11.09.2018rss_feed

Klassische Schweinepest in Japan ausgebrochen

Erstmal seit 26 Jahren hat es in Japan wieder einen Ausbruch der Klassischen Schweinepest (KSP) in einem Nutzviehbestand gegeben.

 

Wie das Landwirtschaftsministerium in Tokio gestern mitteilte, wurde das Virus in einem Schweinebetrieb im zentraljapanischen Ort Gifu nachgewiesen, nachdem dort zuvor dutzende Tiere verendet waren. Am heutigen Montag soll die Keulung von rund 600 Schweinen abgeschlossen und mit der Desinfizierung des Betriebes begonnen werden. Das Ministerium hat zudem einen sofortigen Exportstopp für Schweinefleisch verfügt. Die Ausfuhren hatten laut Presseberichten im vergangenen Jahr aber nur einen Wert von 9 Mio $ (8 Mio Euro) erreicht, denn Japan ist zusammen mit China weltweit der größte Importeur von Schweinefleisch.

 

Infektionsweg noch unklar

Noch ist unklar, wie die hochansteckende und für Schweine meist tödliche Tierseuche in den Bestand gelangen konnte. Entsprechende Untersuchungen laufen nach Angaben des Ministeriums. Eine Ausbreitung des Virus der Klassischen Schweinepest hat ähnlich schwerwiegende Folgen wie bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP); die Erreger der Infektionskrankheit sind aber verschieden. Im Jahr 2007 hatte Japan die KSP offiziell für ausgerottet erklärt.


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