Landwirtschaftliche Rentenbank startet mit Klimabilanz-Zuschuss
Ab Juli startet die Landwirtschaftliche Rentenbank mit der Förderung für die Erstellung einer Klimabilanz. Betriebe können damit bis zu 90% der Beratungskosten, maximal jedoch 1.000 Euro finanziert bekommen. Damit will die Förderbank Anreize setzen, dass mehr Betriebe eine Bilanz der individuellen Treibhausgasemissionen erstellen. Zusätzlich wird im Laufe des Jahres ein Zinsbonus eingeführt, wenn bei der Beantragung eines Darlehens eine Klimabilanz vorliegt, berichtet Agra Europe.
Ab dem 01. Juli können Betriebe bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank einen Zuschuss für die Erstellung einer Klimabilanz beantragen. Wie die Förderbank mitteilte, werden die Netto-Beratungskosten von Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärproduktion mit 90% bezuschusst, maximal jedoch ein Betrag in Höhe von 1.000 Euro.
Treibhausgasemissionen im Betrieb messbar machen
Man kann nur managen, was man messen kann
, betonte die Sprecherin des Vorstands der Rentenbank, Nikola Steinbock, anlässlich des Starts der Maßnahme. Deshalb sei die Erstellung einer Klimabilanz der erste Schritt zu einer gezielten und sinnvollen Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft
. Da jedoch laut dem aktuellen Rentenbank-Agrarbarometer vom Frühjahr 2025 bisher lediglich 16% der landwirtschaftlichen Betriebe eine Bilanz der individuellen Treibhausgasemissionen erstellen, wolle die Bank nun weitere Anreize dafür schaffen.
Bei Klimabilanzierung 0,25 % Zinsbonus für Investitionen
Zusätzlich wird im Laufe des Jahres auch der bereits angekündigte Zinsbonusauf Darlehen in der Sparte Landwirtschaft
eingeführt. Dieser wird laut Rentenbank gewährt, wenn bei der Beantragung eine Klimabilanz vorliegt, egal ob dieser von der Rentenbank bezuschusst worden ist oder nicht. Geplant ist ersten Angaben zufolge ein Abschlag von 0,25 Prozentpunkten auf die geltenden Konditionen.