21.12.2016rss_feed

Rückgang des Schweinebestands in Deutschland gestoppt

Zeichen des Strukturwandels: Die Anzahl Schweinebestände sind wieder leicht gestiegen sind, die Anzahl der Betriebe sinkt jedoch weiterhin.

Zeichen des Strukturwandels: Die Anzahl Schweinebestände sind wieder leicht gestiegen sind, die Anzahl der Betriebe sinkt jedoch weiterhin.

Zum Stichtag 3. November 2016 wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) in Deutschland rund 27,3 Millionen Schweine gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Viehbestandserhebung ist der Bestand gegenüber Mai 2016 leicht um 0,5 % oder rund 125.500 Tiere gestiegen.

 

Damit ist der seit November 2014 andauernde Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Im Vergleich der Novemberzählungen wurde allerdings zuletzt lediglich im November 2011 ein geringerer Schweinebestand gezählt.

 

Der leichte Anstieg des Schweinebestandes ist auf den starken Zuwachs von 3,7 % bei den Mastschweinen zurückzuführen. Der Bestand an Mastschweinen nahm im letzten halben Jahr von rund 11,8 Millionen auf 12,2 Millionen Tiere (+ 436.900) zu. Dabei entfielen gut 40 % dieses Zuwachses (190.300 Tiere) auf Mastschweine mit 110 Kilogramm oder mehr Lebendgewicht. Dem gegenüber gingen die Bestände an Ferkeln und Jungschweinen im gleichen Zeitraum zurück. So standen zum Stichtag noch rund 7,9 Millionen Ferkel (– 1,9 % oder – 154.400) und 5,2 Millionen Jungschweine (– 2,8 % oder – 149.400) in deutschen Ställen.

 

Zum Stichtag wurden rund 24.400 Betriebe mit Schweinehaltung erfasst. Der durchschnittliche Bestand in Betrieben mit mehr als 10 Zuchtsauen oder mehr als 50 Schweinen belief sich somit auf 1.118 Tiere.

 

Die aktuellen Zahlen belegen: Der Strukturwandel in der Schweinehaltung setzt sich weiter fort. Die Anzahl der Betriebe ist allein in den letzten zwei Jahren um 2.400 zurückgegangen.

 


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