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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
24.07.2019
1,74 €/IP
1,74 – 1,74 €
+-0
ISB
30.07.2019
1,86 €
/kg
1,84 – 1,875 €
+ 5
ISN-Marktplatz
19.07.-25.07. 1,80 €
/kg
1,79 -1,81 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
24.07.2019
1,28 €
/kg
1,28 – 1,28 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 30.07.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 30. Juli 2019 wurden von insgesamt 2.040 angebotenen
Schweinen in 12 Partien 2.040 Schweine in 12 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,86 €/kg SG
(das sind + 5 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,84 € bis 1,875 € verkauft.
Futter: Abwartende Stimmung
Die Getreideernte ist im Nordwesten so gut wie abgeschlossen. Da in
den vergangenen Jahren die Lagerkapazitäten ausgeweitet wurden,
besteht derzeit kein Abgabedruck, so ein Marktteilnehmer. Bezogen
auf die Preisentwicklung bei Getreide stehen sich zwei Meinungen
gegenüber. Während die abgebende Seite auf steigende Preise
spekuliert, wartet die aufnehmende Seite auf Importe und fallende
Preise. Für Futterweizen franko Südoldenburg werden aktuell im
Großhandel 17,70 €/dt genannt, für August 18,10 €/dt. Kaum verfügbar
und gesucht sind Roggen und Triticale, so ein Makler.
Beim Sojaschrot 44/7 pendelt der Preis um das bereits erreichte
Niveau von zuletzt 29,80 €/dt. Man lebe nach wie vor von der Hand in
den Mund, kommentierte ein Marktbeobachter. Nach einem Streik in
Rotterdam sind nun wieder Schiffe auf den Kanälen unterwegs und die
Verfügbarkeit gegeben.
Fleischmarkt: Lage unverändert schwierig
Der Fleischmarkt zeigt sich insgesamt unverändert in schwierigem
Fahrwasser. Die erhoffte Nachfragebelebung bleibt weiter aus. Dank
des kleinen Angebots fließe die Ware, kommentiert ein
Marktteilnehmer die aktuelle Situation. Erst Mitte August rechne man
mit einer Nachfragebelebung. Aktuell sei es nicht möglich, im Verkauf
die Preise hochzusetzen. Schinken stünden weiter unter Druck. Auch
im Exportgeschäft gebe es keine positiven Nachrichten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 30.07.2019
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich in der
laufenden Schlachtwoche knapp versorgt. Das
Wachstum der Schweine hat sich verlangsamt und
sorgt für ein anhaltend begrenztes Lebendangebot, das
gut nachgefragt wird. In den vergangenen Wochen
liefen die meisten Schlachtbänder nur auf Sparflamme,
jetzt steigt der Bedarf der Schlachtunternehmen
allmählich wieder. Der flotte Auktionsverlauf bei der
heutigen Auktion der Internet Schweinebörse lässt auf
eine positive Preisentwicklung hoffen.
ASP: Jetzt auch die Slowakei betroffen
In der Slowakei ist am vergangenen Donnerstag
erstmals ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
nachgewiesen worden. Wie die Weltorganisation für
Tiergesundheit (OIE) mitteilte, ist ein Kleinstbetrieb mit
vier Schweinen im Kreis Kosice im Osten der Slowakei
an der ungarischen Grenze betroffen. Die Slowakei ist
das zehnte EU-Land, in dem ASP ausgebrochen ist.
In der vergangenen Woche war das ASP-Virus in Polen
in einem Sauenbetrieb an der Masurischen Seenplatte
mit insgesamt 9.435 Tieren nachgewiesen worden.
Nach Angaben des Tierseuchenmeldesystems (ADNS)
hat es in der EU einschließlich der Ukraine von Januar
bis einschließlich 21. Juli insgesamt 495 ASP-
Ausbrüche in Hausschweinebeständen gegeben; hinzu
kommen 3.554 Fälle bei Wildschweinen. Bei den
Nutzschweinen ist Rumänien mit 421 ASP-Nachweisen
am stärksten betroffen; dort kommen derzeit
wöchentlich neue Fälle hinzu. Das trifft in abge-
schwächter Form auch auf Polen und Bulgarien zu, wo
es bisher in 23 beziehungsweise 16 Schweine-
haltungen zu ASP-Ausbrüchen kam.
Im slowakischen Nachbarland Ungarn gab es 2019
dagegen bisher keinen bestätigten ASP-Fall bei
Nutzschweinen, dafür aber in zunehmender Zahl bei
Wildschweinen, die sich bis dato auf 772 Fälle belaufen.
In der Ukraine wurde der letzte ASP-Ausbruch Mitte Juli
in einem Hausschweinebestand verzeichnet.
Die ISN meint:
Für Deutschland hat sich die
Gefährdungslage hinsichtlich der ASP durch den
jüngsten Fall in der Slowakei zwar nicht geändert, er
mahnt aber einmal mehr zur Vorsicht. In Deutschland
hat man sich in den vergangenen Jahren auf den
Ereignisfall im eigenen Land intensiv vorbereitet. Das ist
auch gut so. Besser ist es aber, wenn es erst gar nicht
zu diesem Fall kommt. Deshalb können die Warnungen
an alle Schweinehalter nicht oft genug ausgesprochen
werden. Seien Sie vorsichtig und halten Sie alle
notwendigen Hygienemaßnahmen mit äußerster
Konsequenz weiterhin ein.