09.04.2018rss_feed

ASP-Verdacht in Westpolen bestätigt sich nicht

ASF im Baltikum, in Polen, der Tschechischen Republik, Rumänien und der Ukraine, Stand 03.04.2018, 08:15 Uhr (Quelle: FLI)

ASF im Baltikum, in Polen, der Tschechischen Republik, Rumänien und der Ukraine, Stand 03.04.2018, 08:15 Uhr (Quelle: FLI)

Ende vergangener Woche berichteten polnische Medien von einem Verdachtsfall auf Afrikanische Schweinepest (ASP) in Westpolen. Heute gab die oberste Veterinärbehörde Entwarnung: Die drei tot geborgenen Wildschweine wurden glücklicherweise negativ auf ASP getestet.

 

Die Wildschweine wurden in einem Löschteich bei Czarnków, etwa 70 km nördlich von Posen in der westpolnischen Woiwodschaft Wielkopolska gefunden. Die polnischen Veterinäre gehen davon aus, dass die Wildschweine auf dünnem Eis eingebrochen und in dem Feuerlöschteich ertrunken sind, berichtet Agra Europe.

 

Fundort lag in polnischer Veredlungshochburg

Zuvor waren Befürchtungen aufgekommen, dass das Virus einen deutlichen Sprung in Richtung Westen gemacht haben könnte, da in dem Gebiet bislang keinerlei Verdachtsfälle verzeichnet worden sind. Der Ort Czarnków liegt nur rund 190 km von der deutschen Grenze entfernt. Bisher konzentrieren sich die ASP-Ausbrüche auf den (Nord-)Osten von Polen (s. Karte).

Der Fund war auch deshalb so brisant, weil die Wojewodschaft als Veredlungshochburg gilt, auf die sich fast ein Drittel der polnischen Schweinehaltung konzentriert. Entsprechend gravierend wären die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen für den Sektor gewesen.

 

Bereits in der vergangenen Woche war es in Środa, südlich von Posen, zu Protesten gegen die Trägheit der Behörden bei der ASP-Bekämpfung gekommen. Zudem wurde den politisch Verantwortlichen eine unzureichende Information vorgeworfen.


ASP-Vorsorge für den Ernstfall: Novelle der SchweinepestVO und Werben für das Regionalisierungsprinzip

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