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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
31.07.2019
1,78 €/IP 1,77 – 1,79 €
+ 4
ISB
30.07.2019
1,86 €
/kg
1,84 – 1,875 € + 5
ISN-Marktplatz
19.07.-25.07. 1,80 €
/kg
1,79 – 1,81 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
24.07.2019
1,28 €
/kg
1,28 – 1,28 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
28
881.067
895.750
98,4 %
95,8 kg
29
904.654
927.229
97,6 %
95,8 kg
30
896.052
932.751
96,8 %
95,5 kg
01-30
27.181.637 28.298.952
96,1 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen hat in der vergangenen
Kalenderwoche nach dem leichten Anstieg in der Woche zuvor
wieder abgenommen. Mit 896.052 Schweinen wurden ca. 8.000
Schweine weniger als in der Woche zuvor geschlachtet. Die Mengen
bleiben damit weiterhin deutlich hinter den Zahlen der
Vorjahreswochen zurück.
Stark rückläufig waren in der vergangenen Woche mit einem Minus
von 300 Gramm auch die durchschnittlichen Schlachtgewichte. Dies
führt zu einer weiteren Reduzierung des Fleischanfalls.
Preisnotierung VEZG vom 31.07.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag 01. August bis Mittwoch
07.August nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für
Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,78 €/Indexpunkt
(das sind + 4 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,77 € bis 1,79 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,78 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Schlachtsauenmarkt ist wie auch der Schlachtschweinemarkt
von einem kleinen Angebot geprägt. Sauenfleisch scheint etwas
besser nachgefragt zu werden, nachdem der Bedarf für einige Zeit
künstlich flach gehalten wurde. Die Verarbeitungsindustrie sei
jedoch nach wie vor im Ferienmodus, so der Hinweis eines Markt-
teilnehmers. Die Sauennotierung dürfte insgesamt in Anlehnung an
die Entwicklung des Schlachtschweinemarktes mindestens stabil
ausfallen.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 31.07.2019
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich in der
Wochenmitte freundlich. Das Lebendangebot bleibt
klein und lässt sich zügig vermarkten. Seit
Wochenbeginn hat sich die Nachfrage nach
schlachtreifen Schweinen spürbar belebt. Das zeigte
auch die gestrige Auktion der Internet Schweinebörse
mit einem Durchschnittspreis von plus 5 Cent
gegenüber der vorangegangenen Auktion.
Folgerichtig zeigte die Notierung für Schlacht-
schweine heute Luft nach oben. In den kommenden
Wochen dürfte das Kaufinteresse mit dem Ende der
Sommerferien in den ersten Bundesländern
insgesamt weiter anziehen.
Verbraucherpreise für Schweinefleisch steigen
Die Preise für Schweinefleischartikel aus dem
Basissortiment haben im Lebensmitteleinzelhandel
(LEH) nach Angaben der AMI Mitte Juli zugelegt.
Demnach müssen die Verbraucher beispielsweise für
Schweinefilet, Bratwurst und gemischtes Hackfleisch
mehr ausgeben. Während der Kilogrammpreis für
Bratwurst gegenüber dem Vormonat um 50 Cent
zugelegt habe, betrage der Anstieg bei gemischtem
Hackfleisch 20 Cent. Insgesamt würde Schweine-
fleisch, bezogen auf die ersten drei Juliwochen
4,4 Prozent mehr als im Vorjahr kosten.
Mit dieser Preisanhebung bei Schweinefleisch
reagieren die Verbraucherpreise laut AMI nun auf die
Entwicklung der vorgelagerten Stufen. Seit März
dieses Jahres haben die Schlachtschweinepreise
deutlich zugelegt. Der Einstandspreis der
Schlachthöfe für schlachtreife Schweine habe im Juni
2019 knapp 30 Prozent über dem Vorjahresmonat
gelegen.
Die gestiegenen Schlachtschweinepreise sind zum
einen mit den rückläufigen Schlachtungen zu
begründen. Zum anderen hat der Export von
Schweinefleisch nach China aufgrund der dort
grassierenden Afrikanischen Schweinepest (ASP)
und der daraus resultierenden Produktionsausfälle
zugelegt.
Bemerkenswert ist, dass die Warengruppe der
Fleischpreise laut AMI auf der Verbraucherebene
wesentlich später auf Entwicklungen vorgelagerter
Stufen reagiere als andere Warengruppen.