Update ASP: Belgien lockert Auflagen im bisherigen Sperrgebiet
Lage und Größe der drei eingerichteten Zonen im Sperrgebiet(Bildquelle: Service Public Wallonie)
Vier Wochen nach dem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien lockert die wallonische Regierung die Auflagen. Das bisherige Sperrgebiet in der belgischen Region Luxemburg, wurde nun in drei Zonen geteilt, in denen ab sofort unterschiedlich strenge Auflagen gelten. Die Maßnahmen wurden nach Angaben des Ministeriums in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission erstellt und gelten zunächst bis zum 14.11.18. Bislang wurden in dem Sperrgebiet 139 Wildschweinkadaver gefunden, von denen bisher 79 positiv auf ASP getestet wurden.
Die Kernzone wird auf rund 12.500 ha verkleinert. In diesem Bereich sind die Auflagen am strengsten. Es gilt ein Fütterungs-, Bewirtschaftungs- und Jagdverbot. Unbefugten ist der Zutritt nicht erlaubt. Die Suche nach toten Wildschweinen wird intensiv fortgesetzt und deren Kadaver analysiert.
An die Kernzone schließt sich eine ca. 29.000 ha große Pufferzone an, die ebenfalls nicht betreten werden soll, jedoch sollen Ausnahmegenehmigungen für z.B. Forstarbeiter möglich sein. Hier soll zudem kurzfristig mit einem Zaunbau begonnen werden. Eine komplette Umzäunung ist jedoch aktuell nicht geplant.
Der Rest des ursprünglich abgesperrten 63.000 ha großen Gebietes wird tagsüber wieder für Wanderer und Waldarbeiter geöffnet. Die Jagd bleibt allerdings bis auf Weiteres verboten. Jedoch sind die Jäger verpflichtet, aktiv an der Dezimierung der Wildbestände zu arbeiten.
Auch für alle Betriebe in Deutschland gilt nach wie vor, die Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt zu beachten! Jeder Schweinehalter ist gefragt, seine Hausaufgaben zu machen. Das ist im Interesse aller Schweinehalter aber auch im eigenen Interesse.
