USDA: Mexiko könnte 2025 größter Importeur von Schweinefleisch werden
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet für das laufende Jahr weitere Verschiebungen im internationalen Handel mit Schweinefleisch. Während China nach Jahren des starken Imports seine Eigenproduktion ausbaut und weniger importiert, könnte Mexiko im kommenden Jahr erstmals die Spitzenposition übernehmen. Die Experten rechnen damit, dass China hinter Japan auf Platz drei abrutscht.
Die weltweiten Handelsströme mit Schweinefleisch haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verschoben und für das laufende Jahr erwartet das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) weitere Veränderungen im Außenhandel.
Rückt Mexiko an die Spitzenposition?
Nach den Prognosen der US-Experten dürfte Mexiko im Jahr 2025 erstmals die Spitzenposition unter den Importländern einnehmen. Die amerikanischen Fachleute rechnen damit, dass Mexiko im laufenden Jahr 1,5 Mio. Schweinefleisch importieren wird. Auf Platz zwei sehen sie Japan mit 1,46 Mio. t, während China ihrer Einschätzung nach mit 1,3 Mio. t nur noch der drittgrößte Importeur sein könnte.
Chinas Eigenproduktion wieder deutlich ausgebaut
Lange Zeit war China mit deutlichem Abstand das größte Abnehmerland für Schweinefleisch gewesen. Hintergrund war der massive Einbruch der chinesischen Schweinebestände in den Jahren 2018 und 2019 aufgrund der Afrikanischen Schweinepest. In der Folge schoss der Importbedarf in die Höhe. Der Spitzenwert war im Jahr 2020 mit 5,28 Mio. t importiertem Schweinefleisch erreicht worden. Inzwischen hat China seine Eigenproduktion wieder deutlich ausgebaut, was zu einem starken Rückgang der Importmengen führt.
Vereinigtes Königreich und Südkorea belegen Platz 4 und 5
Auf den Rängen 4 und 5 der größten Schweinefleischimporteure im Jahr 2025 erwarten die Fachleute des USDA das Vereinigte Königreich mit 760.000 t und Südkorea mit 710.000 t. Für die globale Importmenge an Schweinefleisch prognostiziert das USDA für 2025 einen leichten Rückgang auf 10,17 Mio. t, was einem Minus von 1,4 % zum Vorjahr entsprechen würde.