12.01.2017rss_feed

Ebermast als wirtschaftlichste Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration

Schweinehalter in Jungeberbucht

Die Jungebermast weist von den diskutierten Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration die höchste Wirtschaftlichkeit auf. Das geht aus einer Studie des Thünen-Instituts zu den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des ab 2019 geltenden Verbots der derzeitigen Praxis hervor.

 

Nach der Analyse der Thünen-Wissenschaftler Mandes Verhaagh und Dr. Claus Deblitz ist die Rentabilität der Jungebermast sowohl kurz- als auch mittelfristig höher als die der betäubungslosen Kastration und der weiteren Alternativen, berichtet Agra Europe. Voraussetzung sei, dass der Produktionsrhythmus an die kürzere Mastdauer und die niedrigeren Schlachtgewichte angepasst werde. Dabei dürfe aber der Anteil der Tiere mit Ebergeruch nicht über 3,5 % liegen. Zudem dürften für diese Tiere keine Preisabschläge anfallen. Auch die Immunokastration schneidet der Studie zufolge besser ab als die gegenwärtige Praxis.

 

Hinsichtlich der langfristigen Rentabilität rangiert laut Studie die Ebermast ohne Investition vor der Ebermast mit Investition und der Immunokastration. Es folgen die Injektionsnarkose und die Isoflurannarkose. Den Berechnungen der Wissenschaftler liegen sowohl Kennzahlen norddeutscher Betriebe als auch bayerische Betriebsdaten zugrunde.


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