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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
23.09.2020
1,27 €/IP 1,27 – 1,27 €
+- 0
ISB
22.09.2020
-
entfällt
VEZG -Sauenpreis
16.09.2020
0,71 €
/kg
0,71 – 0,75 €
- 10
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
36
873.021
939.163
93,0 %
97,6 kg
37
859.827
938.171
91,6 %
97,6 kg
38
876.093
947.483
92,5 %
97,6 kg
01-38
32.892.397 34.476.646
95,4 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen zeigte in der vergangenen
Woche wieder eine steigende Tendenz und die Rückgänge aus der
Woche zuvor wurden wieder ausgeglichen. Mit 876.093 Schweinen
wurden ca. 16.000 Tiere mehr als in der Vorwoche geschlachtet.
Die durchschnittlichen Schlachtgewichte haben sich kaum
verändert.
Preisnotierung VEZG vom 23.09.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 24.09. bis Mittwoch 30.09.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,27 € bis 1,27 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Markt für Schlachtsauen hat sich gegenüber der Vorwoche nicht
entscheidend verändert. Die Verunsicherung durch die Afrikanische
Schweinepest bleibt präsent. Schlachtsauen sind in ausreichender
Menge verfügbar.
Nach wie vor gibt es keine Neuigkeiten vom Sauenzerlegebetrieb
Kurant in Hatten, der aufgrund von Corona-Fällen unter den
Mitarbeitern geschlossen worden war. Medienberichten zufolge
sollen inzwischen bei den Mitarbeitern Corona-Tests erfolgt sein, die
für eine Rückkehr in den Betrieb erforderlich sind. Zu den
Testergebnissen liegen bislang keine Informationen vor.
Die Preise für Sauenfleisch gingen dem Vernehmen nach zurück.
Verarbeitungsware wird saisonal bedingt zur Zeit gut nachgefragt.
Unveränderte Preise werden daher in Aussicht gestellt.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 23.09.2020
Der Schlachtschweinemarkt wird in der Wochenmitte
von einem reichlichen Lebendangebot geprägt. Unter
den gegebenen erschwerten Bedingungen zeigte sich
der Handel mit Schweinefleisch zuletzt weitgehend
stabil auf niedrigem Niveau. Die Warenströme
innerhalb der EU sind frei und richten sich derzeit neu
aus. Dringender Handlungsbedarf besteht nach wie vor
in Bezug auf die Personalengpässe in der Zerlegung.
Wie erwartet stabilisiert sich die Notierung für
Schlachtschweine heute daher auf dem bestehenden
niedrigen Niveau.
Anstieg der EU-Schweinebestände
Spanien weiter auf der Überholspur
Während die Schweinebestände in Deutschland seit
geraumer Zeit rückläufig sind, haben sich die Bestände
innerhalb der EU nach den Ergebnissen der
Viehbestandserhebung im Mai und Juni des laufenden
Jahres nach Angaben der AMI um 1,2 % erhöht.
Ursächlich für den steigenden Trend in der EU ist die
Entwicklung der Schweinebestände in Spanien,
Dänemark, Polen und Italien, wo die Bestände spürbar
ausgebaut wurden. In Deutschland setzte sich der
eingeschlagene rückläufige Trend fort und die
Schweineherde verkleinerte sich um 2,3 Prozent. Ein
Grund dafür sind sicherlich die immer höheren
gesetzlichen Auflagen, die immer mehr Landwirte zur
Aufgabe der Schweinehaltung bewegten. Nach dem
Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in
Brandenburg wird eine weitere Beschleunigung des
Strukturwandels erwartet.
Dass die Bedingungen für Schweineerzeuger in der EU
sehr uneinheitlich sind, zeigt das Bespiel Spanien.
Während die Schweinebestände in Deutschland
rückläufig sind, bauten die Spanier ihre Schweine-
haltung in den vergangenen Jahren immer weiter aus.
Im Ranking der Schweineerzeuger verdrängen sie seit
dem ersten Halbjahr 2020 Deutschland vom 1. Platz.
Die Schweineschlachtungen in der EU waren im
Zeitraum Januar bis Juni 2020 insgesamt um 1 Prozent
leicht gesunken. Begründet wird dies auch durch
fehlendes Personal in Zusammenhang mit der Corona-
Pandemie. Die Schlachtungen in Spanien wurden im
gleichen Zeitraum hingegen um 3,2 Prozent
ausgeweitet.