09.11.2017rss_feed

ASP-Vorsorge: Mecklenburg-Vorpommern fördert Abschuss von Wildschweinen

Flagge Mecklenburg Vorpommern

Mit einem Maßnahmenkatalog und zusätzlichen Finanzmitteln will Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus die Wildschweinpopulation im Land eindämmen und so der Gefahr der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorbeugen. Mit einem vom Schweriner Landtag gebilligten Fonds über 2 Mio Euro soll in den nächsten zwei Jahren insbesondere die Jagdstrecke deutlich erhöht werden.

 

25 Euro pro erlegtem Wildschwein

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums erhalten Jäger dafür ab dem 1. Dezember für das Erlegen von Frischlingen mit einem Gewicht bis 25 kg und für den Abschuss von älteren Bachen, deren Frischlinge keiner Führung mehr bedürfen, 25 Euro Aufwandsentschädigung je Tier. Mit 25 Euro je Jagdtag honoriert werde auch der Einsatz von Hundeführern mit Jagdhunden bei revierübergreifenden Jagden, berichtet Agra Europe.

 

Drückjagdverbot zwischen Januar und Juli für 3 Jahre aufgehoben

Darüber hinaus werde das im Zeitraum vom 11. Januar bis 31. Juli geltende Drückjagdverbot zur Erreichung einer wirksamen Bestandsreduzierung beim Schwarzwild für die kommenden drei Jahre ausgesetzt, teilte das Schweriner Agrarressort mit. Für Einladungen durch die Forst- und Nationalparkämter an private Jäger zur Beteiligung an Drückjagden nach dem 11. Januar 2018 entfalle ebenfalls das Erheben von Standgebühren und Jagdbetriebskostenbeiträgen.

 

Ziel: Reduzierung der Schwarzwildbestände auf 80.000 Tiere

Wie Backhaus ergänzend feststellte, werden daneben in Forst- und Nationalparkämtern Frischlinge mit einem Gewicht von bis zu 25 kg als Dank an die Jagdbeteiligten aufgebrochen und kostenfrei an die Jäger oder Jagdhelfer abgegeben. Der Minister geht davon aus, dass die Jagdstrecke beim Schwarzwild auf diese Weise im Vergleich zum Durchschnitt der vergangene fünf Jahre um ein Fünftel auf 80 000 Tiere gesteigert werden kann.


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