05.12.2016rss_feed

Weniger Schweine in Deutschland geschlachtet

In den deutschen Schlachtbetrieben sind in den ersten drei Quartalen 2016 weniger Schweine zerlegt worden als im Vorjahreszeitraum.

Aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge kamen - zuzüglich der Hausschlachtungen - insgesamt 43,91 Mio. Tiere an den Haken; das waren 265.700 Stück oder 0,6 % weniger als von Januar bis September 2015. Im gleichen Zeitraum nahm die Schweinefleischerzeugung - bei einem im Mittel nahezu unverändertem Schlachtgewicht von 93,9 kg je Tier - um 22.200 t oder 0,5 % auf 4,12 Mio. t ab.

 

Geringeres inländisches Angebot

Das rückläufige Schlachtaufkommen im bisherigen Jahresverlauf war laut Daten der Wiesbadener Statistiker ausschließlich auf das geringere inländische Angebot zurückzuführen. Bei den gewerblichen Schlachtbetrieben wurden in den ersten drei Quartalen insgesamt 40,35 Millionen Schweine deutscher Herkunft verarbeitet; das waren fast 600.000 Stück oder 1,5 % weniger als in der Vorjahresperiode. Dagegen erhöhte sich die Zahl der aus dem Ausland importierten Schlachtschweine um 348.000 Tiere oder 11,0 % auf 3,51 Mio. Stück.

 

Gemessen an der Bestandsentwicklung hält sich der Rückgang der Schweineschlachtungen in Deutschland nach Darstellung von Marktanalysten in Grenzen. Bei der Viehzählung im Mai 2016 war von Destatis im Vorjahresvergleich eine Abnahme des Schweinebestandes um 953.100 Tiere beziehungsweise 3,4 % festgestellt worden; die Zahl der Zuchtsauen hatte sich sogar um 5,4 % verringert. Experten hatten deshalb einen deutlicheren Rückgang der Schweineproduktion erwartet. Die Daten zum Schweinebestand für den Zähltermin November werden voraussichtlich noch vor Weihnachten veröffentlicht.


Deutsche Schweineschlachtungen nur knapp unter Vorjahresniveau

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