Erster Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in China
In China ist erstmals ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einer Nutzschweinehaltung festgestellt worden.
Wie das Pekinger Landwirtschaftsministerium vergangene Woche mitteilte, ist ein Schweinebetrieb nahe der Stadt Shenyang in der nordöstlichen Provinz Liaoning betroffen. Am Mittwoch sei die Infektion auf einer Farm mit 383 Schweinen festgestellt worden, nachdem dort 47 Tiere verendet seien. Die Testergebnisse hätten jetzt bestätigt, dass es sich um die hochansteckende Tierseuche handele. Mittlerweile haben die Behörden Sperr- und Beobachtungszonen eingerichtet und laut Presseberichten im Umkreis des Betriebes fast 1 000 Schweine gekeult, erläutert Agra Europe.
Ausbruch löst große Besorgnis aus
Das Ministerium machte keine Angaben darüber, wie das Virus in den Stall gelangt sein könnte. Die Nordgrenze von Nordkorea ist rund 200 km vom Ausbruchsort entfernt; die russische Grenze ist noch viel weiter weg. Die Nachricht des ASP-Ausbruchs hat große Besorgnis in China ausgelöst, denn dort ist gut die Hälfte aller weltweit gehaltenen Nutzschweine beheimatet. Das Landwirtschaftsministerium hat nach eigenen Angaben sofort Alarm ausgelöst und den Bauern verboten, Schweine aus den betroffenen Gebieten zu transportieren und die Tiere mit unbehandelten Lebensmittelabfällen zu füttern. Die Erzeuger wurden zu zusätzlichen Biosicherheitsmaßnamen aufgerufen.