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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

12.06.2019

1,83 €/IP

1,83 – 1,85 €

- 2

ISB

18.06.2019

1,92 €

/kg

1,86 – 1,95 €

+2

ISN-Marktplatz

07.06.-13.06. 1,90 €

/kg

1,89 – 1,90€

+ 1

VEZG -Sauenpreis

12.06.2019

1,35 €

/kg

1,35 – 1,35 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 18.06.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 18. Juni 2019 wurden von insgesamt 2.085 angebotenen

Schweinen in 14 Partien 1.915 Schweine in 13 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,92 €/kg SG

(das sind +2 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,86 € bis 1,95 € verkauft.

Es wurde 1 Partie mit 170 Schweinen nicht verkauft, da der geforderte

Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Keine Veränderung

Der Futtermittelmarkt zeigt sich im Wesentlichen unverändert. Das

Wirtschaftsjahr neigt sich dem Ende und Getreide sei insgesamt zu

den gewünschten Kursen kaum verfügbar. Gerste beispielsweise

werde händeringend gesucht. Generell kämen Anfragen aktuell nur

aus dem Landhandel, so ein Makler. Die neue Ernte werde

besprochen, die Kaufbereitschaft sei jedoch verhalten. Futterweizen

franko Südoldenburg kostet im Großhandel aktuell 18,90 €/dt.

Die Kurse für Soja zeigten an der Chicagoer Börse zuletzt steigende

Kurse. Auf dem hiesigen Kassamarkt legten die Preise in den

vergangenen Wochen ebenfalls zu. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche

war zuletzt für 32,10 €/dt zu haben. Den steigenden Kursen steht

jedoch eine gute Ernteerwartung in Südamerika gegenüber.

Fleischmarkt: Nachfrage nach Grillartikeln

Der Fleischmarkt zeigt keine entscheidenden Veränderungen. Die

Stimmung sei zwar ruhig aber nicht depressiv, so ein Marktteilnehmer.

Das Tagesgeschäft sei zuletzt zufriedenstellend verlaufen. Die

Nachfrage nach grillfähigen Teilstücken sei gut, während der

Schinkenverkauf verhalten sei. Stabile Entwicklungen werden vom

Exportgeschäft nach China berichtet. Kurzfristig scheint hier keine

Veränderung, weder in die eine, noch in die andere Richtung absehbar.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 18.06.2019

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weiter von seiner

stabilen Seite. Das kleine Angebot an schlachtreifen

Schweinen trifft auf eine entsprechende Nachfrage, so

dass die Verhältnisse weiter ausgeglichen sind. Im

Vorfeld des Feiertags an Fronleichnam in einigen

Bundesländern wurde bereits vorausschauend ein Teil

des verfügbaren Angebots vorgezogen. Die Vermarkter

sprechen insgesamt von einem zügigen Marktverlauf.

Im Rahmen der Auktion der Internet Schweinebörse fiel

das Angebot kleiner aus als in den vorangegangenen

Auktionen. Der erzielte Durchschnittspreis stabilisierte

sich auf dem erreichten Niveau. Die Preiserwartung ist

daher weiter unverändert.

Niedersachsen will verpflichtende

Haltungskennzeichnung für Fleisch

Die

niedersächsische

Landwirtschaftsministerin

Barbara Otte-Kinast (CDU) will sich laut verschiedener

Medienberichte beim Bund für eine verpflichtende

Haltungskennzeichnung bei Fleisch einsetzen, ähnlich

wie es derzeit bei Eiern praktiziert wird. Nach Angaben

einer Sprecherin aus dem Landwirtschaftsministerium

wird derzeit eine Bundesratsinitiative für die

Pflichtkennzeichnung

von

Fleisch

über

die

Haltungsbedingungen vorbereitet. Aus Sicht von Otte-

Kinast ginge das von Bundesagrarministerin Julia

Klöckner

(CDU)

geplante

freiwillige

Tierwohlkennzeichen nicht weit genug. Mit dem von

Klöckner geplanten Label sollen Supermarktkunden

Schweinefleisch „aus besserer Tierhaltung“ ab 2020 an

einem neuen staatlichen Logo erkennen können.

Niedersachsen äußerte Kritik daran, dass die Kriterien

mit bereits etablierten Tierwohllabeln nicht abgestimmt

seien. Zudem sei die Freiwilligkeit des staatlichen

Labels

kritisch.

Die

Sprecherin

des

Landwirtschaftsministeriums äußerte, dass man auf

Bundesebene auf bisherige Anregungen nicht

eingegangen sei und daher eine Bundesratsinitiative

gestartet werden solle. Andere Länder seien nun

gefordert, sich ebenfalls für die Pflichtkennzeichnung

der Haltungsbedingungen einzusetzen.

ISN: Genau richtig – eine verpflichtende Haltungs- und

Herkunftskennzeichnung für Schweinefleisch muss her.

So kann verhindert werden, dass Teile des deutschen

Einzelhandels aus der Kennzeichnung ausbüxen und

einen schlanken Fuß auf dem Rücken der

Schweinehalter machen. Es mehr braucht mehr als nur

freiwillige Kriterien, es braucht ein Gesamtkonzept, an

das sich alle Beteiligten verpflichtend halten müssen

und das den Schweinehaltern so Planungssicherheit

und Perspektive bringt.