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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
26.06.2019
1,83 €/IP 1,83 – 1,85 €
+- 0
ISB
25.06.2019
1,95 €
/kg
1,90 – 1,975 € +- 0
ISN-Marktplatz
14.06.-20.06. 1,92 €
/kg
1,90 – 1,96 €
+ 2
VEZG -Sauenpreis
19.06.2019
1,37 €
/kg
1,35 – 1,38 €
+ 2
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
23
947.916
937.249
101,1 %
96,3 kg
24
805.831
916.591
87,9 %
96,4 kg
25
930.595
01-25
23.680.559
Quelle: BLE
Die Schlachtzahlen der vergangenen Woche wurden von der BLE
bisher noch nicht veröffentlicht.
Wir werden diese am Freitag in den Marktbericht aufnehmen.
Preisnotierung VEZG vom 26.06.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag 27. Juni bis Mittwoch 03.Juli nennt
die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u. Fleisch"
einen
mittleren
AutoFOM-Preisfaktor
(Median),
den
„Vereinigungspreis“ von 1,83 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,83 € bis 1,85 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,83 €/kg SG.
Schlachtsauen
Am Schlachtsauenmarkt bleibt es bei einem kleinen Angebot an
Schlachtsauen, das von den Sauenschlachtern vollständig
aufgenommen wird. Diese klagen jedoch nach wie vor über eine
schwache Nachfrage nach Sauenfleisch. Der Gefrierbestand
wachse weiter, so ein Marktteilnehmer.
In der vergangenen Woche hatte die Notierung für Schlachtsauen
um 2 Cent zugelegt. Gleichzeitig hielten die Sauenschlachter ihre
Auszahlungspreise bei 1,25 € stabil. Eine Einigung zugunsten der
Erzeuger ist angesichts der aktuellen Angebotssituation
wünschenswert.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 26.06.2019
Am Schlachtschweinemarkt dominiert am Lebend-
markt eine enge Versorgungslage. Die Vermarkter
stehen in einem regen Wettbewerb um die
verfügbaren Stückzahlen schlachtreifer Schweine.
Trotz dieses knappen Lebendangebotes bleibt der
heutige Vereinigungspreis angesichts schwacher
Fleischgeschäfte im Inland nur auf einem unverän-
derten Niveau.
Schweinebestände in Deutschland rückläufig
Der Strukturwandel in der deutschen Schweine-
haltung setzt sich weiter fort. Das belegen die
Ergebnisse der jüngsten Viehzählung zum Stichtag
3. Mai 2019 mit einem Bestand von 25,9 Mio.
Schweinen. Das sind 532.000 Tiere oder 2 % weniger
als im November 2018. Gegenüber dem Vorjahres-
wert im Mai 2018 sind es 3,7 % weniger. Damit setzt
sich ein längerer Trend fort. Innerhalb der letzten fünf
Jahre sank die Zahl der in Deutschland gehaltenen
Schweine um 7,8 % oder 2,2 Mio. Tiere.
Besonders stark ging die Zahl der Mastschweine
zurück. Im Mai 2019 wurden 11,3 Mio. Mastschweine
in Deutschland gehalten, das waren 4,7 % weniger als
vor einem halben Jahr. Bei den Ferkelbeständen ist
ein leichter Zuwachs von 1,7 % oder 129.000 Tieren
zu verzeichnen. Die Zahl der Zuchtsauen sank im
gleichen Zeitraum um 1,8 % auf 1,8 Mio. Tiere.
Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ist
weiter gesunken und lag nun bei 21.600 Betrieben. Im
November 2018 gab es noch 3,5 % oder 800 Betriebe
mehr. Im Vergleich zum Vorjahreswert liegt der
Rückgang bei 5,8 % bzw. 1.300 Betrieben.
ISN meint:
Die weiter rückläufige Entwicklung der
Schweinebestände in Deutschland bestätigt die
Prognosen der Vergangenheit. Über die Hälfte der
deutschen Sauenhalter will in den nächsten zehn
Jahren aufgeben, fast ein Drittel der Schweinemäster
überlegt aufzugeben, so lautete auch das ernüch-
ternde Ergebnis von ISN-Umfragen in der jüngeren
Vergangenheit. Die Planungsunsicherheit in Hal-
tungsfragen speziell in der Sauenhaltung sowie die
zusätzliche Verschärfung der Düngeverordnung
führen zunehmend zur Resignation und Perspektiv-
losigkeit der Erzeuger. Genehmigungsrechtliche
Hürden verhindern zudem die Weiterentwicklung der
Betriebe. Auch die Wahrnehmung der Nutztierhaltung
in der Öffentlichkeit gepaart mit der Sorge um
Stalleinbrüche durch Tierrechtler mit dramatischen
Folgen für die Familien bewegen Schweinehalter zum
Ausstieg aus der Schweinehaltung.