Weitere tote Wildschweine in festgelegtem Kerngebiet gefunden - Untersuchungsergebnisse stehen noch aus

Weitere ASP-Verdachtsfälle in Brandenburg - Ergebnisse werden am Freitag (18.09.20) erwartet.

Derzeit kursieren in den Medien mehrere Berichte über weitere Wildschweine, die in Brandenburg gefunden wurden. Je nach Quelle variiert die Anzahl der gefundenen Tiere.

Auf Nachfrage der ISN bestätigte Gabriel Hesse, Sprecher des Verbraucherschutzministeriums des Landes Brandenburg (MSGIV), dass es weitere ASP-Verdachtsfälle gebe, da im Rahmen der Fallwildsuche erneut mehrere Wildschweinkadaver gefunden wurden. Diese werden im Landeslabor Berlin-Brandenburg auf eine Infektion mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beprobt. Sobald sich ein Verdacht bestätigt, werde man darüber informieren.

Da die Suche in den betroffenen Landkreisen nochmal intensiviert wurde und stetig weitergeführt werde, könne man keine Aussagen über eine genaue Anzahl treffen, da sich diese stündlich ändern könne. Bestätigt sei, dass sich alle Fundorte in direkter Nähe bisheriger positiv auf das ASP-Virus getesteter Wildschweine befinden. Vor Ort werde die Lage von einem ASP-Krisenstab sondiert und das Kerngebiet entsprechend angepasst. Alle notwendigen Maßnahmen werden im Sinne der Schweinepestverordnung konsequent und im Interesse der Schweinehalter vor Ort umgesetzt, die aus erster Hand alle notwendigen Informationen erhalten. Das oberste Ziel sei es, ein Eindringen des Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern.

ISN meint:

Es war zu erwarten, dass bei der intensiven Suche nach Wildschweinen weitere Kadaver gefunden werden. Aktuell hat sich die Situation noch nicht weiter verschärft, da alle Fundorte in unmittelbarer Nähe in einem Umkreis weniger Kilometer beieinander liegen. Sobald sich die Lage ändert und neue Fundorte außerhalb des bestehenden Kerngebietes ausgemacht werden, werden wir Sie umgehend informieren.