23.01.2019rss_feed

Die Afrikanische Schweinepest lässt Chinas Importbedarf an Schweinefleisch steigen

Afrikanische Schweinepest in China

Afrikanische Schweinepest in China

Die Folgen von Tierseuchen und Handelsfragen werden 2019 die Entwicklung am globalen Schweinemarkt wesentlich mitbestimmen. Damit rechnet die niederländische Rabobank laut ihrer aktuellen vierteljährlichen Markteinschätzung. Besonders China steht als weltweit größter Produzent und Konsument von Schweinefleisch dabei im Blickpunkt, teilt Agra Europe mit.

 

Chinas Schweinebestände nehmen ab

In China wurden seit dem ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im August 2018 landesweit bereits mehr als 900 000 Schweine im Zuge der Seuchenbekämpfung getötet. Der Abteilungsleiter für Marktfragen im Pekinger Landwirtschaftsministerium, Tang Ke, berichtete vergangene Woche, dass der Schweinebestand im Dezember 2018 um 4,8 % unter dem Vorjahresniveau gelegen habe und die Sauenherde sogar um 8,5 % abgestockt worden sei.

 

Steigende Importe im zweiten Halbjahr erwartet

Für 2019 erwartet die Rabobank einen weiteren Rückgang der Schweineproduktion zwischen 10 % und 20 %, was ab dem zweiten Quartal zu höheren Einfuhren führen wird. Davon dürften vor allem Brasilien und die Europäische Union profitieren, möglicherweise auch die USA, wenn der Handelsstreit mit China gelöst werde. Der Geschäftsführer des globalen Zuchtunternehmens Genesus, Jim Long, hält einen Bestandsabbau von bis zu 10 Millionen Sauen innerhalb von zwei Jahren in China für möglich, was nach dem Ende der Liquidationsphase für steigende Importe und merklich höhere Preise sorgen könnte.


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