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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
15.01.2020
1,82 €/IP
1,80 – 1,86 €
- 4
ISB
21.01.2020
1,86 €
/kg
1,845 – 1,87 €
- 1
ISN-Marktplatz
10.01.-16.01. 1,87 €
/kg
1,86 – 1,87 €
VEZG -Sauenpreis
15.01.2020
1,46 €
/kg
1,44 – 1,49 €
- 3
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 21.01.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 21. Januar 2020 wurden von insgesamt 2.420 angebotenen
Schweinen in 15 Partien 1.135 Schweine in 7 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,86 €/kg SG
(das sind - 1 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,845 € bis 1,87 € verkauft.
Es wurden 8 Partien mit 1.285 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Preise könnten anziehen
Der Futtermittelmarkt zeigt aktuell eine feste Tendenz und die
Mischfutterhersteller deuten steigende Preise für Mischfutter an. Die
Preise für Futtergetreide entwickelten sich in den vergangenen
Wochen fest. Die Mischfutterindustrie zeigte ein spürbares Kauf-
interesse, so dass Käufer und Verkäufer auch preislich zusammen-
kamen. Die Kursentwicklung an der Pariser Matif stütze den Trend, so
ein Marktteilnehmer. Zudem komme aktuell nicht so viel Weizen aus
Frankreich auf den hiesigen Markt. Futterweizen franko Südoldenburg
war zuletzt für 19,20 €/dt zu haben, das sind 10 Cent mehr als in der
Vorwoche.
Beim Sojaschrot ist keine fundamentale Veränderung der
preisbildenden Faktoren zu verzeichnen. Am hiesigen Kassamarkt
lebe man von der Hand in den Mund, so heißt es. Sojaschrot 44/7
franko Bramsche liegt aktuell bei 31,50 €/dt (+0,80 € gegenüber der
Vorwoche).
Fleischmarkt: Besserung in Aussicht
Der Fleischmarkt verläuft wie immer im Januar nachfrageschwach. Die
Fleischmengen sind gut ausreichend verfügbar und der
Geschäftsverlauf verhalten. Ohne jegliche Preiszugeständnisse ging
zuletzt wenig, so eine Stimme. Dennoch regen sich bereits erste
Hoffnungsschimmer auf eine Verbesserung der Situation. Zum einen
können die wieder kühleren Temperaturen den Appetit auf Deftiges
anregen, zum anderen gehen Marktteilnehmer fest von einem Anziehen
der chinesischen Nachfrage innerhalb der nächsten zwei, drei Wochen
aus.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 21.01.2020
Der Schlachtschweinemarkt entspannt sich zu
Wochenbeginn weiter. Der seit Jahresbeginn
dominierende Angebotsdruck baute sich in den
vergangenen Tagen deutlich ab.
Mit Aussicht auf ein
wieder rückläufiges Schlachtschweineangebot sowie
die bald zu erwartende Verbesserung der
Fleischgeschäfte ist eine unveränderte Schlacht-
schweinenotierung angemessen.
NL: Rückgang der Schweineschlachtungen bei
gleichzeitiger Ausweitung der Fleischmenge
In den Niederlanden wurden 2019 weniger Schweine
geschlachtet als im Vorjahr. Durch höhere Schlacht-
gewichte konnte die Fleischmenge jedoch um ca.
20.000 Tonnen gesteigert werden, berichtet das
Fachmagazin Boerderij. Eine wesentliche Ursache
dafür sind breitere Masken. Insgesamt sank die
durchschnittliche Zahl der Schlachtungen von 301.733
auf 300.865 Schweine pro Woche. Nach den offiziellen
Zahlen landeten in 2019 15,645 Mio. Schweine am
Haken.
Nachdem seit 2017 die Preismasken in den Nieder-
landen so angepasst wurden, dass eine größere Band-
breite an Schlachtgewichten möglich wurde, machte
sich dieser Prozess 2019 sehr deutlich bemerkbar. Im
Durchschnitt stieg das Schlachtgewicht um 1,58 kg auf
98,15 kg an. Eine Fortsetzung dieses Anstiegs wird in
2020 allerdings nicht erwartet, da mit dem aktuellen
durchschnittlichen Schlachtgewicht das Optimum
zumeist bereits herausgeholt wurde. Die Änderung der
Masken wurde von den Schlachthöfen eingeführt, um
den Anforderungen der weltweiten Abnehmer besser
gerecht werden zu können. Durch eine größere Vielfalt
bei den verschiedenen Schlachtkörpern und
Teilstücken war eine bessere Bedienung der
individuellen Marktsegmente möglich.
Durch die breite Maske sorgten die niederländischen
Schlachthöfe auch dafür, dass mehr Schweine
innerhalb der nationalen Grenzen geschlachtet wurden.
An deutschen Schlachthöfen ist die Maske deutlich
enger. Um diese optimal zu bedienen und größere
Abzüge bei der Bezahlung zu vermeiden, müssen die
Schweinehalter für Lieferungen nach Deutschland öfter
vorsortieren.