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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
11.09.2020
1,27 €/IP
1,27 – 1,30 €
-20
ISB
11.09.2020
-
entfällt
ISN-Marktplatz
04.09.-10.09. 1,46 €
/kg
1,45 – 1,46 €
- 2
VEZG -Sauenpreis
09.09.2020
0,81 €
/kg
0,81 – 0,84 €
+- 0
Preisnotierung VEZG vom 11.09.2020
Für den
Zeitraum von Freitag 11.09. bis Mittwoch 16.09.2020
nennt
die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u. Fleisch"
einen
mittleren
AutoFOM-Preisfaktor
(Median),
den
„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt
(das sind -20 Cent
gegenüber der letzten Notierung) in einer Spanne von 1,27 € bis
1,30 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.
Auktion der Internet Schweinebörse entfällt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit dem bestätigten ASP-Verdachtsfall in
Brandenburg wird die Auktion der Internet Schweinebörse (ISB) ab
Freitag den 11. September um 11 Uhr vorläufig ausgesetzt. Der
Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist weiterhin
jederzeit möglich.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 09.09.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 10.09.20 bis Mittwoch, 16.09.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,81 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,81 € bis 0,81 €.
Der Schlachtbetrieb Tönnies setzt aufgrund der aktuellen Situation seinen
zuvor festgesetzten Schlachtsauenpreis aus. Der Schlachtbetrieb
Westfleisch hat noch einen Schlachtsauenpreis für die aktuelle
Schlachtwoche von Do.10.09.20 bis Mi. 16.09. mit 0,71 €/kg (+- 0 zur
Vorwoche) bekannt gegeben.
Schlachtsauen
Notierung
KW 34
KW 35
KW 36
KW 37
KW 38
amtl. Not. NRW
Mo-So
0,92 €
0,93 €
0,96 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,78 €
0,81 €
0,81 €
0,81 €
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 11.09.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 14.09. bis 20.09. einen
Ferkelpreis von 27,00 €
(das sind - 12 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 11.09.2020
Durch den Fund eines mit ASP infizierten Wildschweins
in Brandenburg erfährt der Schlachtschweine- und
Fleischmarkt eine massive Verunsicherung aller
Marktteilnehmer. Aufgrund dieser besonderen Situation
hat die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften am
heutigen Vormittag eine außerordentliche Preis-
konferenz einberufen. Es gibt viele offene Fragen in
Bezug auf die Auswirkungen auf den Marktverlauf, die
eine konkrete Folgenabschätzung schwer machen. Die
heimische Fleischwirtschaft rechnet mit unmittelbaren
Auswirkungen auf den Export von Schweinefleisch in
Drittländer. Bislang liegen offizielle Exportsperren für
Südkorea und Mexiko vor.
Das besonnene Agieren aller Marktakteure hat derzeit
oberste Priorität. Dazu gehört auch die heutige,
außerordentliche Abwärtskorrektur der aktuellen
Notierung. Wichtig ist, den ohnehin durch Corona
eingeschränkten Marktabfluss der Tiere zu gewähr-
leisten. Schlachtunternehmen sind angesichts dieses
dramatischen Preiszugeständnisses von Seiten der
Erzeuger aufgerufen, alle Hebel in Bewegung zu
setzen, um die Kapazitäten im Rahmen der aktuellen
Möglichkeiten auszulasten.
Aktueller Stand ASP:
Maßnahmen im Landkreis Spree-Neiße
Der Landrat des Kreises Spree-Neiße Harald Altekrüger
informierte in der gestrigen Pressekonferenz darüber,
dass es sich bei dem Zufallsfund um einen Kadaver in
einem abgeernteten Maisfeld handelte. Eine Kernzone
von 3 km um den Fundort werde nun eingezäunt.
Zudem werde dieser Bereich als Ruhezone mit
Betretungs- und Ernteverbot eingerichtet, um ein
Abwandern weiterer Wildschweine zu vermeiden.
Darüber hinaus wurde eine Gefährdungszone mit
einem Radius von 15 km und eine Pufferzone mit 30 km
eingerichtet. Innerhalb der Kernzone ist ein
Schweinehalter, innerhalb der Gefährdungszone sind
17 Schweinehalter angesiedelt. Für diese gelte ein
Verbringungsverbot und eine entsprechende angeord-
nete Beprobung. Weiter soll eine intensive Fallwild-
suche stattfinden und eine Sammelstelle für das
Fallwild eingerichtet werden. Der Landrat betonte, dass
eine intensive Absprache mit dem Nachbarkreis Oder-
Spree stattfinde, zumal ein größerer Teil der
Gefährdungszone auch in dem Nachbarkreis liege.
Die ISN wird Sie über die weitere
Entwicklung zu diesem Thema weiterhin
aktuell und zeitnah informieren.