26.10.2020rss_feed

ASP: Wildschutzzaun entlang deutsch-polnischer Grenze kommt voran

Der Zaun soll die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest durch Wildscheine erschweren.

Der Zaun soll die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest durch Wildscheine erschweren.

Die Zahl, der mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweine in Brandenburg ist in der vergangenen Woche auf 91 Fälle angestiegen. Vom Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern wurde nun gemeldet, dass die Hälfte des Wildschutzzauns an der Grenze zu Polen, der die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest durch Wildschweine aus dem Nachbarland erschweren soll, abgeschlossen sei. Fertiggestellt sein soll der Zaun Ende November.

 

31 Kilometer des Zauns fertiggestellt

In der vergangenen Woche sind die ASP-Fälle in Brandenburg weiter angestiegen. Mittlerweile wurden durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) 91 Fälle bei Wildschweinen amtlich bestätigt. Alle Kadaver wurden in den bisherigen Restriktionszonen gefunden.

Unterdessen geht der Bau des Wildschutzzauns entlang der deutsch-polnischen Grenze gut voran. Laut Mitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern, seien seit dem Beginn der Arbeiten an der festen Wildzäunung entlang der deutsch-polnischen Grenze gut die Hälfte der Strecke fertiggestellt worden. Somit seien von den insgesamt 62,5 Kilometern gemeinsamer Grenze, 31 Kilometer mit einem Zaun aus Drahtknotengeflecht versehen. Damit der Zaun Ende November fertiggestellt werden kann, wurden vier Unternehmen mit dem weiteren Bau beauftragt. Bisher hatten Mitarbeiter der Landesforst­anstalt den Zaun gebaut. Schwierige Untergründe und munitionsbelastete Böden gestalteten die Arbeit zeitweise sehr schwierig.

 

Herausforderung: Strandabschnitt

Ein neuralgischer Punkt des Zaun-Projektes befindet sich in einem Strandabschnitt in Ahlbeck, wo der Zaunbau durch hohen Besucherverkehr eine Herausforderung darstellt. Dennoch soll auch dieser Abschnitt für das Schwarzwild geschlossen werden, um einen Schutz vor Wildschweinen aus Polen zu gewährleisten. Auf dem Standabschnitt in Ahlbeck soll ein 1 m hoher Doppelstabmattenzaun die Einschleppung des Virus möglichst verhindern. Drei Tore sollen Touristen und Rettungsfahrzeugen die Passage dennoch ermöglichen. Insgesamt werden auf der Insel 15 Tore im Wildschutz­zaun Querungen erlauben.


ASP-Update 23.10.2020: FLI bestätigt 5 weitere Fälle bei Wildschweinen – Insgesamt jetzt 91 ASP-Fälle

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