ihr Übriges und
drücken das Preisniveau weiter. Sojaschrot 44/7 liegt franko Bramsche
aktuell bei 28,30 €/dt. Das sind 30 Cent weniger als in der Vorwoche
und rund 10 Euro weniger als vor einem Jahr.
Auch der Getreidemarkt entwickelt sich rückläufig. Die hiesigen
Getreidebestände entwickeln sich positiv und auch der jüngste Wasde-
Report spricht für eine weltweit komfortable Versorgungslage. Aktuell
werden Weizen und Gerste in ausreichenden Mengen angeboten,
während sich bei den Käufern lediglich ein verstecktes Interesse zeige,
so ein Marktteilnehmer. Letztlich wartet man auf weiter fallende Preise.
Futterweizen franko Südoldenburg kostete zuletzt 19,50 €/dt und damit
60 Cent weniger als in der Vorwoche.
Fleischmarkt: Kühles Wetter dämpft Stimmung
Der Fleischmarkt entwickelt sich im Großen und Ganzen verhalten. Die
kühle Witterung drückt auf die Stimmung und den Mengenabsatz.
Zudem wird auch auf eingelagerte Ware zurückgegriffen. Verkäufe sind
oft nur mit Preisnachlässen umzusetzen, dementsprechend unzufrieden
mit ihren Spannen sind die Unternehmen. Grundsätzlich optimistisch
bleiben die Einschätzungen zur weiteren Entwicklung des aktuell auf
hohem Niveau stabil verlaufenden chinesischen Exportmarktes.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 14.05.2019
Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich zunehmend
ausgeglichen. Das bemerkenswert kleine Angebot an
schlachtreifen Schweinen trifft auf eine zurückhaltende
Nachfrage der Schlachtunternehmen. Angesichts
unterkühlter
Witterung
bewegen
sich
die
Preisphantasien in ruhigen Bahnen.
Die heutige Auktion der Internet Schweinebörse zeigte
ein anhaltendes Kaufinteresse an den angebotenen
Partien. Der erzielte Durchschnittspreis stabilisierte sich
auf dem erreichten Niveau. Ob die Situation am
Lebendmarkt für einen Notierungsanstieg ausreicht,
bleibt abzuwarten.
Tierrechtsaktivisten besetzen Schweinebetrieb in
den Niederlanden
In den Niederlanden ist gestern eine Gruppe von
Tierrechtsaktivisten, die sich „Meat the Victims“ nennt,
in einen Schweine haltenden Betrieb in Boxtel
eingedrungen und hat diesen besetzt. Die interna-
tionale Gruppe von Aktivisten war Ende letzten Jahres
zum ersten Mal in Europa in der Region um Barcelona
aktiv. Zuvor war sie laut dem niederländischen
Fachmagazin Boerderij schon in Kanada und Australien
in Erscheinung getreten. Die Aktivisten sprechen sich
gegen die Produktion und den Konsum von tierischen
Produkten aus. Mit dem Eindringen in die Betriebe und
der Live-Übertragung von Bildern aus den Betrieben
soll der Bevölkerung gezeigt werden, wie schlecht die
Haltung der Tiere ist.
Als Reaktion auf diese Besetzung sind zahlreiche
niederländische Schweinehalter zu dem Betrieb
gefahren und haben gegen die Besetzung protestiert.
Auch das niederländische Landwirtschaftsministerium
hat die Besetzung des Betriebes verurteilt.
Unbedingt Ruhe bewahren – Polizei und ISN
verständigen
Falls in Ihrem Betrieb ein ähnlicher Fall eintritt, sollten
Sie trotz aller Aufregung unbedingt Ruhe bewahren!
Reagieren Sie besonnen und üben Sie keine Selbst-
justiz aus! Lassen Sie sich nicht zu Sachbeschä-
digungen oder Angriffen auf die Tierrechtler hinreißen!
Als erstes sollten Sie bei der Polizei anrufen und diese
über die Stallbesetzung verständigen, so dass die
Polizei über die weiteren einzuleitenden Maßnahmen
entscheiden kann und ggf. verstärkt Einsatzkräfte
anfordern kann. Die Polizei wird dann die notwendigen