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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
30.09.2020
1,27 €/IP
1,27 – 1,27 €
+-0
ISB
02.10.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
25.09.-01.10. 1,19 €
/kg
1,19 – 1,19 €
- 3
VEZG -Sauenpreis
30.09.2020
0,71 €
/kg
0,71 – 0,71 €
+- 0
Auktion Internet Schweinebörse entfällt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit den bestätigten ASP-Fällen in Brandenburg wird
die Auktion der Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist
weiterhin jederzeit möglich.
ISN Marktplatz vom 25.09. bis 01.10.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 25.09. bis 01.10. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,19 € und 1,19 € im medianen Mittel zu
1,19 €/kg SG
(das ist -3 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 30.09.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 01.10.20 bis Mittwoch, 07.10.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,71 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,71 € bis 0,71 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 37
KW 38
KW 39
KW 40
KW 41
amtl. Not. NRW
Mo-So
0,96 €
0,90 €
0,90 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,81 €
0,71 €
0,71 €
0,71 €
Die
Schlachtbetriebe
Tönnies
und
Westfleisch
haben
den
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.01.10. bis Mi.
07.10. mit 0,61 €/kg (+- 0 zur Vorwoche) bekannt gegeben. Von Westfleisch
lag bis Redaktionsschluss des ISN-Marktberichts kein aktueller Preis vor.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 02.10.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 05.10. bis 11.10. einen
Ferkelpreis von 27,00 €
(das sind +- 0 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 02.10.2020
Am Schlachtschweinemarkt deutet sich bisher keine
Erleichterung an. Im Gegenteil: Der Angebotsüberhang
nimmt durch die limitierten Schlacht- und Zerlege-
kapazitäten von Woche zu Woche zu. Die Afrikanische
Schweinepest mit folgenschweren Marktverwerfungen
sowie die hohen Auflagen in Zusammenhang mit der
Corona-Pandemie belasten den Lebendmarkt jeden
Tag aufs Neue. Die fehlende Genehmigung in wichtigen
Bundesländern für das Schlachten- und Zerlegen an
Sonn- und Feiertagen belastet die laufende Woche
wegen des morgigen Feiertags zur Deutschen Einheit.
Parallel schwebt über den Schlachtbetrieben die Gefahr
von Corona-Infektionen bei Mitarbeitern. Gestern
bestätigte der Landkreis Emsland 36 positive Corona-
Tests bei Mitarbeitern am Standort von Weidemark in
Sögel. Dem Vernehmen nach drosselte das
Unternehmen bereits die täglichen Schlachtungen.
Immerhin entwickelt sich die inländische Fleischnach-
frage stabil. Durch die Begrenzung in der Zerlegung
sind die saisonal gut gefragten Artikel nicht im Überfluss
verfügbar. So lassen sich in diesem Segment Preis-
zugeständnisse vermeiden. Auch die innereuro-
päischen Warenströme passen sich dem Vernehmen
nach sukzessive an die veränderte Situation an.
Neue Corona-Fälle bei Weidemark
Infarkt der Lieferkette verhindern
Die Situation spitzt sich mit den Corona-Fällen auf
Niedersachsens größtem Schlachtstandort in Sögel
weiter zu. Um einen Infarkt der Lieferkette vom Ferkel
bis zum Schlachtschwein zu verhindern, müssen die
Behörden einen Maximalbetrieb der Schlacht- und
Zerlegeunternehmen in den kommenden Monaten
ermöglichen. Das heißt im Konkreten, dass Behörden
verschiedener
Fachrichtungen
(Veterinärwesen,
Infektions-, Arbeits-, Emissionsschutz) eng zusammen-
arbeiten müssen, um folgende Fragen zu beantworten:
Können Schichten an Werktagen verlängert und Extra-
Schichten an Samstagen, Sonn- und Feiertagen
durchgeführt werden? Können arbeitsrechtliche
Ausnahmen erteilt werden, z.B. hinsichtlich von
Überstunden?
Schlachtunternehmen müssen alles daransetzen, die
Möglichkeiten auch auszunutzen! Es muss mehr
Personal rekrutiert werden, was Aufwand und Kosten
verursachen wird. Das ist eindeutig!
Nur wenn die Kette in den kommenden Wochen eng
zusammensteht, können gravierende Probleme in den
Ställen vermieden werden.