06.05.2021rss_feed

Bauernmilliarde: 13.000 Landwirte haben Interesse an Förderung

BMEL und Rentenbank

Die zweite Vergaberunde des Investitions- und Zukunftsprogramms Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) findet erneut großen Anklang in der Branche. Vor allem bei der Förderung von Maschinen ist das Interesse groß.

 

Vom 23. bis zum 30. April 2021 fand eine Interessenbekundung statt, die vor der zweiten Runde des Antragsverfahrens für das Investitionsprogramm vorgeschaltet wurde. Ab dem 6. Mai 2021 werden die ausgewählten Unternehmen nach und nach von der Rentenbank benachrichtigt, um innerhalb einer Frist ihren Zuschussantrag zu stellen.

 

Gut 50% der Anträge werden 2021 bedient

Im Rahmen der dem Antragsverfahren vorgeschalteten Interessenbekundung haben in der letzten Aprilwoche rund 13.000 Landwirte Bedarf für eine Förderung im Rahmen des Förderprogramms angemeldet, berichtet Agra Europe (AgE). Das Gesamtvolumen der ins Auge gefassten Investitionen beläuft sich für die Jahre 2021 bis 2024 auf etwa 2,6 Mrd. Euro. Davon entfallen annähernd 1,3 Mrd. Euro auf dieses Jahr. Dem Bundeslandwirtschaftsministerium zufolge kann mit den noch für 2021 zur Verfügung stehenden Haushaltmitteln voraussichtlich mehr als die Hälfte der für dieses Jahr von den Unternehmen anvisierten Investitionen bedient werden.

 

Investitionsvorhaben bei Maschinen groß

Der Schwerpunkt der angegebenen geplanten Investitionen liegt nach Ministeriumsangaben mit 80 % des Gesamtvolumens auf der Maschinenförderung. Hier belaufen sich die geplanten Investitionen auf etwas mehr als 1 Mrd. Euro für 2021 und zusätzlich rund 860 Mio. Euro für die weiteren Jahre bis 2024. Im Bereich Lagerstätten für Wirtschaftsdünger wird für dieses Jahr mit einem Investitionsvolumen von knapp 190 Mio. Euro gerechnet. Hinzu kommen 370 Mio. Euro bis 2024. Rund 52 Mio. Euro beträgt der Umfang der ins Auge gefassten Investitionen in Anlagen zur Gülleseparation.

 

Losverfahren entscheidet

Nunmehr sollen alle Interessenbekundungen mit Hilfe eines technischen Zufallsverfahrens in eine Reihenfolge gebracht werden. Auf dieser Grundlage wird die Landwirtschaftliche Rentenbank nach und nach Aufforderungen an die Unternehmen versenden, innerhalb einer vorgegebenen Frist einen Zuschussantrag zu stellen. Die Antragstellung für die per Zufallsverfahren ausgewählten Unternehmen soll dann wie bisher über das Online-Portal der Rentenbank und die Hausbank erfolgen. Auf diese Weise hofft man, künftig Überlastungen des Online-Portals vermeiden zu können.


Zweite Vergaberunde der Investitionsförderung startet

Zuschussvergabe künftig per Losverfahren

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