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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
11.09.2020
1,27 €/IP
1,27 – 1,30 €
- 20
ISB
15.09.2020
-
entfällt
ISN-Marktplatz
04.09.-10.09. 1,46 €
/kg
1,45 – 1,46 €
- 2
VEZG -Sauenpreis
09.09.2020
0,81 €
/kg
0,81 – 0,84 €
+0
Auktion der Internet Schweinebörse entfällt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in Zusammen-
hang mit dem bestätigten ASP-Fall in Brandenburg wird die Auktion
der Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt. Der Handel auf dem
Marktplatz der Internet Schweinebörse ist weiterhin jederzeit möglich.
Futter: Ruhiger Marktverlauf
Auch der Futtermittelmarkt bleibt von der Afrikanischen Schweinepest
nicht unberührt. Die Marktteilnehmer halten sich spürbar zurück und
warten die Entwicklung ab, kommentierte ein Marktbeobachter. Auch
die Mischfutterhersteller kaufen nur das Nötigste ein, heißt es.
Grundsätzlich zeigen die Einzelkomponenten gegenüber der
Vorwoche keinen Trendwechsel. Futterweizen franko Südoldenburg
lag zuletzt mit 19,30 €/dt im Großhandel knapp unter Vorwochen-
niveau. Sojaschrot 44/7 war franko Bramsche für 32,60 €/dt zu haben.
Fleischmarkt: Nebenprodukte sind das Sorgenkind –
Inlandsnachfrage stabil
Der Fleischmarkt steht unter dem Eindruck der gesperrten Exportmärkte
für Schweinefleisch in den Drittländern. Die Warenströme müssen sich
daher umorientieren und neu verteilen. In der Summe drängt mehr Ware
auf den inländischen Markt. Der Absatz fetter Bäuche, die zuvor für den
Export bestimmt waren, sei extrem mühselig und mit deutlichen
Preisabschlägen verbunden. Stabil hingegen sei die Nachfrage nach
Schinken, Schultern und Lachsen. Auch die Preise konnten für diese
Artikel zuletzt stabil gehalten werden. Nebenprodukte wie Köpfe,
Pfoten, Ohren oder Schwänze würden zum Knochenpreis gehandelt
und belasten die Marge. Unverändert ist das Problem der
Personalknappheit in der Zerlegung.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 15.09.2020
Die Lage am Schlachtschweinemarkt zeigt keine
Veränderung gegenüber den vergangenen Tagen und
stabilisiert sich unter den gegebenen Bedingungen. Die
Marktteilnehmer müssen sich mit den Konsequenzen
aus dem bestätigten ASP-Fall im Kreis Spree-Neiße
arrangieren. Die Disposition der angebotenen
Stückzahlen ist wieder einmal für die Vermarkter eine
zentrale Herausforderung. Parallel zeigen sich auf dem
Fleischmarkt die Auswirkungen der für Schweinefleisch
gesperrten Drittlandsmärkte.
Mit dem starken Preisrückgang am vergangenen
Freitag hat die Erzeugerseite bereits sehr deutlich auf
die Marktverwerfungen durch den ASP-Fall reagiert.
Aus heutiger Sicht ist daher eine Stabilisierung der
Notierung auf dem erreichten, sehr niedrigen Niveau zu
erwarten.
Zusatzerklärung auf dem Lieferschein für
Schlachtschweine
Schlachtbetriebe müssen laut Schweinepestverord-
nung ab sofort klarstellen, ob die zu schlachtenden
Tiere aus dem gefährdeten Gebiet bzw. der Kernzone
stammen. Der abgebende Tierhalter als verantwort-
licher Lebensmittelunternehmer muss bei Abgabe der
Tiere mittels einer Zusatzerklärung auf dem
Lieferschein (z.B. durch Stempeltext) die Informationen
weitergeben. Anliefernde Tierhalter außerhalb des
gefährdeten Gebietes sollten dementsprechend ab
sofort beim Verkauf von Schlachtschweinen die im
„Muster-Krisenhandbuch Afrikanische Schweinepest“
vorgeschlagene Zusatzerklärung ausfüllen. Sofern sie
jedoch aus dem Gebiet stammen, sind weitere
Voraussetzungen zu erfüllen. Die Empfehlung, die im
Vorfeld zwischen Wirtschaft und Behörden abgestimmt
wurde, dient der Vereinheitlichung des Kauf- und
Anlieferungsprozesses, um dadurch eine effiziente
Abwicklung zwischen Lieferanten und Schlachtbetrieb
sicherzustellen.
Für Schlachtschweine außerhalb des gefährdeten
Gebietes lautet die Formulierung in der aktuellen
Überarbeitung des Handbuchs:
„Hiermit wird bestätigt, dass diese Schlacht-
schweine nicht aus einem Sperrbezirk, Beobach-
tungsgebiet, gefährdeten Gebiet (bzw. Kerngebiet)
i.S.d. SchwPestVO stammen. Mein/Unser Betrieb
unterliegt zurzeit keiner amtlichen Sperre.“