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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

15.05.2019

1,80 €/IP

1,78 – 1,80 €

+4

ISB

21.05.2019

1,89 €

/kg

1,84 – 1,92 €

+ 1

ISN-Marktplatz

10.05.-16.05. 1,86 €

/kg

1,84 – 1,86 €

+1

VEZG -Sauenpreis

15.05.2019

1,35 €

/kg

1,32 – 1,36 €

+ 3

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 21.05.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 21. Mai 2019 wurden von insgesamt 2.075 angebotenen

Schweinen in 14 Partien 1.895 Schweine in 13 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,89 €/kg SG

(das sind + 1 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,84 € bis 1,92 € verkauft.

Es wurde 1 Partie mit 180 Schweinen nicht verkauft, da der geforderte

Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Preise tendieren weiter abwärts

Der Futtermittelmarkt hat sich gegenüber der Vorwoche nicht verändert

und setzt die eingeschlagene Richtung weiter fort. Grundsätzlich

tendieren die Mischfutterpreise dabei eher weiter abwärts. Beim

Getreide verläuft der Handel insgesamt sehr lustlos, so ein

Marktteilnehmer. Die Mischfutterhersteller seien versorgt und zeigen

daher wenig Kaufinteresse. Futterweizen franko Südoldenburg liegt im

Großhandel aktuell bei 19,10 €/dt, das sind 40 Cent weniger als in der

Vorwoche. Sojaschrot ist ausreichend verfügbar und schwankt in einer

Seitwärtsbewegung weiter auf und ab. Sojaschrot 44/7 franko

Bramsche kostete zuletzt 29,30 €/dt und damit 1 Euro mehr als in der

Vorwoche.

Fleischmarkt: Inlandsgeschäft durchwachsen

Der Fleischmarkt ist aktuell stark vom Wetter geprägt und der

Geschäftsverlauf insgesamt durchwachsen. Das Inlandsgeschäft leidet

unter den wetterbedingt ausbleibenden Grillaktivitäten, so dass die

entsprechenden Teilstücke preislich unter Druck stehen. Edelteile

müssten mit Abschlägen belegt werden und belasten die Marge, so die

Klage eines Marktteilnehmers.

Das Exportgeschäft mit China sei aktuell weiter stabil auf dem

erreichten Niveau. Die chinesische Messe Sial in Shanghai, die in der

vergangenen Woche stattgefunden hat und bei der auch diverse

deutsche Unternehmen aus der Fleischbranche Präsenz zeigten, habe

die anhaltende Nachfrage der Chinesen verdeutlicht, so ein Teilnehmer.

Auch die Verschärfung im Handelskrieg zwischen den USA und China

spiele den deutschen Exporten in die Karten. Die weitere Entwicklung

des Fleischmarktes bleibt somit aussichtsreich.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 21.05.2019

Der Schlachtschweinemarkt ist zu Wochenbeginn von

weiter kleinen Stückzahlen geprägt. Aufgrund des

schwächelnden Inlandsgeschäfts am Fleischmarkt

scheint das kleine Lebendangebot aber insgesamt

zunehmend zur Bedarfsdeckung der Schlacht-

unternehmen zu genügen, wird jedoch nach wie vor flott

nachgefragt. Dies spiegelt auch der heutige

Auktionsverlauf der Internet Schweinebörse mit einem

nochmaligen kleinen Plus wider. Ob bei der morgigen

Preisfindung ein weiterer leichter Anstieg der Notierung

erfolgen kann oder ob doch die schwierigen

Fleischgeschäfte den Ausschlag für ein stabiles

Preisniveau geben, muss sich zeigen.

EU-Schweinefleischexporte nach China boomen

Die Schweinefleischexporte der EU kommen immer

mehr in Schwung. Wie aus aktuellen Daten der EU-

Kommission hervorgeht, wurden einschließlich

Nebenerzeugnissen von Januar bis März dieses Jahres

insgesamt 1,11 Mio. t Schweinefleisch in Drittländer

verkauft; das waren 93.650 t oder 9,2 % mehr als im

ersten Quartal 2018. Dabei legte allein die Ausfuhr nach

China entsprechend dieses Zuwachses zu, nämlich um

93.500 t beziehungsweise 25,9 % auf 454.220 t. Damit

hat sich die relative Zunahme gegenüber den ersten

beiden Monaten 2019 verdoppelt, was die Dynamik des

Chinageschäftes aufgrund des dortigen Einfuhrbedarfs

wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

unterstreicht.

Auch Japan als zweitwichtigster Kunde der EU bestellte

im ersten Quartal 2019 mehr Schweinefleisch in der

Gemeinschaft. Die Lieferungen lagen mit 120.180 t um

3,8 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau.

Zudem wurden mehr gefrorene Ware und Schlacht-

nebenerzeugnisse auf die Philippinen verkauft; die

betreffende Gesamtmenge stieg um 6,8 % auf 76.600 t.

Von Bedeutung war aber auch der Absatz in kleineren

Drittlandsmärkten, die Summe des dorthin exportierten

Schweinefleisches stieg gegenüber dem ersten Quartal

2018 um 8,7 % auf 272.560 t.

Einen empfindlichen Ausfuhrrückgang von 15,8 % auf

82.510 t mussten die EU-Anbieter allerdings in

Südkorea hinnehmen. Bereits seit Jahresbeginn stockt

dort der Absatz, was laut Analysten an hohen Lager-

ständen in diesem Land liegt. Auch die Lieferungen

nach Hongkong blieben weiter unter dem Vorjahres-

niveau; diese verringerten sich um 15,5 %. Zudem ging

der Absatz in den USA um 9,5 %, was neben den

alternativen Exportmöglichkeiten auch an der

Steigerung der dortigen Schweinefleischproduktion

gelegen haben dürfte.