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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
23.09.2020
1,27 €/IP
1,27 – 1,27 €
+-0
ISB
29.09.2020
-
entfällt
ISN-Marktplatz
18.09.-24.09. 1,22 €
/kg
1,19 – 1,24 €
+ 3
VEZG -Sauenpreis
23.09.2020
0,71 €
/kg
0,71 – 0,71 €
+ 0
Auktion Internet Schweinebörse entfällt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit den bestätigten ASP-Fällen in Brandenburg wird
die Auktion der Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist
weiterhin jederzeit möglich.
Futter: Preise bewegen sich seitwärts
Abwartend und beobachtend agieren auch die Marktteilnehmer am
Futtermittelmarkt. Infolge der Unsicherheiten durch den ASP-Ausbruch
bei Wildschweinen im östlichen Brandenburg warten auch die
Hersteller von Mischfutter weiter ab. Grundsätzlich deutet sich derzeit
keine preisliche Erleichterung an. Der Getreidemarkt tendiert seitwärts.
Futterweizen franko Südoldenburg lag zuletzt stabil bei 19,30 €/dt.
Beim Sojaschrot zeigte das Preisbarometer weiter aufwärts. Die gute
Importnachfrage Chinas nach Soja treibe das Preisniveau hoch,
kommentierte ein Marktteilnehmer. Der hiesige Markt sei ausreichend
versorgt. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche ist im Großhandel zurzeit
für 35,10 €/dt zu haben. Das sind 60 Cent mehr als in der Vorwoche.
Fleischmarkt: Warenströme passen sich an
Am Fleischmarkt berichten Marktteilnehmer von ersten Umverteilungen
der Warenströme. Dem Vernehmen nach verteilt sich Schweinefleisch
aus Deutschland inzwischen verstärkt auf dem europäischen Markt. Die
inländische Nachfrage ist zudem zufriedenstellend, so dass gut gefragte
Teilstücke mindestens stabil sind. Da die Schlacht- und Zerlege-
kapazitäten anhaltend begrenzt sind, ist in diesem Segment keinesfalls
zu viel Menge auf dem Markt.
Exporteure in anderen EU-Ländern berichten von guten Verkäufen in
Richtung Asien zu attraktiven Preisen. Die aus anderen EU-Ländern in
Drittländer exportierte Mengen entlasten den hiesigen Markt.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 29.09.2020
Der Schlachtschweinemarkt hält nach wie vor die Luft
an. Das Problem der Personalknappheit in den
Schlacht- und Zerlegebetrieben ist allgegenwärtig und
verhindert den Ausbau der Schlachtaktivitäten. Bedingt
durch die begrenzten Aufnahmekapazitäten der
Schlachtunternehmen lassen sich Schlachtschweine
nicht immer so zeitnah wie gewünscht platzieren. Die
Vermarktung
ist
und
bleibt
die
zentrale
Herausforderung.
Der Fleischmarkt ist inzwischen auf dem Weg, sich den
Veränderungen der Absatzwege anzupassen. In der
Summe ist eine weitere Stabilisierung der Notierung für
Schlachtschweine auf dem erreichten Niveau
abzusehen.
Tönnies plant Schlachthof in Spanien
Das deutsche Schlachtunternehmen Tönnies will in der
spanischen Provinz Aragon einen modernen
Schlachthof bauen und treibt nun bereits bestehende
Pläne entsprechend voran. Das berichtet die spanische
Zeitung Heraldo. Demnach wolle Tönnies 75 Mio. Euro
investieren und bis zu 1.000 Arbeitsplätze schaffen.
Der geplante Schlachthof in Spanien solle bis
spätestens 2024 errichtet werden. Der Betrieb werde
der neuesten Generation angehören. Pro Stunde sollen
bis zu 625 Schweine geschlachtet werden können, am
Tag seien es dann 10.000 Stück, bzw. 2,4 Mio.
Schweine pro Jahr. Laut spanischer Medien soll das
Fleisch aus Calmocha vor allem in Spanien und der EU
vermarktet werden. Gefrorene Produkte sollen nach
Asien und andere Teile der Welt exportiert werden.
Bereits seit fünf Jahren sei Tönnies mit dem Stadtrat
von Calmocha im Gespräch. Das Projekt sei jedoch
noch in einem frühen Stadium der Planung, so das
Handelsblatt. Die Vertragsplanungen laufen noch. Der
Bürgermeister von Calmocha erhofft sich nach
Angaben des Heraldo von dem Projekt positive Effekte
für die Region.
Vor nicht allzu langer Zeit machte die italienische Pini-
Group mit dem Bau eines Schlachthofes in Spanien
Schlagzeilen. Der italienische Investor schlachtet
inzwischen im spanischen Binéfar rund 70.000
Schweine pro Woche. Entsprechende Investitions-
vorhaben an Standorten in Deutschland waren im
Vorfeld auf erheblichen Widerstand gestoßen.