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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

15.01.2020

1,82 €/IP 1,80 – 1,86 €

- 4

ISB

14.01.2020

1,85 €

/kg

1,84 – 1,865 € - 3

ISN-Marktplatz

03.01.-09.01.

-

-

VEZG -Sauenpreis

08.01.2020

1,49 €

/kg

1,46 – 1,51 €

- 7

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

52

550.638

596.142

92,4 %

97,2 kg

01

691.003

784.571

88,1 %

97,9 kg

02

937.549

1.024.687

91,5 %

98,2 kg

52-02

2.179.190

2.405.400

90,6 %

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen

Kalenderwoche erwartungsgemäß deutlich angestiegen. Bis auf die

beiden südlichen Bundesländer war es die erste volle

Schlachtwoche des neuen Jahres. Mit 937.549 Schweinen wurden

ca. 246.000 Schweine mehr als in der Neujahrswoche geschlachtet.

Die Mengen blieben jedoch deutlich unter den Stückzahlen der

entsprechenden Woche am Jahresanfang 2019.

Die Schlachtgewichte sind nochmals um durchschnittlich ca.

300 Gramm spürbar angestiegen.

Preisnotierung VEZG vom 15.01.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 16.01. bis Mittwoch 22.01.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,82 €/Indexpunkt

(das sind - 4 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,80 € bis 1,86 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,82 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Markt für Schlachtsauen steht unter dem Einfluss der

Entwicklung am Schlachtschweinemarkt noch unter Druck. Die

Sauenschlachtungen sind inzwischen wieder voll angelaufen.

Der Markt ist dem Vernehmen nach ausreichend mit

Sauenfleisch versorgt. Der Absatz für Sauenfleisch sei in

Deutschland nach den Feiertagen noch reduziert und es

mussten Preisabschläge akzeptiert werden. Gleichzeitig seien

die

Gefrierhauskapazitäten

ausgeschöpft,

so

ein

Marktteilnehmer.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 15.01.2020

Am Schlachtschweinemarkt bleibt die Marktlage

in der Wochenmitte noch angespannt. Auch

wenn das Ende des Angebotsüberhangs

inzwischen absehbar ist, machte sich gestern

erneut Preisdruck seitens großer Schlacht-

unternehmen

bemerkbar.

Ein

weiterer

Notierungsrückgang ließ sich daher heute nicht

verhindern. Dennoch gibt es Lichtblicke:

Preislich dürfte der Bodensatz damit erreicht

sein, sobald der Lebendmarkt wieder geräumt

ist, dürfte sich die Marktsituation zügig in die

positive Richtung drehen.

NL: Vion-Chef will Bestandsrückgänge durch

pflanzliche Fleischsubstitute kompensieren

Der Geschäftsführer der Vion Food Group,

Ronald Lotgerink, erwartet für die kommenden

zehn Jahre eine deutliche Abstockung der

Schweine- und Rinderbestände in Westeuropa.

Gegenüber „Het Financieele Dagblad“ bezifferte

der Chef des niederländischen Fleischkonzerns

die voraussichtliche Abbaurate auf insgesamt

20 %. Gleichzeitig dürfte der Fleischkonsum in

den Niederlanden und Deutschland nach seiner

Einschätzung um 1 % bis 2 % pro Jahr zurück-

gehen.

Um den Bestandsrückgang und die entspre-

chende Produktionseinschränkung auszuglei-

chen, will sich Vion unter anderem im Geschäfts-

feld pflanzliche Fleischsubstitute engagieren.

Für dieses Marktsegment erwartet Lotgerink ein

jährliches Umsatzwachstum von 6 % bis 8 %.

Um diese positive Entwicklung zu nutzen, werde

der Schlachthof im niederländischen Leeuwar-

den entsprechend umgebaut. Ab Juli 2020 sollen

dort pro Jahr 7.500 t vegetarische Produkte

hergestellt werden. Das betreffende Jahres-

umsatzpotential sieht Lotgerink bei 30 Mio. € bis

35 Mio. €.

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der

niederländischen Schweinefleischexporte nach

China gab sich Lotgerink mit Verweis auf die

Konkurrenz aus Nord- und Südamerika zurück-

haltend. Dort lägen die Produktionskosten je kg

Schweinefleisch nämlich mit 0,95 € bzw. 1 €

deutlich unter denen in Westeuropa, die er auf

1,50 € veranschlagte. Durch die in China

grassierende ASP habe Vion seinen Absatz

dorthin im vergangenen Jahr zwar verdoppelt.

Trotzdem sei es keine Option, im „Reich der

Mitte“ Betriebe zu übernehmen. Vielmehr habe

er weiterhin den im Vergleich zu China stabileren

europäischen Markt im Visier, erklärte der

Firmenchef.