30.10.2013rss_feed

Fleischerhandwerk macht Wettbewerb mit Discountern zu schaffen

Dem deutschen Fleischerhandwerk macht die Konkurrenz der Discounter zunehmend zu schaffen, die ihre Marktbedeutung im vergangenen Jahr weiter ausbauen konnten.

 

Wie die Lebensmittelzeitung nach Angaben des Deutschen Fleischerverbandes berichtet, war dies verbunden mit einem spürbaren Rückgang der an den Bedienungstheken des Lebensmitteleinzelhandels und des Handwerks eingekauften losen Ware. Immerhin bedienten die Discounter im vergangenen Jahr 28,3% der Mengennachfrage nach Rotfleisch, 51,1% der Nachfrage nach Geflügelfleisch und 43,6% der Nachfrage nach Fleisch­waren und Wurst.

Diese Tendenz der Verbraucher zu Discount-Angeboten hat das Fleischerhandwerk 2012 noch drastischer als in den vorangegangenen Jahren zu spüren bekommen.

 

Umsatz stabil - Betriebsaufgaben beschleunigt

Es sind weniger die Umsatzzahlen als vielmehr die Betriebsaufgaben, die die negative Branchenentwicklung kennzeichnen. Insgesamt blieb der Umsatz im Fleischerhandwerk im vergangenen Jahr mit 16,4 Mrd. Euro nahezu stabil gegenüber dem Vorjahr. Die Erlöse entsprechen aber auch in etwa dem Niveau von vor zehn Jahren. Gab es damals allerdings noch rund 18.800 Betriebe, waren es im vergangenen Jahr nur noch etwa 14.400. Der Rückgang der Betriebe hat sich im vergangenen Jahr sogar noch weiter beschleunigt.

 

Nicht nur den Metzgern macht der Preisdruck aus dem Lebensmitteleinzelhandel das Leben schwer. Beispielhaft sei an die diesjährige Grillsaison erinnert:



arrow_upward